[1049] Lubarsch, Otto, in Rostock, geb. 4. Jan. 1860 zu Berlin, studierte in Leipzig und Heidelberg Philosophie und Naturwissenschaften, dann in Jena, Berlin, Heidelberg und Strassburg Medizin, promoviert 1883, approbiert 1885, war 1885 mehrere Monate Assistent am physiol. Institut in Bern (Kronecker), Assistent an den pathol. Instituten, später successive in Zürich, Giessen, Breslau, Berlin, arbeitete auch in der zool. Station in Neapel, habilitierte sich 1890 für pathol. Anat. in Rostock, war 1891 bis 96 erster Assistent am pathol. Institut und seit 1894 Prof. e. o. der allgem. Pathol. u. pathol. Anat. daselbst, wurde 1899 als Prof. der pathol.-anat. Abt. des hygien. Instituts nach Posen berufen. L. publizierte: »Untersuchungen über die Ursachen der angebornen und erworbenen Immunität« (Berlin 1890) – »Achylia gastrica« (mit F. Martius, Wien 1897) – »Zur Lehre von den Geschwülsten und Infectionskrankheiten« (Wiesbaden 1899). Er ist Herausgeber und Redakteur der Ergebnisse d. allgem. Pathol. d. Menschen u. d. Tiere seit 1895, bisher[1049] 8 Bde., zus. mit P. Ostertag-Berlin; ferner publizierte L.: »Zur Lehre von der Parenchymzellenembolie« (Fortschr. d. Med. 1893) »Beitr. zur Kenntniss der von versprengten Nebennierenkeimen abstammenden Nierengeschwülste« (Virch. Arch., CLV, 1894) – »Zur Kenntniss der Strahlenpilze« (Ztschr. f. Hyg. 1899).