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Koranyi, Alexander von

[900] Koranyi, Alexander von, Sohn des Vor, geb. 1866. studierte an der Budapester Univ., promovierte 1888. Als Studierender war K. Demonstrator an der Seite von Mihalkovjcs (Anatomie), Högyes (allgem. Pathologie) und Scheuthauer (pathol. Anatomie). 1888/89 arbeitete er in Strassburg bei Goltz und Hoppe-Seyler, in Paris bei Charcot. Später wurde er klin Assistent, 1891 wurde er als supplier. Prof. der Physiologie an die tierärztl. Akademie berufen, gab diese Stellen jedoch 1892 auf, um sich weiter den klin.[900] Studien zu widmen. 1893 habilitierte er sich für exper. Pathologie und Therapie des Nervensystems, 1897 erhielt er den Titel und Charakter eines öffentl. Prof. e. o. v. K. ist Vorstand der Nervenabteilung des hauptstädt. St. Stefan-Krankenhauses, konsult. Arzt des Armen-Kinderspitals und der ungar. Staatsbahnen, Leiter des Laboratoriums der I. med. Klinik. Von seinen zahlreichen wissenschaftl. Arbeiten sind zu erwähnen: »Experimentelle Beiträge zur Jackson'schen Epilepsie« – »Beiträge zur Physiologie der von der Grosshirnrinde ausgelösten Bewegungen und Krämpfe« (Intern, klin. Rundschau 1890) – »Zur Physiologie d. Harnabsonderung« (Cbl. f. m. Wiss. 1893) – »Ueber d. Zusammenhang d. quantitativen Zusammensetzung von Blut und Harn« (Ungar. A. f. Med. 1894) – »Beiträge zur diagnostischen Bedeutung pathologischer Eigenschaften des Blutes und Harnes« (1896) – »Neue Methode zur frühen Erkenntniss der Incompensation des Herzens und zur Untersuchung d. Accomodationsfähigkeit desselben« (Orvosi Hetilap 1896). Auf Grundlage dieser vorbereitenden Untersuchungen erschien 1897/8 in der Zeitschrift für klin. Med. K.'s Arbeit: »Physiologische und klinische Untersuchungen über den osmotischen Druck thierischer Flüssigkeiten«. In der »Sitzung der Berl. med. Gesellschaft« vom 21. Juni 1899 wies Senator auf die »epochemachende Bedeutung« der Untersuchungen K.'s hin.