[1931] Blumenthal, Ferdinand, in Berlin, daselbst 5. Juni 1870 geb., studierte in Freiburg, Strassburg, Zürich u. Berlin, promov. 1895, approbiert 1896, arbeitete 1893 bis 99 bei Salkowski, war seit 1896 Volontär-Assistent bezw. Oberarzt a. d. Charité, seit 1898 wissenschaftlicher Assistent a. d. 1. med. Klinik und Leiter des chemischen Laboratoriums, Privatdozent seit 1899. Schriften: »Der Tetanus« (zus. mit v. Leyden für Nothnagel's Handbuch), ferner Arbeiten über Auffindung der Bernsteinsäuregährung in der Milz (Virchow's Arch. CXXXVII und CXLVI), über bakterielle Zersetzungen (Fäulnis, Cholera, Diphtherie), Pentosen-Diabetes (zus. mit Salkowski, B. kl. W. 1895), Nachweis der Pentosen, Entdeckung von Pentosengruppen in den Nucleinen, Abspaltung von Zucker aus Eiweiss, glycolytisches Ferment, Serumtherapie (Scharlach, Masern, Pneumonie, Erysipel 1897), Unterss. über das Tetanusgift u. Beeinflussung desselben durch Heilserum, Heilversuche durch Duralinfusion des Tetanusserum (mit P. Jacob, 1898 u. 99).