[1724] Trautmann, Moritz Ferdinand, zu Berlin, geb. zu Wittenberg 20. März 1833, studierte in Berlin als Zögling des med.-chir. Friedrich Wilh.-Instituts, wurde 1857 promoviert, war in der Ohrenheilkunde Schüler von Schwartze (Halle a. S.) und Wendt (Leipzig), wirkte seit 1873 als Ohrenarzt anfänglich in Breslau, gegenwärtig in Berlin, seit 1876 als Dozent der Ohrenheilkunde an der Univ. Berlin und war gleichzeitig Militärarzt bis 1887. Auch nahm er an den Feldzügen von 1866 und 1870/71 Teil. 1888 wurde er zum Prof. e. o., 1894 zum Dirig. der Abteilung für Ohrenkranke an der Kgl. Charité, 1895 zum Geh. Med.-Rat, beim Ausscheiden aus dem aktiven Militärdienst zum Generalarzt ernannt. Er schrieb: »Anat., pathol. und klin. Studien über Hyperplasie der Rachentonsille u.s.w.« (Berlin 1886, mit 7 Taff. und 12 stereosk. Photogr.); ferner über »Embolische Processe des Mittelohrs« – »Die Lichtreflexe[1724] des Trommelfelles« – »Der gelbe Fleck am Ende des Hammerstieles« (A. f. O.) – »Chirurgische Anatomie des Schläfenbeins insbesondere für Radicaloperation« (1898, mit 72 Stereosk.) etc. etc.