[995] Leube, Wilhelm Olivier, 14. Sept. 1842 in Ulm geb., in Tübingen und Zürich ausgebildet, Schüler Niemeyer's und Griesinger's und später bei v. Ziemssen Assistent, wurde 1866 promoviert, wirkte als Assistent und Privatdozent in Erlangen 1868 bis 72, wo er zum Prof. e. o. ernannt wurde, darauf als Prof. ord. der med. Klinik in Jena bis 1874, von da an in Erlangen und seit 1885 in Würzburg in gleicher Stellung. Neben zahlreichen Arbeiten klinischen Inhalts im Deutsch. Arch. f. kl. Med., der B. m. W. u.a. erschienen im Buchhandel: »Die Wirkungen des Dünndarmsaftes« (Erlangen 1868. Habilitationsschrift) – »Die Ernährung vom Rectum aus« (Leipz. 1872) – »Die Magensonde« (Erlangen 1879). Zusammen mit E. Salkowski bearbeitete L.: »Die Lehre vom Harn« (Berlin 1882),[995] sowie in v. Ziemssen's Handbuch (1876) die Magen- und Darmkrankheiten, ferner »Specielle Diagnose der inneren Krankheiten« (9. Aufl. 1898) – »Therapie der Nierenkrankheiten« (in Penzoldt-Stinzing's Handb. der Therapie 2. Aufl. 1898) – »Über Störungen des Stoffwechsels und ihre Bekämpfung« (Leipzig 1896) – »Über künstliche Ernährung« (in v. Leyden's Handb. der Ernährungstherapie 1898).