Schinzinger, Albert

[1499] Schinzinger, Albert, aus Freiburg im Br., wurde 1827 geb., studierte in Freiburg und in Wien, war vornehmlich Schüler Stromeyer's und wurde 1850 promoviert. 1853 habilitiert, erhielt er 1860 das Extraordinariat und wirkt seit 1871 als angestellter Prof. für Chir. Im Kriege 1870/71 war S. dirig. Arzt des grossen Reserve-Lazaretts in Schwezingen. Seit 1872 ist er Leiter einer chir. Privatklinik in dem Mutterhause der barmherzigen Schwestern in Freiburg. Ausser seinen grösseren Arbeiten: »Die complicirten Luxationen« (1858) – »Mittheilungen aus dem [1499] Gebiete der Luxationen und Fracturen« (Pr. Vtljhrschr. 1862 u. 65) – »Das Reservelazareth Schwezingen« (1871) – »Die Jodoformbehandlung« (1883) hat er noch sonstige chir. Berichte und Kasuistisches: Über Nekrose des Kalkaneus, Cystenkropfoperationen, Oberschenkel-Luxationen und Darmresektion, sowie neuerdings: »Mittheilungen aus dem Gebiete der Luxationen und Fracturen« (1896) veröffentlicht.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1499-1500.
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