18. Gegen Leibesverunstaltungen durch Unholdinnen.

[3] 1. Die Zeichnerin, Entstellerin, die Feindin sühnen wir hinweg;

Was schön und gut ist, das sei uns;

Die Feindin treiben wir von unsern Kindern weg.


2. Die Schief' aus Füßen sühne weg der Sonnengott

Aus Händen uns Waruna, Mitra, Arjaman,

Und göttliche Gewogenheit, die spendende;

Die sühnen uns die Götter her zum Wohlergehn.


3. Was an dir selbst, an deinem Leib ist unhold,

Was an den Haaren oder im Gesichte;

Das alles schlagen wir mit dem Gebet weg:

Dich reinige der reine Strahl der Sonne!


4. Die Rehfußin, die Stierzahnin, die Kuhmaulin, die Bausbackin,

Die Anleck'rin, die Zeichnerin, die tilgen wir von uns hinweg.

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 3.
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