σελίς

[870] σελίς, ίδος, ἡ, gew. im plur., der leere Raum, die Gänge zwischen den Ruderbänken, τὰ διαφράγματα μεταξὺ τῶν διαστημάτων τῆς νηός, Hesych. Auch der Raum zwischen den Sitzen im Theater, Phryn. in B. A. 62; u. nach Hesych. eigtl. der leere Raum zwischen den παραγραφαῖς, d. i. zwischen den zwei Columnen, die eine geschriebene Seite füllten u. durch eine senkrechte Linie getrennt zu werden pflegten; dah. übh. beschriebene Seite eines Buches, Pol. 5, 33, 3, v. l. σελίδιον; δισσὰς ἡμιϑέων γραψάμενος σελίδας, Ep. in Plut. vit. Hom., von der Ilias u. der Odyssee; Ἰλιάδος, Acerat. (VII, 138). Das Lineal, wonach die Räume zwischen den Columnen mit geraden Linien bezeichnet werden, heißt σελίδων κανόνισμα φιλόρϑιον, Phani. 3 (VI, 295); wie der Bleistift σελίδων σημάντωρ πλευρῆς, Philp. 17 (VI, 62). Es scheint mit σέλμα verwandt zu sein.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 870.
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