[523] Das Lied ist ganz unpoetisch. Die Ritter (Açvin) werden eingeladen, in der Morgenfrühe zu den Sprüchen der Sänger zu kommen und werden dabei mit allen möglichen belebten und unbelebten Wesen verglichen.
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1. Wie zwei Presssteine eilt zu diesem Ziele, wie zwei Geier zu dem nestbegabten Baume, wie zwei Beter die beim Gottesdienste Sprüche sagen, wie zwei Boten überall zu rufen.
2. Die ihr frühmorgens kommt wie zwei wagenlenkende Männer, geht wie zwei gepaarte Ziegen gemeinsam wie es euch beliebt, wie zwei Frauen geschmückt an ihrem Leibe, wie Herr und Frau des Hauses den Leuten Stärkung reichend.
3. Wie zwei Hörner kommt zuerst herbei, wie zwei schnell geschwungene Hufe, wie zwei Schnatterenten früh am Morgen schimmernd, kommt herbei o Starke, wie zwei Wagenlenker [oder wie zwei Wagenräder wenn ráthieva cakrâ, oder ráthieva cakré zu lesen ist].
4. Wie zwei Schiffe fahrt uns hinüber, wie zwei Gespanne, wie zwei Naben, wie zwei Radscheiben, wie zwei Radkränze; wie zwei Hunde behütet unsere Leiber, wie zwei Krücken bewahrt uns vor dem Ausgleiten.
5. Wie zwei Winde nicht alternd, wie zwei Flüsse im Strömen [rītî oder rītí als Instr. zu lesen], wie zwei Augen im Sehen [cákṣuṣā ist Instr.] kommt herbei, wie zwei Hände, dem Leibe das Beste wirkend, wie zwei Füsse führet uns zu schönerem Gute.
6. Wie zwei Lippen die, dem Munde Süsses zuführen [váhantā zu lesen], wie zwei Brüste, die uns zum Leben anschwellen, wie zwei Nasen unseres Leibes Behüter, wie zwei Ohren seid uns schönhörend.
7. Wie zwei Hände, die den Speer umfassen, seid uns, wie Himmel und Erde [kṣâmera gegen Pada in kṣâmā-iva zu zerlegen, also kṣâmā Dual von kṡám] führt uns die Lufträume zusammen, und diese Lieder, die nach euch, o Ritter, streben, die schärfet wie das Beil am Schleifstein.
8. Dies Gebet und Loblied, o Ritter, die euch stärken, haben die Nachkommen des Gritsamada gemacht; diese gnädig annehmend, o Männer, kommt her; laut wollen wir singen beim Gottesdienst in grosser Männerschar.