Abwesenheit des Geliebten.

[149] Ach, da pflückt er Kŏ-Gerank, –

Und Ein Tag, ohn' ihn zu sehen,

Wird mir ja drei Monden lang!


Ach, da pflückt er Stabwurz heut, –

Und Ein Tag, ohn' ihn zu sehen,

Wird mir dreier Herbste Zeit!


Ach, da pflückt er Beifuß ein, –

Und Ein Tag, ohn' ihn zu sehen,

Ist als ob's drei Jahre sei'n.

Quelle:
Schī-kīng. Heidelberg 1880, S. 149-150.
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