[1607] Skrzeczka, Karl, zu Berlin, geb. 29. März 1833 zu Königsberg i. Pr., studierte auf der dortigen Albertus-Univ., wo er 1855 promoviert wurde, war daselbst 1861 bis 65 Kreiswundarzt und Privatdozent für gerichtl. Med., ist seit 1865 Prof. e. o. für Staatsarzneikunde, seit 1891 ord. Honorar-Prof. der med. Fakultät an der Univ. zu Berlin, war daselbst 1865 bis 75 gerichtl. Physikus, 1875 bis 82 Reg.- und Med.-Rat beim königl. Polizei-Präsidium und war seit 1882 vortrag. und Geh. Med.-Rat, seit 1888 Geh. Ober-Med.-Rat im Ministerium der geistl., Unterrichts- u. Medizinal-Angelegenheiten, aus welchem er 1898 den aus Gesundheitsrücksichten erbetenen Abschied erhielt. Litterar. Arbeiten: »Kindesmord« (J. Maschka, Handb. der gerichtl. Med., I, Tübing. 1881) – »Generalbericht über das Medicinal- und Sanitätswesen der Stadt Berlin in den Jahren 1879 u. 1880« (Berlin 1882) und zahlreiche[1607] Abhandlungen gerichtsärztl. Inhalts in v. Holtzendorf's Handb. des deutschen Strafrechts und in der Vrtljhrschr. für gerichtl. Med. und öffentl. Sanitätswesen von Casper, v. Horn, Eulenberg.