54. Gattung: [110] Hylobius Schönh.

(Curculio Bedel.)


OKf. normal, auf der AussenS. ohne lange Haare, gewöhnlich stehen aber 1–2 ganz auf deren SR. VR. des Hsch. an den S. mit schwachen Augenlappen, die S. ohne helle Schuppenbinde, meist aber mit kleinen, helleren Haarflecken.


Die Arten leben zumeist an jungen Koniferen, die sie durch Benagen zum Absterben bringen u. sind deshalb grosse Schädlinge der Forstwirtschaft. Alle forstlichen Lehrbücher nehmen Rücksicht auf deren Biologie u. geben Mittel an, sie zu vertilgen.


1'' Hsch. uneben, mit mehreren dorsalen Eindrücken; Sch. glatt u. glänzend, Schl. kaum oder schwach gezähnt:


Untergattung: Hypomolyx Leconte.


Grösste Art. Schwarz oder braun, OS. mit gelben Haarfleckchen, grob skulptiert. 12–16 mm. – (H. pineti Fbr.) – T. 157, Fg. 13.

An Koniferen, ziemlich häufig

piceus Degeer

1' Hsch. gleichmässig gewölbt, ohne dorsale Eindrücke, oft aber mit feinem verkürzten MKiel, Sch. punktiert u. behaart, Schl. deutlich gezähnt. Fld. mit Querflecken aus gelben Haaren:


Untergattung: Hylobius s. str.


2'' Die S. der HBr. neben den Episternen punktiert, nicht glatt u. glänzend.

3'' Grösser, Hsch. grob u. dicht punktiert, die schmalen Zwischenräume der Punkte auf der Scheibe zu Längsrunzeln verflossen, Fld. mit bis zur Schulterbeule nahezu gleich starken Punktstreifen, Bauch an den S. gelbfleckig behaart, HBr. am HR. mit glatter Längsdepression, B. dunkel. 10–13 mm. – T. 157, Fg. 14.

In den Koniferenwäldern überall gemein u. der grösste Schädling an jungen Nadelpflanzen

abietis Lin.

3' Kiel kleiner, Hsch. dicht u. stark punktiert, die Punkte rund, nicht längsrunzelig in einander verflossen, Fld. an der Basis mit sehr starken, nach hinten allmählich feiner werdenden Punktstreifen, Bauch ziemlich gleichmässig behaart, HBr. am HR. rundlich eingedrückt, glatt, beim S grubig vertieft u. glänzend, B. braunrot. 7,5–9,5 mm.

Auf Nadelhölzern, viel seltener als der vorige

pinastri Gyll.

2' Die S. der HBr. neben den Episternen der Länge nach glatt u. glänzend, Hsch. sehr grob rugulos punktiert, die starken Streifen der Fld. hinter der Mitte allmählich fein. Körper rostrot. 9–11 mm. – (H. transversovittatus Goeze.) – T. 157, Fg. 15.

Einzige Art, die an Laubhölzern lebt u. auch auf Lythrum vorkommen soll, selten

fatuus Rossi

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1916, S. 110.
Lizenz:
Kategorien: