σφρᾱγίς

[1051] σφρᾱγίς, ῖδος, ἡ, ion. σφρηγίς, 1) das Siegel, mit dem man Etwas verschließt, bezeichnet; Soph. Trach. 612; σφραγῖδα φύλασσε, Eur. I. A. 155; σφραγῖδα ἐπιβάλλειν τινί, Ar. Av. 560; οἱ σφραγῖδας ἔχοντες, Eccl. 632; Her. 3, 41; das mit dem Siegel abgedruckte Bild, der Siegelabdruck, auch das in den Stein gegrabene Siegelzeichen, 7, 69; σφραγῖδα ἐπιβάλλεσϑαι, Pol. 24, 4, 10; Plat. Theaet. 192 a Polit. 289 b; daher Petschaft, Siegelring, δακ τύλιον καὶ ἄλλην σφραγῖδα, σὸν ἔργον, Hipp. mai. 368 c; übh. jeder Ring mit einem Steine, auch wenn dieser nicht geschnitten ist, auch geschnittener Stein, κιϑάρα σφραγῖσι καὶ λίϑοις κατακεκοσμημένη, Luc. adv. ind. 8. – 2) das Besiegelte, [1051] mit einem Siegel Bezeichnete, die Marke, vgl. Ar. Av. 1209; – runder Fleck, Opp. Cyn. 2, 299. – Eratosthenes nannte so die Abtheilungen der Erdoberfläche, s. Strab. 2, 1, 22 p. 78. – [Erst sp. D. haben ι in den dreisylbigen Casus kurz gebraucht, Jac. A. P. p. 431.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1051-1052.
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