66. Gattung: [60] Exocentrus Mulsant.

Wimperhornbock. F. mit langen Haaren bewimpert, nicht deutlich geringelt. Hsch. mit ganz gleichmässiger, sehr feiner Skulptur, ohne Beulen, die SDorne stark nach hinten gerichtet, Fld. mit langen Haaren, aber ohne Haarpinsel, die Spitze abgerundet.


Die Arten leben vorzüglich in dürren Aesten verschiedener Laubbäume, besonders an der Linde.


Körper schwarzbraun oder braun, grau behaart, die Fld. haben hinter der Mitte eine dunkler behaarte Querbinde.


1'' Fld. mit 3 oder 4 mehr weniger deutlichen Längsreihen kleiner, weisser Haarfleckchen, dazwischen stehen die grösseren, borstentragenden Punkte. 5–8 mm. – (E. Revelierei Muls., Clarae Muls.) – T. 138, Fg. 12.

Bayern, Nassau, Magdeburg, Preussen.: in Birkenästen.

adspersus Muls.

1' Fld. ohne Längsreihen, kleiner, weisser Haarflecken, oft mit grösseren gereihten denudierten Punkten besetzt.

2'' Augen grob facettiert, die dunkle Binde hinter der Mitte der Fld. auf weissgrau behaartem Grunde scharf abgesetzt, die Scheibe auf hell behaartem Grunde mit schwarz erscheinenden, grossen Kahlpunkten reihig besetzt. 5–6 mm.

In Preussen u. Schlesien, selten; an alten Reisigzäunen u. Eichenzweigen.

punctipennis Muls.

2' Augen fein facettiert, die Kahlpunkte auf hellem Grunde wenig deutlich.

3'' Die Querbinde hinter der Mitte der Fld. ist gut begrenzt, vor der Spitze mit dunklerer Makel, auch oft neben dem Sch. ein brauner Flecken vorhanden. 4–6 mm.

In Mähren bei Weisskirchen, in den schlesischen Beskiden, an Reisigzäunen u. Kieferästen

Stierlini Gnglb.

3' Die Querbinde hinter der Mitte der Fld. ist breit, vorn gut begrenzt, nach hinten allmählich verwaschen, an den S. breiter als in der Mitte, ferner befindet sich ein brauner, länglicher Flecken an den S. vor der Mitte, der auch oft als unterbrochene Binde erscheint. 4–6 mm. – T. 139, Fg. 1.

In trockenen Lindenästen, nicht selten

lusitanus Lin.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 60.
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