V, 33. [387.] An Indra, ein vielfach entstelltes Lied.

[185] 1.157 Dem grossen, starken Indra leg' ans Herz ich

die Männer recht, dem starken ich, der schwache,

Der kriegerisch, gepriesen bei dem Volke,

im Kampfe Huld erwiesen diesem Manne.A1

2. Du schirrtest an, o Held, den Strang der Füchse

158aufmerkend, Indra, du auf unsre Lieder;

O komme bald nach deiner Lust, o mächt'ger,

fahr her zu uns, sei hold den treuen Männern.[185]

3.159 Wenn, hoher Indra, diese opferlosen,

die Andachtscheu'n, nicht mehr als wir dir gelten,

So steig, den Blitz im Arme, auf den Wagen,

und lenk den Zügel, Herr der schnellen Rosse.

4.160 Wenn viele Sprüche, Indra, dir geweiht sind,

so wirkst für Heerden du um Fluren kämpfend;

Der Held erreichte kämpfend die Dämonen

im eignen Hause, zu der Sonne Bestem.

5. Dein sind wir, dein die Schar-gebornen Männer,

die Maruts, dein die Wagen, die da fahren,

Mit Helden komm er, die wie Schlangen zischen,

zu uns, wie Bhaga lieb, zum Mahl geladen.

6. Denn viel begehrte Kraft ist dein, o Indra,

und Mannesthaten führet aus der ew'ge;

Gib schimmernd Gut uns, der du Gut besitzest;

des schätzereichen, treuen Gabe rühm' ich.

7.161 So hilf uns denn mit deinen Hülfen, Indra,

und schütz, o Held, die Dichter, die dich preisen;

Geniess vom lieben, süssen, schöngebrauten

dess, der beim Mahl den Somaschlauch dir brachte.

(8-10. siehe Anhang.)


Fußnoten

A1 Nämlich dem Dichter.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 185-186.
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