Biographie

Ernst Haeckel
Ernst Haeckel

1834

16. Februar: Ernst Haeckel wird in Potsdam geboren.

1862

Haeckel wird Professor für vergleichende Anatomie und Zoologie in Jena.

Er ist der Gründer des zoologischen Instituts an der Jenaer Universität.

Meeresbiologische Forschungsreisen führen ihn nach Italien, den Kanarischen Inseln, Norwegen usw.

1866

»Generelle Morphologie der Organismen«.

1868

»Natürliche Schöpfungsgeschichte«.

1874

»Anthropogenie oder Entwicklungsgeschichte des Menschen. Keimes- und Stammesgeschichte«.

1875

»Ziele und Wege der heutigen Entwicklungsgeschichte«.

1876

»Die Perigenesis der Plastidule, oder die Wellenzeugung der Lebensteilchen«.

1878-79

»Die heutige Entwicklungslehre im Verhältnis zur Gesamtwissenschaft«.

»Gesammelte populäre Vorträge aus dem Gebiete der Entwicklungsgeschichte«.

1886

»Natürliche Schöpfungsgeschichte«.

1893

»Der Monismus als Band zwischen Religion und Wissenschaft«.

1894-96

»Systematische Phylogenie. Entwurf eines natürlichen Systems der Organismen auf Grund ihrer Stammesgeschichte« in drei Bänden.

1896

Unter Haeckels Mitwirkung wird der »Deutsche Monistenbund« gegründet und die Zeitschrift »Blätter des deutschen Monistenbundes« (seit 1908 »Der Monismus«).

1899

Es erscheint Haeckels Hauptwerk »Die Welträtsel. Gemeinverständliche Studien über monistische Philosophie«.

1904

»Die Lebenswunder«.

1905

»Der Kampf um den Entwicklungsgedanken«.

1906

»Monismus und Naturgesetz«.

1908

»Freie Wissenschaft und freie Lehre«.

1909

»Zellseelen und Seelenzellen«.

»Das Weltbild vom Dasein und Lamarck«.

1919

9. August: Ernst Haeckel stirbt in Jena.

Lektürehinweise

R. Hoenigswald, Ernst Haeckel, der monistische Philosoph, eine kritische Antwort auf seine »Welträtsel«, Leipzig 1900 (2. Auflage).

K. Keitel-Holz, Ernst Haeckel. Forscher – Künstler – Mensch. Eine Biographie, Frankfurt a. M. 1984.

E. Krausse, Ernst Haeckel, Leipzig 1987 (2. Auflage).

Buchempfehlung

Diderot, Denis

Die Nonne. Sittenroman aus dem 18. Jahrhundert

Die Nonne. Sittenroman aus dem 18. Jahrhundert

Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.

106 Seiten, 6.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier. Neun Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier. Neun Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.

434 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon