1820 | 28. November: Friedrich Engels wird in Barmen als Sohn eines Textilfabrikanten geboren. |
1837 | Er erhält eine Ausbildung als Kaufmann. Zu dieser Zeit steht er der literarischen Bewegung »Junges Deutschland« nahe. |
1839 | Unter dem Pseudonym F. Oswald beginnt Engels, philosophie- und religionskritische Schriften zu veröffentlichen. |
1841–42 | Während seiner militärischen Dienstzeit in Berlin schließt sich Engels den »Junghegelianern« an. |
1842 | Engels nimmt eine Tätigkeit im väterlichen Zweiggeschäft in Manchester auf. Dort tritt er in Beziehung zu R. Owen und den »Chartisten«. |
1844 | In Paris lernt Engels Marx kennen. »Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie«. |
1845 | »Die Lage der arbeitenden Klasse in England«. »Die heilige Familie« (zusammen mit Marx). »Deutsche Ideologie« (zusammen mit Marx). |
1847 | »Grundsätze des Kommunismus«. »Der Status quo in Deutschland«. |
1848 | Zusammen mit Marx verfaßt Engels das »Kommunistische Manifest«. Während der Revolution arbeitet Engels in der Redaktion der »Neuen Rheinischen Zeitung«. |
1849 | Engels nimmt am Aufstand in Baden und der Pfalz teil. |
1850 | Er emigriert über die Schweiz nach England. Zugleich ist er Mitarbeiter an der »Neuen Rheinischen Zeitung. Politisch-ökonomische Revue«. Hier erscheint erstmals »Der deutsche Bauernkrieg«. Fast zwanzig Jahre arbeitet Engels in Manchester im Betrieb seines Vaters. Dabei läßt er eine fortlaufende materielle Unterstützung seinem Freund Marx zukommen. |
1870 | Engels lebt fortan in London und befaßt sich ausschließlich mit der sozialistischen Bewegung. Er ist Sekretär im Generalrat der »Internationalen Arbeiterassoziation«. |
1873 | Zehn Jahre dauert die Arbeit an der »Dialektik der Natur«, die erst 1935 veröffentlicht wird. |
1875 | Engels übt Kritik am »Gothaer Programm« der deutschen Sozialdemokratie. |
1878 | »Anti-Dühring. Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft«. |
1882 | »Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft«. |
1883 | Nach dem Tod von Marx gibt er die Bände II (1885) und III. (1894) des »Kapitals« heraus. |
1884 | »Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates«. |
1885 | »Zur Geschichte des Bundes der Kommunisten«. |
1888 | »Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie«. Engels gibt die »Thesen über Feuerbach« von Marx heraus. |
1891 | »Zur Kritik des sozialdemokratischen Programmentwurfs« (Erfurter Programm). |
1891–92 | »Der Sozialismus in Deutschland«. |
1895 | Engels verfaßt eine Einleitung zu Marx` »Klassenkämpfe in Frankreich 1848 bis 1850«. 5. August: Friedrich Engels stirbt in London. |
1896 | Die Schrift »Revolution und Konterrevolution in Deutschland« wird nach seinem Tod unter dem Namen von Marx publiziert. |
K. Kautsky, Friedrich Engels. Sein Leben, sein Wirken, seine Schriften, Berlin 1895, 1908 (2. Aufl.).
H. Hirsch, Friedrich Engels. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Reinbek bei Hamburg 1968 u.ö.
M. Fleischer, Marx und Engels. Die philosophischen Grundlinien ihres Denkens, Freiburg, München 1970.
M. Adler, Marx und Engels als Denker, Frankfurt a. M. 1972.
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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