A.

[139] 1. O nah dich, Vritratödter, doch,

o Indra, uns und unsrer Schar

Mit grossen Hülfen, grosser du.

2. Du bist ein schneller Wirbelwind,

hell bei der Morgenröthe Schein,

Verschaffst du Glanz zur Wonne uns.

3. Mit kleiner Schar auch tödtest du

mit Kraft den stärkern, der dir trotzt,

Mit den Genossen, die du hast.


4. Wir sind, o Indra, dir vereint,

wir jauchzen dir mit Jubel zu;

Uns, uns ja unterstütze recht.

5. O komm zu uns, du Schleuderer,

mit mannichfachen Hülfen her,

An die sich keiner jemals wagt.

6. Dich liebend, Indra, seien wir

Genossen dir, an Rindern reich,

Vereint zu lust'gem Wohlergehn.


7. Denn du allein, o Indra, bist

des rinderreichen Gutes Herr,

So schenke grosse Labung uns.

8. Nicht hemmen sie dich anderwärts,

wenn du, gerühmter, spenden, willst,

den Sängern Indra, hold dem Lied.

9. Dir jauchzten zu die Gotamer

mit Lied, um Güter zu empfahn,

Indra, zu lust'gem Wohlergehn.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 139.
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