59. Gattung: [54] Monochamus Curtis.

Langhornbock. F. viel länger als der Körper, beim S schwarz u. kahl, die Gld. beim Q weiss oder gelb geringelt. St. innen neben den FGruben höckerartig zugespitzt, HSchl. des Q die Spitze der Fld. nicht erreichend. Geflügelt.


Die grossen Arten leben in Nadelholzwaldungen, namentlich in der Fichte; die Käfer fliegen im Sonnenschein auf Rinden u. Hölzer im Juni u. Juli.


1'' Fld. auf dem Rücken vor der Mitte mit einem seichten Quereindruck. Grosse Arten, mit ungeteiltem gelben SchToment.

2'' Fld. zur Spitze dichter u. heller behaart, daselbst nur äusserst fein u. gedrängt punktuliert; beim S ungefleckt, beim Q mit mehreren dicht weiss behaarten Flecken; F. des S u. Q braun u. undeutlich geringelt 24–30 mm.

In Nordeuropa, Russland; bei uns noch nicht nachgewiesen.

quadrimaculatus Motsch.

2' Fld. zur Spitze feiner, aber deutlich rugulos punktiert, an der Spitze nicht heller behaart, beim S mit undeutlichen oder kleinen, beim Q mit weiss behaarten Flecken, F. des Q schwarz u. weiss geringelt. 26–32 mm. – (M. Mulsanti Sdl.) – T. 138, Fg. 3.

In Gebirgsgegenden, in Nadelholzwäldern angefällten Stämmen.

sartor Fbr.

1' Fld. auf dem Rücken ohne Quereindruck, das Sch. längs der Mitte ganz oder nur bis zur Mitte geteilt.

3'' Fld. bis zur Spitze stark, an der Basis in weitem Umfange stark körnig punktiert, beim S deutlich nach hinten verengt.

4'' Das gelb befilzte Sch. ist längs der Mitte vollständig geteilt. Hsch. des S ungefleckt, beim Q mit 2 kleinen gelben Flecken vor d. Mitte, Fld. beim S mit sehr kleinen u. spärlichen, beim Q dichteren u. grösseren weissgelben Flecken, welche zusammen annähernd 3 undeutliche Querbinden formieren, dazwischen am Grunde mit sehr dichter u. feiner fleckiger, brauner Behaarung; F. des S schwarz, beim Q weiss geringelt. 26–32 mm. – T. 138, Fg. 4.

Häufiger als der vorige

sutor Lin.

4' Das gelb befilzte Sch. ist bloss bis zur Mitte geteilt. Hsch. u. Fld. des S u. des Q mit zahlreichen kleinen, weissgelben Fleckchen, welche auf letzteren annähernd 3 Querbinden formieren, dazwischen mit greisen u. schwarzbraunen Härchen fleckig besetzt F.u.B. hell rotbraun (Stammform), oder schwarz beim S, weiss geringelt beim Q v. pistor Germ. Bei der letzteren Form bildet die weissliche Behaarung der Fld. oft weissliche Längsstrichel. US. gelblich, B. weissgrau behaart. 15–25 mm. – T. 138, Fg. 5.

Nassau, Dessau, Magdeburg, Preussen, Böhmen; die v. in Preussen, in den bayerischen Alpen; selten. Auf Kieferstöcken u. gefällten Eichen.

galloprovincialis Oliv.

3' Fld. beim S u. Q parallel, oben spärlich punktiert u. nur an der Basis dichter u. gröber, aber kaum körnig punktiert. Hsch. in beiden Geschlechtern mit 2 kleinen, gelben Fleckchen vor der Mitte, das befilzte Sch. längs der Mitte fast vollständig geteilt; Fld. beim S u. Q mit zahlreichen gelben Fleckchen, dazwischen mit grossen rauchschwarzen, matten, samtartigen Grundtomentflecken; F. des S schwarz, beim Q weiss geringelt. 13–18 mm. – (H. peregrinus Gradl.)

Bayern, Ostpreussen, Böhmen, sehr selten; an Fichtenholz im Gebirge.

saltuarius Gebler

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 54-55.
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