[325] 8. a gitva-anupapatteē ca
auch wegen der Unmöglichkeit des Gliederhaftseins.

Auch aus folgendem Grunde wird die Entwicklung der Urmaterie unmöglich. Wenn nämlich das Sattvam, Rajas und Tamas ihr Bestehen als Substanzen und Qualitäten voneinander [sofern jede derselben als Substanz die beiden andern als Qualitäten an sich hat] aufgeben und in dem gleichmässigen, nur ihre eigene Natur zeigenden Zustande verharren, so ist dieses der Zustand der Urmaterie. In diesem Zustande nun der Beziehungslosigkeit ihrer Naturen zu einander können sie nicht, weil sie sonst ihre Wesenheit einbüssen würden, sich zu einander verhalten wie Glieder und Gliederhaftes [Qualitäten und Substanz]. Da aber etwas Äusserliches, was dieselben [behuss einer abermaligen Weltentfaltung] wieder durcheinandermengen könnte, nicht vorhanden ist, so wird das Hervorgehen des Grossen u.s.w., welches die Ungleichmässigkeit [Gemengtheit] der Guṇa's zur Voraussetzung hat, unmöglich.

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 325.
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