[281] 1
Die Hütte hier, vor Wind gewahrt, sie schützt mich schon:
So riesle, Wolke, regne recht!
Ich hab' das Herz gar fein gerafft, entfesselt,
Bin rüstig wohlberaten – regne, Wolke!
Ein Mönch, der losgelöst, entlebt,
Von Hochmut frei, zu sprechen weiß,
Der schüttelt Böses eilig ab,
Gleichwie der Sturmwind welkes Laub.
Die Wissenschaft Vollkommner magst erkennen,
Gleichwie man Fackeln mitternächtig wahrnimmt:
Sie leihen Licht, verleihen Aug' und Einsicht,
Gewißheit wirkend jedem der hinzu kommt.
Mit Edlen einzig sei gesellt,
Mit Weisen, die da wirklich sehn:
Ein Wohl, gewaltig, tief erzeugt,
Erkennbar kaum, so köstlich zart,
Erwirbt gemach ein teurer Mann,
Der tätig klug ist, aufgeklärt.
Wer, unbezähmbar, duldend sich bezähmt,
Dabbo, der selig Sichre, fraglos Freie,
Der siegend alle Furcht hat überwunden,
Erloschen ist er, ledig, unerfaßbar.
6
Im Kühlen Walde weilt ein Jünger gern,
Allein zufrieden, froh, geheilt im Herzen,
Hat siegend alles Ängsten überwunden,
Bewacht sich eifrig selber, ernst besonnen.
7
Wer jäh das Heer des Todesherrn verjagt hat,
Wie Röhricht rasch gefegt ist fort von Hochflut,
Ein Sieger sitzt er, aller Furcht entwesen,
Gelassen, wahnerloschen, unerfaßbar.
8
Wer, unbezähmbar, duldend sich bezähmt,
Ein selig sichrer Held, ein fraglos Freier,
Hat siegend alles Ängsten überwunden,
Als Held erloschen, ledig, unerfaßbar.
Gefunden hab' ich's, nicht verfehlt,
Kein übel Ding bedünkt es mich,
Von allem was die Welt gewährt
Hab' ich das Beste auserwählt.
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Vorbei die Sucht herüber, Sucht hinüber
In ihm der weiß, in ihm der einig west,
Von aller Artung ewig abgeschieden
Der Welt Entstehen, Welt Ersterben anschaut.
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