[195] Der Freund in Vers 4 ist Indra, die Töchter Vivasvats (des glänzenden) sind die Finger.
1. Der Seher strömte rings hervor,
sich stützend auf des Stromes Flut,
Erhebend viel begehrten Sang.
2. Wenn die verwandten thätigen
fünf Stämme mit dem Lobgesang
Ausschmücken den gewaltigen.
3. Dann haben an des starken Saft
sich alle Götter stets berauscht,
Wenn er mit Milch umkleidet ist.
4. Er strömet niederrinnend ab,
wenn er das Rohrgeflecht verlässt,
Dann trifft er mit dem Freunde sich,
5. Der durch Vivasvats Töchter sich
gleich einem schönen Jüngling schmückt,
Die Milch umnehmend wie ein Kleid.
6.187 Sich schmiegend geht er quer hindurch
begierig durch das feine Sieb,
Erregend den gewohnten Schall.
7. Es nahten sich die Finger ihm,
den Herrn des Trankes reinigend,
Des Rosses Rücken fassten sie.
8. Umfassend alles Himmelsgut
und, Soma, alles irdische,
Uns Huld erweisend komme her.