Feuerbach, Anselm , s. Feuerbach, P. J. A.
... ihrem Inhalte nach. In erkenntnistheoretischer Beziehung modifiziert P. den Kantschen Kritizismus nach der psychologisch-genetischen Richtung hin, ... ... zugleich Entwicklungsprodukte. Daß Kant ernsthafter Metaphysiker war, betont P. gegenüber anderen Auffassungen. Jedenfalls ist nach P. eine Metaphysik möglich und notwendig; sie hat die ...
... Hochschule in Dresden. Die Ethik ist nach E. die »Wissenschaft vom sittlichen Bewußtsein«. Es gibt ein absolutes Sittengesetz ... ... der Psychologie, 1897. – Fries und Kant, 1906. – D. Aufgabe e. Psychol. d. Deutung, 1904. – Kants Rassentheorie, 1904. – ...
Enriques, Federico , geb. 1871, Prof. der Mathematik in Bologna. == Nach E. sind der subjektive und objektive Bestandteil der Erkenntnis nicht irreduzible Elemente der Erkenntnis, sondern verschiedene Aspekte derselben. Das objektive Element ist überall da, wo eine »Übereinstimmung der Voraussicht« vorhanden ...
Eudemos von Rhodus , Schüler des Aristoteles . Von seinen Schriften sind ... ... (früher dem Aristoteles zugeschriebene) »Eudemische Ethik« erhalten. = Mit Theophrast hat E. die Aristotelische Logik in manchem ergänzt, so in der Lehre vom ...
Universales Urteil ist ein Urteil , in welchem das Prädicat sich auf den Gesamtumfang des Subjects bezieht (»alle S sind P«, »kein S. ist P«).
Köber, Raphael von , Prof. in Tokio. = Anhänger E. von Hartmanns. Schriften: Schopenhauers Erlösungslehre, 1882. – Das philosophische System E. T. Hartmanns, 1884. – Repetitor, d. Gesch. d. Philos., ...
Copulative Urteile sind Urteile mit einer Mehrheit von Subjecten und einem Prädicate (S1, S2, S3 sind P). Negativ-copulative Urteile heißen remotive Urteile (weder S noch S2 noch S3, sind P).
Eudoxos von Knidos , um 370 v. Chr., Schüler Platons , ... ... Astronomie, lehrte in Kyzikos und Athen, errichtete in Knidos eine Sternwarte. = Nach E. ist (im Gegensatz zu Platon ) die Lust das höchste Gut. ...
Sexualempfindungen s. Liebe . Vgl. DELBOEUF, Revue philos., 1891, p. 257. RIBOT, Psychol. d. sent. p. 244 ff.. HELLPACH, Grenzwiss. d. Psychol. S. 331. O. ...
... gar an gnoiês to ge mê eon ... ). P. lehrt die Identität von Denken (Gedachtsein) und Sein in dem ... ... Sein, welches zugleich denkt (Pantheismus). Nur dies ist wahre Erkenntnis. Aber P. will im zweiten Teil seines Lehrgedichtes auch zeigen, wie man ... ... – Vgl. A. DÖRING, Das Weltsystem des P., Zeitschrift für Philosophie u. philos. Kritik, Bd. ...
Ebbinghaus, Hermann , geb. 1850 in Barmen, Prof. in Halle, ... ... »Zeitschr. f. Psychol. u. Physiol. d. Sinnesorgane«, gest. 1908. E. nimmt in der Psychologie einen vermittelnden Standpunkt ein. Ohne Anhänger des psychologischen Atomismus ...
Specifische Energie s. Energie . Nach E. v. HARTMANN sind specifische Energien »nur ererbte oder erworbene moleculare Dispositionen , durch die bestimmte Leistungen erleichtert oder begünstigt und insofern auch bis zu einem gewissen Grade vorgezeichnet werden« (Kategorienl. S. 457). ...
Urteilsverbindungen , Urteilszusammensetzungen oder zusammengesetzte Urteile sind sprachlich verkürzte ... ... ) copulative (s. d.), 2) conjunctive (s. d.), 3) divisive (E. d.), 4) disjunctive (E. d.), 5) hypothetische (s. d.) Urteile . Vgl. B. ...
Affirmatives Urteil : bejahendes Urteil (S ist P).
Menippos aus Gadara , um 280 v. Chr., Kyniker , Verfasser von Satiren. Vgl. E. HELM, Lucian und Menipp, 1906.
... . 1803 in Boston, eine Zeitlang Geistlicher, gest. 1882 in Concord. E. vertritt den »transzendentalen Idealismus« im Sinne einer spiritualistisch gefärbten Weltanschauung, ... ... Hendelsche Sammlung). – Vgl. F. B. SANDBORN, Genius und Charakter of E., 1885. – DUGARD, E, 1907.
... esset unum et simile et idem semper«, Cicero, Acad. II, 42). E. wild auch als Begründer der (eristischen) Dialektik genannt; er griff nicht ... ... das Seiende aus rein begrifflich zu erfassenden Formen ( eidê ) besteht, von E. vertreten wird (vgl. Platon , Sophistes 240 B ...
Lüge des Bewußtseins nennt E. SCHWARZ »jene Erscheinung , daß wir unser eigentliches Dichten und Trachten vor uns selbst verdecken, indem wir uns einbilden, andere Willensregungen bewegten uns zu den Gedanken , die uns vorschweben« (Psychol. d. Will. S. 179 ...
Mittelbares Erkennen s. Erkenntnis . G. E. SCHULZE versteht unter mittelbarer Erkenntnis die Erkenntnis der Dinge durch natürliche Zeichen , durch Vorstellungen (Üb. d. menschl. Erk. S. 22 ff.). Vgl. Vorstellung .
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