[1956] Gerhardt, Dietrich, in Strassburg, geb. als Sohn des Berliner Klinikers Carl G. (p. 593) zu Jena, studierte und promovierte 1889 in Berlin, approbiert in Würzburg 1890, war daselbst Assistent von Rindfleisch, dann bei Naunyn in Strassburg, habilitiert 1893, Prof. e. o. 1900. Seine Arbeiten betreffen das Hydrobilirubin und dessen Beziehungen zur Gelbsucht (Diss.), pathol.-anat. Mitt. über geschwürige Prozesse im Magen, Leberveränderungen nach Gallengangsunterbindung etc. Für das Nothnagel'sche Handb. bearb. G. den Abschnitt Diabetes insipidus und gab ausserdem das Lehrb. der Auskultation und Perkussion seines Vaters heraus.