87 Das sittliche Wunder . – Das Christentum kennt im Sittlichen nur das Wunder: die plötzliche Veränderung aller Werturteile, das plötzliche Aufgeben aller Gewohnheiten, die plötzliche unwiderstehliche Neigung zu neuen Gegenständen und Personen. Es faßt dieses Phänomen als die Wirkung Gottes und nennt es den ...
Die »Verbesserer« der Menschheit 1 Man kennt meine Forderung an den Philosophen, sich jenseits von Gut und Böse zu stellen – die Illusion des moralischen Urteils unter sich zu haben. Diese Forderung folgt aus einer Einsicht, die von mir zum ersten Male ...
373 Verräterischer Tadel . – »Er kennt die Menschen nicht« – das heißt im Munde des einen: »er kennt die Gemeinheit nicht«, im Munde des andern: »er kennt die Ungewöhnlichkeit nicht und die Gemeinheit zu gut«.
3. Die Summe der Lehre Der Meister sprach: »Wer nicht den Willen Gottes kennt, der kann kein Edler sein. Wer die Formen der Sitte nicht kennt, der kann nicht gefestigt sein. Wer die Rede nicht kennt, der kann nicht die Menschen kennen.«
323 Verdunkelung des Himmels . – Kennt ihr die Rache der schüchternen Menschen, welche sich in der Gesellschaft benehmen, als hätten sie ihre Gliedmaßen gestohlen? Die Rache der demütigen christenmäßigen Seelen, welche sich auf Erden überall nur durchschleichen? Die Rache derer, die immer sogleich ...
490 Diese kleinen Wahrheiten ! – »Ihr kennt dies alles, aber ihr habt es nie erlebt – ich nehme euer Zeugnis nicht an. Diese ›kleinen Wahrheiten‹! – sie dünken euch klein, weil ihr sie nicht mit eurem Blute bezahlt habt!« – Aber sind ...
7. Der Gebildete im Wettstreit Der Meister sprach: »Der Edle kennt keinen Streit. Oder ist es beim Bogenschießen vielleicht notwendig? Da läßt er mit einer Verbeugung dem andern den Vortritt beim Hinaufsteigen. Er steigt wieder herab und läßt ihn trinken. Er bleibt auch im ...
Elftes Kapitel Da man dann zu wissen glaubt, wenn man die Ursache kennt und es vier Arten von Ursachen giebt, nämlich eine als das wesentliche Was , eine zweite als die, wo wenn Einiges ist, nothwendig sie sein muss; eine dritte , ...
1 Die Geschichte kennt kein Volk, dessen Weg tragischer gestaltet wäre. In den großen Krisen kämpften alle andern um Sieg oder Verlust; wir haben immer um Sieg oder Vernichtung gekämpft: von Kolin und Hochkirch über Jena und die Freiheitskriege, wo noch auf französischem Boden versucht ...
... Opfrer mit Gesang. 2. Der grosse kennt der Güter Schatz, des Himmels inn'res Heiligthum; Drum fahre er ... ... der Priester und er geht auf Botschaft kundig hin und her, Er kennt des Himmels Heiligthum. 5. O möchten wir dem Agni recht mit ...
Achtes Bruchstück Der Dorn 574 Unbestimmbar, unerkennbar Sterblichen ... ... Kümmerlich und karg erlesen, Und in Leiden eingewunden. 575 Keines kennt man doch der Mittel, Daß Gebornes nicht verderbe, Und dem Altern ...
... Art: Zum achten Male sag', o Herr, Wie kennt man Knechtes Angesicht? Der Herr: 106 Dem ... ... Würfel wer da frönen mag, Erlangten Lohn vergeuden geht: So kennt man Knechtes Angesicht. Der Anhänger: 107 Da hab ...
... ältesten Menschheit zu sein. Ihm ist Gott auch nicht Nationalgott, und es kennt ihn so sehr nur als den Alleinigen und Einzigen, daß es nicht ... ... angestellt, doch scheint die Auslegung der Orakel allgemein bekannt gewesen zu sein. Jetzt kennt man sie nicht mehr. Die kommenden Dinge ...
Von den Städten, insbesondere von Amaurotum Wer eine Stadt kennt, kennt die andern alle, so ähnlich sind sie untereinander, sofern nicht der Charakter der Oertlichkeit eine Aenderung bedingt. Ich werde daher eine beliebige schildern, es kommt wirklich nicht besonders darauf an, ...
10 . Wendepunkte Ist das Auge am Erblinden, ... ... hört es kleinster Mücken Schwirren. Eh' der Gaumen völlig stumpf wird, kennt er Wasser nach der Quelle. Will sich der Geruch verlieren, kennt er dürren Holzes Moder. Ist der Körper am Erlahmen, rastlos muß ...
... und Au, Der Mönch am Ufer sitzend heiter Schauung übt: So kennt er Wonnen, wie sie höher keiner kürt. 524 ... ... Raubtier brünstig brüllt, Und heimlich im Gefels der Weise Schauung übt: So kennt er Wonnen, wie sie höher keiner kürt ...
I: Verkennung Der Meister sprach: »Es gibt keinen, der mich kennt!« Dsï Gung sprach: »Was heißt das, daß niemand den Meister kenne?« ... ... Menschen. Ich forsche hier unten, aber ich dringe durch nach oben. Wer mich kennt, das ist Gott.«
183 Die Musik der besten Zukunft. – Der erste Musiker würde mir der sein, welcher nur die Traurigkeit des tiefsten Glücks kennt, und sonst keine Traurigkeit: einen solchen gab es bisher nicht.
4. Kapitel Selbstbeurteilung / Schen Gi Alle Zustände der Dinge haben ihre Ursache. Kennt man diese Ursache nicht, so ist es, obwohl man den Tatbestand kennt, gerade so, als wüßte man gar nichts, und schließlich kommt man ...
Achter Teil Vacchapālo 71 Wer fein geborgnes zartes Ziel erschaut, Gewisse Kunde kennt, in eigner Ebbung weilt, Und innig wirbt um wache Meisterart: Gewinnen wird er Wahnerlöschung leicht. Ātumo 72 Gleichwie die Knospe zart hervorbricht oben ...
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