[414] 28. ›pṛithag upadeēāt‹
›wegen der Bezeichnung als gesondert.‹

›Hierzu kommt, dass in den Worten: »sie besteigt mittels der Erkenntnis den Leib« (Kaush. 3, 6), die Seele und die Erkenntnis als Thäter und Organ voneinander als gesondert bezeichnet werden, woraus abzunehmen ist, dass die Seele nur mittels ihrer Qualität der Geistigkeit den Leib durchdringt; und wenn es heisst: »dann nimmt sie die Erkenntnis jener Lebensorgane durch die Erkenntnis in sich auf« (Bṛih. 2, 1, 17), so wird hier gesagt, dass die thätige Seele eine von dem Leibe gesonderte Erkenntnis besitze, und auch dieses kann zur Stütze der obigen Behauptung [dass die Seele mittels ihrer Qualität der Erkenntnis den Leib durchdringe] dienen.‹

›Somit ist die Seele von minimaler Grösse.‹ –

Auf diese [Sūtram 19-28 dargelegte] Annahme erwidern wir:

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 414.
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