19. Der Hauspriester für das Waffenglück seines Häuptlings.

[22] 1. Gewetzt ist dieses mein Gebet, gewetzt ist Mut und Tapferkeit,

Gewetzt die junge Kriegerschaft, deren Opfervorstand ich bin.


2. Derselben Herrschaft wetz' ich, derselben Mut und Tapferkeit,

Aber der Feinde Arm' entzwei brech' ich mit diesem Opfer.


3. Sie müssen nieder gehn und unterliegen,

Die da befehden unsern Herrn, den reichen;

Die Feinde schlag' ich mit Gebet, und führ' empor die Unsrigen.


4. Schärfer seien sie als das Beil, und schärfer als das Feuer auch,

Schärfer als Indra's Blitz selber, deren Opfervorstand ich bin.


5. Derselben Waffen wetz' ich,

Derselben Herrschaft mehr' ich stark an Männern;

Derselben Kriegerschaft sei siegreich alterlos;

Derselben Herzgedanken hegt, ihr Götter!


6. Auf schwingen sich, o Reicher, die Kriegstaten,

Auf steige das Geschrei siegender Männer!

Einzeln der Scharen Kriegsgeschrei erhebe mit den Fahnen sich;

Komm, von Indra angeführt, die Herrschar der Maruten!


7. Ihr Männer, rücket vor und siegt, und eure Arme seien stramm;

Scharfpfeilige, erleget die Schwachbogigen,

Strammwaffige, die Schwächlichen, Strammarmige!


8. Losgelassener, fleug dahin, o Pfeilschuß, vom Gebet gewetzt;

Schlage die Feinde, schreite vor, schlage von ihnen Mann für Mann,

Keiner von ihnen sei verschont!

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 22-23.
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