1, e. An dieselbe.

[187] 38. Auf der man Haus und Opfer hält, auf der man stellt den Opferbaum,

Auf der Brachmanen singen Rik und Saman, Jadschus-kundige,

Auf der verbinden Priester sich, daß Indra Soma trinke.


39. Auf der die alten schöpfrischen Rischi's die Kühe priesen,

Die sieben Ordner bei dem Fest, mit Opfer und Betrachtung:


40. Sie, diese Erde weis' uns an das Gut, das wir begehren;

Glücksteil sei uns beschieden, und Indra sei Vorgänger uns!


41. Auf der sie singen und tanzen, die vieltönigen Sterblichen,

Auf der sie kämpfen, und auf der die Trommel spricht, die dröhnende:

Sie, die Erde, vertreibe unsre Gegner;

Mich möge machen gegnerlos die Erde!


42. Auf der ist Speise, Reis und Korn, auf der die Pflügerschaften fünf,

Der Erde, Indra's Gattin, sei Preis, der regentriefenden.


43. Auf der die gottgebauten Städt', auf deren Feld Arbeiter sind,

Die Erde, die vielkeimige, mache wonnig

In allen Gauen uns der Schöpfungsvater!


44. Die Schätze vielerlei bewahrt, verborgnes Gut,

Die Erde gebe Gold und Edelstein uns!

Die Spenderin, die Göttin Gütergeberin,

Versorg' uns, die wohlwollende, mit Gütern!


45. Die Volk vielfach vielsprachiges ernähret,

Verschiedensittiges je nach der Wohnung,

Die Erde melke Ströme des Besitzes mir,

Wie eine stäte Kuh, die niemals ausschlägt.


46. Die Schlange dein, der stechbegierige Skorpion,

Die winterstarre Otter, die verborgen schläft,

O Erde, lustiges Gewann, was in der Regenzeit sich regt;

Dies Kriechende kriech' uns nicht an: mit dem, was hold ist, begnad' uns!


47. Von deinen vielen volkbegangnen Pfaden,

Mit Wagengleisen und mit Karr'n im Gange,

Wo sich begegnen beide, Gut' und Böse;

Laß uns gewinnen jenen Pfad,

Der frei von Feind und Räuber ist: mit dem, was hold ist, begnad' uns!

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 187-188.
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