[769] Quintiānus Stōa (eigentlich Jean François Conti), geb. 1484 in Quinzano; studirte Jurisprudenz u. wurde Erzieher des Herzogs von Angouleme u. Rector der Universität zu Paris. Ludwig XII., welcher ihn mit zu dem Italienischen Feldzuge genommen hatte, bekränzte ihn nach der Einnahme von Mailand als Dichter, u. der Senat von Mailand ernannte ihn zum Professor der Schönen Künste. 1515 ging er von Mailand wieder nach Paris, dann nach Pavia, 1522 nach Brescia u. st. 1557 in seiner Vaterstadt. Eine Sammlung der zahlreichen (bes. seit 1513 erschienenen) einzelnen Werke des Q. St. über Grammatik, Rhetorik, Geschichte, Geographie etc.) gibt es nicht; viele gab erst nach seinem Tode sein Freund Planerius heraus. Ein großer Theil seiner Gedichte steht in dem 8. u. 9. Theil der Carmina illustrium poetarum Italorum u. in den Deliciae poetarum [769] Italorum; Lebensbeschreibung von Leonard Cozzando, Brescia 1694; Memoria aneddote chritiché spettanti alla vita et agli scritti di Q., Brescia 1777.
Heiligenlexikon-1858: Quintianus, S. (9) · Quintianus, S. (8) · Quintianus, S. (6) · Quintianus, S.S. (7) · Quintianus, S.S. (5) · Quintianus, S.S. (3) · Quintianus, S. (4) · Quintianus, S. (11) · Quintianus, S. (10) · Quintianus, S. (1) · Quintianus, S. (2) · Quintianus, S. (13) · Quintianus, S. (12)
Pierer-1857: Stoa