[135] μέρμερος, ον, sorgenvoll, mühe-, kummervoll; bei Hom. μέρμερα ἔργα, Il. 8, 453. 10, 289. 524, u. ohne subst., ἄνδρ' ἕνα τοσσάδε μέρμερ' ἐν ἤματι μητίσασϑαι, ὅσσ' Ἕκτωρ ἔῤῥεξε, 10, 48, πεδίον κατὰ μέρμερα ῥέζων, 21, 217, vgl. 12, 502 (in der Od. kommt das Wort nicht vor), von Kriegsthaten, entweder mühvoll, schwierig, oder auch dem, gegen den sie vollbracht werden, Mühe u. Noth machend, verderblich, unheilvoll; u. so spricht Hes. Th. 603 von μέρμερα ἔργα γυναικῶν, verderbliche Werke der Weiber, die den Männern Unheil bereiten; μέρμερον κακόν, Eur. Rhes. 509. – Von Personen, schwierig, mürrisch, verdrießlich, mit dem man schwer fertig werden kann, Plat. Hipp. mai. 290 e. – Aber ἥρως μέρμερος, Christod. 3 (VII, 692), ist = der listige oder der große Thaten ausführt, wie κύων, vom Jagdhunde, Opp. Cyn. 409. – Uebh. verderblich, βλάβη, Lycophr. 429; ἀδρανίη, Nic. Th. 248. (Es hängt mit μέρος, μέριμνα zusammen.)