Affectional (und »Coaffectional«) nennt AVENARIUS dasjenige, wodurch ein Empfindungsinhalt (ein »E- Wert «) zum » Empfinden « wird (z.B. ein »Druck« zu »gedruckt werden«, »drucken«) (Kr. d. r. E. II, 23, 89 f.).
Vernichtung (annihilatio): zu nichts (s. d.) werden, zum Nichtseienden gemacht werden. Vernichten heißt nach E. DÜHRING »machen, daß etwas, was gesetzt ist, nicht gesetzt sei« (Log. S. 187). Vgl. Causalität .
Angleichung . Nach Lipps lautet das »Gesetz der Angleichung«: »Alle psychischen Vorgänge haben die Tendenz der Angleichung, d.h. der Minderung ihrer Unterschiede« (Leitfad. d. Psychol. S. 84 f.).
Colligation ist nach DROBISCH, »die Zusammenfassung nur gleichartiger (unter einem ... ... «. »Colligationsbegriff« ist ein Begriff , welcher eine Colligation zum Inhalte hat (N. Darstell. d. Log. 5 , § 29).
Prädication : Aussage (s. d.). In ihr kommt nach H. CORNELIUS ein Wiedererkennen zum Ausdruck (Psychol. S. 68 ff.). Vgl. Identitätsurteile (ANTISTHENES. dazu STÖCKL I, 135 ff,).
Reine Logik : die von aller Psychologie unabhängige Logik (s. d.) und Erikenntnistheorie: E. COHEN (Log.), HUSSERL (Log. Unt. I, 59 f.) u. a.
Pathognomik ( pathos, gignôskô ): Erkenntnis der Affecte , Leidenschaften aus den Spuren , welche sie im Organismus hinterlassen (vgl. G. E. SCHULZE, Psych. Anthropol. S. 74).
Integration s. Evolution (H. SPENCER; vgl. Psychol. § 36 f.).
Neohumismus : die Erneuerung des empirischen Idealismus und Positivismus (s. d.) Humes. J. ST. MILL, E. LAAS, ein Teil der Immanenzphilosophie (s. d.), E. MACH u. a.
Cointension : Gleichheit von Beziehungen, sofern sie die Contraste zwischen ihren Gliedern betrifft (H. SPENCER, Psychol. II, § 292).
Materiieren : Materie setzen, materiell werden. Von den Kräften ist nach E. v. HARTMANN ein Teil »materiierend«.
Nullibisten nennt H. MORE (Enchir. met. 27, 1) die Anhänger der Lehre, daß die Seele keinen Raum einnehme.
Orthosophie : Wissen des Richtigen: STAMMLER, Lehre vom richt. Recht, S. 621 H.
... psychisches Phänomen bestimmt die Relation E. SCHRADER (Die bewußt. Bezieh. zw. Vorstell. 1893, S. 41 ff.). E. V. HARTMANN leitet die Relation als solche aus unbewußter Intellectualfunction ab ... ... , Möglichkeit , Unmöglichkeit (Log. 2 , S. 34, 37). E. CORNELIUS erklärt (im Sinne ...
... Wirklichkeit , da es keine Empfindungselemente, d.h. keine einfachen Sensationen erfinden kann« (Syst. d. ... ... . 20). Ähnliche Anschauungen bei R. AVENARIUS, E. MACH u.a. (s. Erfahrung ). – Aus der Sinneswahrnehmung ... ... Psychol. I 2, 260). Glanz ähnlich lehren Neukantianer (s. d.) wie H. COHEN, P. NATORP P. STERN (Probl. d ...
... CONGREVE, EDW SPENCER BEESLY, J. H. BRIDGES. vgl. auch die Zeitschr. »The Positivist Review« (1893 ... ... ), CLIFFORD (Seeing and Think. 1879. Lectur. and Ess. 1879). teilweise H. SPENCER, ferner LEWES, welcher von der » Elimination ... ... CONTA. – Zu den deutschen Positivsten und Halb-Positivisten gehören: E DÜHRING, als Vertreter einer » Wirklichkeitsphilosophie ...
Apperception . BONNET erklärt: »Une perception n'étant que l'âme elle-même modifiée, elle ne peut éprouver cette perception qu'elle ne sente que c'est elle qui l'réprouve. Ce sentiment est ce que les métaphysiciens nomment conscience ou apperception« (ESS. ...
... FEUERBACH, FECHNER, SCHUPPE, ADICKES, DÖRING, SIGWART u. a., teilweise auch H. CORNELIUS. Ein schroffer Gegner des Eudämonismus ist KANT. »Eudämonist« ist ... ... zur eudämonistischen (Eth. I, 146; vgl. S. 148). Vgl. E. PFLEIDERER, Eudämon. u. Egoism. 1880. Vgl. Glückseligkeit ...
Besonnenheit ( sôphrosynê , auch Maßhalten, Enthaltsamkeit) ist die Eigenschaft oder Tugend des besonnenen Handelns, d.h. des vollbewußten, vernünftigen, überlegten, mit Bedacht auf die Folgen stattfindenden Handelns. Sie gilt schon PLATO und ARISTOTELES (Eth. Nic. I 13, ...
Freisteigend nennt HERBART eine Vorstellung , die ohne Association (s. d.) reproduciert wird, d.h. einfach durch Wegfall des Hindernisses, der Hemmung seitens einer andern Vorstellung , rein durch ihr eigenes Streben (Lehrb. zur Psychol. 3 , S. ...
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