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[14] 1. Der Werber geh', o Agni, uns zu Liebe
Zu dieser Jungfrau hin mit unserm Glückwunsch.
Gesucht bei Freiern ist sie, schön bei Guten;
Es werd' ein warmes Glück ihr durch den Gatten!
2. Der Glücksbund ist vom Mond geweiht, vom Gott der Eintracht gestiftet;
Nach des Erhalters Ordnungen mach' ich die Gattenantrauung.
3. Agni, dies Weib sei angetraut dem Gatten;
Denn König Mond macht sie zur Glückvermählten.
Söhne gebärend werde sie zur Herrin;
Zum Gatten gehend strahle die Glückvermählte.
4. O reicher Gott, wie er gewesen schön und lieb,
Nicht unhold, und ein guter Schütz des Wildes;
So soll nun glückvermählt auch dieses Weib sein
Teilend des Gatten Lieb', unwiderspenstig.
5. Besteig das hochzeitliche Schiff, das volle, das wohllenksame;
Mit diesem steure du dahin den gegenliebenden Gatten!
6. Knattre dazu, o Herr des Guts, mach ihr den Gatten zugeneigt,
Mach alle gute Vorzeichen für gegenliebenden Gatten!
7. Hier das geweihte goldne Harz, und hier das hochzeitliche Naß,
Die geben dem Gemahle dich zu Gegenliebe angetraut.
8. Es leite dich der Sonne Gott, der gegenliebende Gatte dich;
Den gib ihr du, geweihtes Kraut!