Nicolaier, Arthur

[1206] Nicolaier, Arthur, in Göttingen, geb. in Cosel (Oberschlesien) 4. Februar 1862, studierte in Heidelberg, Berlin und Göttingen, hauptsächlich als Schüler Ebstein's, prom. 1885, wurde 1885 app., war seit 1885 Assistenzarzt der med. Klinik zu Göttingen, seit 1890 Privatdozent für innere Med. daselbst, seit 1894 Prof., seit 1897 Oberarzt der med. Klinik zu Göttingen. N. entdeckte 1884 den Tetanusbazillus, wies 1892 zuerst den Tetanusbazillus beim[1206] Kopftetanus (Rose) nach, führte 1894 das Urotropin in die Therapie ein. Wichtigere Arbeiten: »Beiträge zur Aetiologie des Wundstarrkrampfes« (Diss. Göttingen 1885) – »Über die experimentelle Erzeugung von Harnsteinen« (Wiesbaden 1891 mit Ebstein) – »Zoonosen« (in Ebstein – Schwalbe's Handb. der prakt. Med. V) – »Zur Aetiologie des Kopftetanus« (Rose), (Virchow's A. CXXVIII, 1892) – »Tetanus« (in Ebstein-Schwalbe's Handb. der prakt. Med. IV) – »Experimentelles und Klinisches über Urotropin« (Z. f. k. M. XXXVIII, 1899).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1206-1207.
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