[1562] Schwartz, Oskar, in Köln a. Rh., daselbst 19. Jan. 1823 geb., studierte in Göttingen, Berlin, Prag und Wien, prom. 1845 in Berlin, war 1846 bis 50 Arzt in Plettenberg, Isselburg, 1850 bis 51 Arzt der Prov.-Irrenanstalt Marburg, bis 1855 Kreisphysikus zu Altena, seitdem Reg.-Med.-Rat und Direktor des Landesspitals in Sigmaringen (Hohenzollern), seit 1870 Geh. Med.- und Reg.-Rat in Köln und trat 1894 in den Ruhestand. Er ist Mitglied verschiedener Standesvertretungen, Vors. bezw. Ehrenvorsitzender zahlreicher wissenschaftl. und anderer Körperschaften und hat eine grosse Reihe von Schriften veröffentlicht, von denen ein Teil schon in der älteren Quelle aufgezählt ist. Neu hinzugekommen sind verschiedene Aufsätze in D. m. W. 1887 bis 97 forensischen und psychiatr. Inhalts sowie über ärztl. Standesfragen, ferner in d. D. Vierteljahrsschr.[1562] für öffentl. Gesundheitspfl. 1890 bis 99 (über Verhütung der grossen Sterblichkeit an Tuberkulose unter den Krankenpflegegenossenschaften, gesetzliche Regelung des Geheimmittelwesens in alter und neuer Zeit, Anzeigepflicht der Kurpfuscher), in Monatsschr. für Heilk. (über Standesfragen), Art. für »Bibl. d. ges. m. W. von Drasche« (Sterblichkeit, Sanitätswachen, Trunksucht, Trinkerasyle, Versicherungswesen) u. v. a.