στοά

[945] στοά, ᾶς, ἡ, eigtl. eine Säule, ein Pfeiler, gew. eine Säulenhalle, Her. 3, 52; in Athen zur Aufzeichnung und Bekanntmachung der Gesetze benutzt, τοὺς κυρωϑέντας (νόμους) ἀνέγραψαν εἰς τὴν στοάν, Andoc. 1, 85, was 84 ἀναγράφειν εἰς τὸν τοῖχον heißt; auch zu Gerichtssitzungen, z. B. des βασιλεύς, Plat. Theaet. 210 d. – Bekannt ist in Athen die durch Polygnotos Wandgemälde berühmte ποικίλη. – Weil in dieser Säulenhalle Zenon von Kition lehrte, so hießen die Anhänger dieses Philosophen οἱ ἐκ τῆς στοᾶς φιλόσοφοι, die Stoiker, Luc. vit. auct. 20 u. sonst. – Auch eine Vorrathshalle, längliche Vorrathskammer, Ar. Pax 14; = ταμιεῖον παράμηκες, Phot. – Auch der Weinkeller. – Belagerungswerkzeug, ein Schutzdach, Pol. 1, 48, 2, die vinea der Römer. – Vgl. στοιά u. στωά.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 945.
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