προ-οράω

[737] προ-οράω (s. ὁράω), vorwärts od. vor sich hinsehen, in die Ferne sehen; Hom. nur im aor. II. προεῖδον, προϊδεῖν, προϊδών, Od. 5, 393, med., 13, 155 u. sonst, immer räumlich, in der Ferne sehen, wie auch Hes. Sc. 386; μὴ προορᾶν τοὺς ἔμπροσϑεν, Xen. Hell. 4, 3, 15. – Von der Zeit, Zukünftiges vorhersehen, ἐσσόμενον προϊδεῖν, Pind. N. 1, 27; τὰ μέλλοντα προορῶν, Plat. Legg. III, 691 d; ἃ ἐγὼ πάλαι προορῶν ἐφοβούμην, Rep. V, 453 d; προορᾶτε πρὸ τῶν πραγμάτων οὐδέν, Dem. 4, 41, wo er hinzusetzt πρὶν ἂν ἢ γεγενημένον ἢ γιγνόμενόν τι πύϑησϑε; öfter, auch Folgde. – Dah. Vorsorge haben, vorsichtig sein, Her. 9, 17; Fürsorge tragen für Einen, für ihn sorgen, τινός, 2, 121; ἑωυτοῦ, für sich selbst, 5, 39; προείδετε ἡμέων, 8, 144; u. so auch im med., τὸ ἐφ' ἑαυτῶν, Thuc. 1, 17; προειδόμενοι, 4, 64 (mit dem augm., wie Aesch. 1, 165 u. als v. l. auch Dem. 19, 233); Xen. Cyr. 4, 3, 21. 8, 6, 1; προΐδηται, Xen. An. 6, 1, 4; τοῦ μὴ παϑεῖν ταῠτα προϊδέσϑαι, D. Hal.; Pol. u. a. Sp. ganz gewöhnlich im med.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 737.
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