Vierte Dekade.

[217] 1. Agni! bringe den glänzendsten Reichthum uns, Unaufhaltsamer! bahne zu hochzurühmendem Gut und Nahrung den Pfad uns!

2. Wenn eifervoll der Held ihm dient, den Agni zündet der Sterbliche, in ihm opfernd dem Brauch gemäss, wird ihm der Götter Schutz zu Theil.

3. Dein Glanz, dein Dampf erhebt sich zum Himmel, leuchtend hingestreckt; denn einer Sonne gleich an Strahl leuchtet dein Körper, Reiniger!

4. Denn dir ward königliche Zier, o Agni, wie Mitra, zu Theil! dir, o Hochweiser! Gütiger! wie Blumen blühest du von Ruhm.

5. Frühmorgens tön dem Agni Lob, dem vielgeliebten Gast des Haus', in welchem, dem Unsterblichen, die Sterblichen all opferen.

6. Das herrlichste dem Agni dar! strahle herrlich, Glanzreicher du! wie einer Büffelin, entströmt, von dir Reichthum Nahrung von dir.

7. Euren Gastfreund in Haus für Haus, dem Vielgeliebten, huldigend, singe mit Kraftgedanken ich eurem Agni ein freundlich Wort.

8. Denn hehre Speise ist dem Licht; drum singe dem Gotte Agni Preis! den wie einen Freund die Sterblichen zu Lobgesang vorangestellt.

9. Wir nahn dem Feindetödtendsten, hehren Agni, dem Anaver, der in rutarvan ârkshya in reicher Schaar geleuchtet hat.

10. Gezeuget durch den heiligsten Brauch, sei mit deinen Genossen hier! Agni der Vater Ka yapa's, Mutter Glaube, Manus Prophet.

Quelle:
Die Hymnen des Sâma-Veda. Leipzig 1848 [Nachdruck Hildesheim 1968], S. 217.
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