ἱερο-φάντης , ὁ , den heiligen Opfer- u. Gottesdienst zeigend, lehrend; der in Mysterien einführt, bes. der Vorsteher der eleusinischen Geheimnisse; in ion. Form ἱροφάντης Her . 7, 153; Is . 7, 9 ...
ἱερό-δουλος , ὁ, ἡ , Sklaven u. Sklavinnen, die, zum Tempeldienste bestimmt, als den Göttern gehörig betrachtet werden; bes. in den Tempeln der Aphrodite in Korinth u. sonst; γυναῖκες Strab . VI, 272; ...
δεκά-κλινος , zu zehn Tischlagern eingerichtet, diese fassend, στέγη Xen. Oec . 8, 13; ... ... . 1, 79. – Bei Arist. Mirab . 58 κρήνη δ ., zehn Tischlager lang.
ἱερο-σκοπέω , die Eingeweide der Opferthiere beschauen u. daraus weissagen, Hesych . – Gew. med., Pol . 34, 2, 6; μόσχῳ , bei einem Kalbe, D. Sic. 1, 70.
ἶερο-βοτάνη , ἡ , das heilige Kraut, Eisenkraut, verbena , weil es bei heiligen Weihen u. Reinigungen gebraucht wurde, Diosc ., auch περιστερεών genannt.
κενο-γάμιον , τό , hat Achill. Tat . 5, 14 komisch nach κενοτάφιον gebildet, eine leere Hochzeit, die nur den Schein einer solchen hat, ohne eine wirkliche zu sein.
δεξι-ώνυμος , eigtl. mit Glück bedeutendem Namen, aber bei Aesch. Suppl . 607 = δεξιός, χεῖρες , mit Anklang von εὐώνυμος.
κενο-τάφιον , τό , ein leeres Grabmal, Ehrengrabmal für Einen in der Fremde Gestorbenen, dessen Leichnam man nicht aufgefunden hat, Plut. de Her. mal . 39 u. a. Sp.
κενο-πάθεια , ἡ , leerer, bloß leidender Zustand, in dem man nichtige, trügliche Empfindungen hat, Democrit . bei Sext. Emp. adv. log . 2, 184.
ἰερό-στολος , ὁ , bei Plut. Is. et Os . 3 ein ägyptischer Priester, der die heiligen Gewänder, bes. für die Götterbilder zu besorgen hatte.
ἠερό-φοιτος , lustdurchwandelnd; μέλισσα , Phocyl . 159; οἶστρος , Orph. Arg . 47; Opp. H . 3, 166.
ἀερο-μετρέω , die Luft messen, Xen. Oec ... ... . 11, 3, d. i. sich in unnütze spitzfindige Untersuchungen verlieren, wie ἀερο-βατέω .
ζευγ-ελάτης , Hesych . γηπόνος , = ζευγηλάτης , Treiber eines Gespanns, Xen. An . 6, 1, 8, bes. zum Pflügen.
ἰερό-τροχον , ἅρμα, τό , ein Wagen, der bei heiligen, gottesdienstlichen Gelegenheiten gebraucht wird, Orph. H . 13, 2.
θεοσ-εχθρία , ἡ , Gottesfeindschaft, Götterverachtung; Ar. Vesp . 418, l. d.; Archipp . in Schol . zu dieser Stelle.
δεκά-χορδος , zehnsaitig, λύρα Ion bei Euclid. harm. p. 19 Meib .; vgl. δεκαβάμων .
ἀερο-φοίτης , lustdurchwandelnd, ἀστήρ Ion bei Schel. Ar. Pac . 835; s. ἠεροφοῖτις.
ἱερό-δακρυς , υος, λίβανος , heilige Thräne, Melanippds . bei Ath . XIV, 651 f.
ἀερο-σκοπία , ἡ , das Luftbeschauen, um aus der Luft zu weissagen, Tzetz .
ἱερο-σκόπος , der die Eingeweide der Opferthiere beschau't u. aus ihnen weissagt, aruspex, D. Hal . 2, 22.
Buchempfehlung
E.T.A. Hoffmanns zweiter Erzählzyklus versucht 1817 durch den Hinweis auf den »Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier« an den großen Erfolg des ersten anzuknüpfen. Die Nachtstücke thematisieren vor allem die dunkle Seite der Seele, das Unheimliche und das Grauenvolle. Diese acht Erzählungen sind enthalten: Der Sandmann, Ignaz Denner, Die Jesuiterkirche in G., Das Sanctus, Das öde Haus, Das Majorat, Das Gelübde, Das steinerne Herz
244 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro