Schueppel, Oskar von

Schueppel, Oskar von
Schueppel, Oskar von

[1544] Schueppel, Oskar von, geb. zu Dresden 10. Aug. 1837, war nach bestandenem Staatsexamen Assistent am pathol. Institut zu Leipzig, wurde 1867 als Prof. e. o. nach Tübingen berufen, speziell für pathol. Anat und 1869 ord. Prof. 1871 veröffentlichte er die bemerkenswerte Arbeit: »Untersuchungen über Lymphdrüsentuberculose, sowie über die damit verwandten und verwechselten Drüsenkrankheiten« (Tübingen 1871). Er starb 26. Aug. 1881 in Serneus in der Schweiz, wohin er sich aus Gesundheitsrücksichten begeben hatte. Die Univ. Tübingen verdankt ihm speziell eine ausserordentlich reichhaltige pathol.-anat. Sammlung. Veröffentlicht hat S. ausser der genannten Schrift noch: »Die Krankheiten des chylopoët. Systems« als Teil von v. Ziemssen's Handb. der spez. Pathol. und Therapie. Ferner zitieren wir von kleineren Aufsätzen: »Notiz über ein eigenthümliches Verhalten des Centralkanals im menschlichen Rückenmark« (A. d. H. 1864, V) – »Zur älteren Literatur der Embolie« (Z. d. H. 1864) – »Fall von vielfachen Atresien des Dünndarms« (A. d. H. 1864) – »Ueber Hydromyelus« (Ib. 1865) – »Ein Fall von innerer Incarceration des Dünndarms« (Ib. 1866) – »Beitrag zur Casuistik der Hirntumoren« (Ib. 1867) – »Das Gliom und Gliomyxom des Rückenmarkes« (Ib.) – »Zur[1544] Lehre von der Histogenese des Leberkrebses« (Ib. 1868) – »Die Entwicklung des kalkkörperhaltigen Sarcoms der Dura mater« (Ib. 1869) – »Strangrinne am Halse eines verkohlten Leichnams« (Vrtljhrsschr. f. ger. Med., 1870) – »Sectionsbefund der Addisonschen Krankheit« (A. f. H. 1870) – »Ueber Peripylephlebitis syphilitica« (Ib. 1870) u.s.w., u.s.w.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1544-1545.
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