89. Entsündigung durch Wasser und Feuer.

[144] 1. Göttliche Wasser sammelt' ich, mit Wohlgeschmack vermischt' ich sie;

Milchreich, o Agni, komm' ich her; darum verwebe mich mit Glanz.


2. Verwebe mich, Agni, mit Glanz, mit Leben, mit Nachkommenschaft;

So nehmen mein die Götter wahr, wahr Indra mit den Heiligen.


3. Dieses, ihr Wasser, führt hinweg, was Bös' und was Beschmutzung ist,

Und was ich unrecht frevelte, und was ich fluchte scheuelos.


4. Du bist Glut, mög' ich erglühn; bist Zunder, mög' ich entzündet sein:

Du bist Licht, schaff' in mir Licht!

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 144-145.
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