[184] – – – rubro vbi cocco
Tincta super lectos canderet vestis eburnos,
Multaque de magna superessent fercula coena,
Quae procul extructis inerant hesterna canistris.
HORAT. Lib. II. Serm. 6.
[185]
LAOCOON.
– – – equo ne credite Teucri!
Quicquid id est, timeo Danaos & dona ferentes.
Sic fatus, validis ingentem viribus hastam
In latus inque feri curuam compagibus aluum
Contorsit: stetit illa tremens, vteroque recusso
Insonuere cauae gemitumque dedere cauernae.
[186]
An den Verfasser
der
Näschereyen in die Visitenzimmer
am Neujahrstage 1762.
K. den 12/1 – Jenner, 1762.
So sehr ich wünsche, daß die Visitenzimmer in diesem Jahr durch Ihre Näschereyen erbaut seyn möchten: so wenig befürchte ich, daß die meinigen Ihre Sakristey entweyhen werden; ohngeachtet der Aberglaube und Unglaube – oder vielmehr die Heucheley, welche beyden gemein ist, – eine Scheidewand zwischen dem geistlichen und weltlichen Stand aufgeführt haben, die dem Frieden des Christenthums eben so hinderlich, als dem Wachsthum des ganzen Baues zu einem heiligen Tempel im HErrn, und zu einer Behausung GOttes im Geist.
Jedermann giebt zuerst guten Wein, und wenn die Gäste trunken worden, alsdenn den geringern. Dies ist der Lauf der Welt, auch der Wandel gemeiner Schriftsteller. – Öffentliche Ergötzlichkeiten hingegen, an denen der Geist der Religion Antheil nimmt, behalten den guten Wein bis ans Ende, und verwandeln die unschmackhafte Eitelkeit dieses Lebens in ein Mahl von Fett, von Mark – in ein Mahl von reinem Wein, darin kein Hefen ist, – wo der Becher überläuft und Wollust uns tränkt, nicht mit Tropfen, sondern als mit einem Strom. – Die evangelische Wahrheit darf also vor dem Ostracismus nicht erröthen, mit dem die Lieblichkeit, das Salz und Gewürz ihrer Redensarten aus Gesellschaften vom besten Ton verbannt worden; aber es bleibt auch wahr, daß der Versucher und Ankläger unserer Brüder, wie zu Hiobs Zeiten, also noch heutigen Tages unter den Kindern GOttes kommt, selbst wenn sie auf Kanzel und Altar vor den HErrn treten – –
Ich nehme mir die Freyheit, Ew. Wohlehrwürden in Ihrer Dreßkammer, mit dem jüngsten philosophischen Roman unterm Arm, zu beschleichen. Sie mögen es wissen, daß mich die Schwachheit des la Fontaine1 anwandelt, und daß ich mich oft kaum enthalten kann,[187] alle Leute, die mir im Wege stehen, zu fragen: ob sie das alte oder neue Buch gelesen haben, das mir die lange Weile vertrieben? Gegenwärtiges, woraus ich mich jetzt mit Ihnen unterhalten will, hat die Aufschrift:
DE LA NATURE.
Τῆς φύσεως
γραμματεὺς ἦ τὸν κάλαμον ἀποβρέχων εὔνουν·
SVID. DE ARISTOT.
à Amsterdam. Chez E. van Harrevelt. MDCCLXI,
8, von 456 Seiten.
Auf dies Werk sollen sich meine Näschereyen beziehen. Ich werde aber wohl der armen Feldmaus des Cervius2 nacharten und dem Publico Anlaß geben, auch von meinen hospitis zu singen:
Aridum & ore ferens acinum, semesaque lardi
Frusta dedit, cupiens varia fastidia coenae
Vincere tangentis male singula dente superbo,
Quum pater ipse domus palea porrectus in horna
Esset ador loliumque, dapis meliora relinquens.
Der Verfasser des angeführten Buchs3 mag seyn wer er wolle, so findet man darin eine Menge philosophischer Ideen, deren Güte und Neuheit zu prüfen ich nicht in den Umständen bin; eine sehr ebene[188] Schreibart von einem reifen, glücklichen, so bescheidnen als schlauen Ausdruck; viel sinnliche Aufmerksamkeit, einen moralischen Geschmack, eine metaphysische Einbildungskraft, die mir aber am mattesten vorkommt. –
Alle diese Verdienste, in einer ziemlich gelehrten Vermischung zusammengenommen, sind Empfehlungen, durch die sich kein Kunstrichter darf abschrecken lassen, das System des Autors als ein Ballet hinkender Hypothesen zu verwerfen;
– – poterat duci quia coena sine istis.
Ich werde mich zu einem kurzweiligen Auszuge des ganzen Werks entschließen, das aus vier Theilen besteht. Der erste als der wichtigste und ausgearbeiteste, handelt vom Gleichgewichte des Bösen und Guten in der Natur. – Man muß sich ihren Schöpfer als einen Autor ohne Namen vorstellen, um dies sein Buch mit desto mehr Einsicht und Geschmack auslegen zu können. Dieser Lehrsatz ist mit ziemlicher Klugheit und Aufrichtigkeit zum Grunde gelegt worden; ja man würde vermuthlich demselben treuer geblieben, und dadurch in seinen Untersuchungen weiter gekommen seyn, wenn die Theorie des Erkänntnisses Gutes und Böses mitten in der Natur, nicht bis auf diesen Tag eine Mausfalle des alten Sophisten, der die ganze Welt verführt – und zugleich das Obst wäre, da die Seele unschuldiger Näscher Lust an hat.
Kinder, und die die warten, – ihre Engel, auf Erden wie im Himmel, – glauben, daß alles gut sey; vernünftige Männer aber, dergleichen es zu Hofe und in der Kutte giebt, haben nach ihren Neigungen und Absichten bald im superlativischen Grade, bald in der Ironie von jener Überlieferung unendliche Randglossen herausgegeben. Folglich war es gar nicht unnatürlich, daß es einem Philosophen in diesen letzten Zeiten eingefallen: Sollte nicht das Gute mit dem Bösen in der Natur im Gleichgewichte stehen? Ja, sollte – – –?
Auf diese Frage, die nichts anders als eine unmittelbare Offenbarung eines unsichtbaren Mitteldings von Geist und Vieh gewesen seyn muß, brachen alle Brunnen der großen Tiefe, und die Fenster des Himmels thaten sich auf; – oder mich zur Landessprache der Phrygier herunter zu lassen: – auf diesen Fragweise erreichten Grad der Überzeugung, drängen sich Beweise à priori und Beweise à posteriori Bergan, gleich den Haaren einer pythischen Wahrsagerin – und der Witz des neuen Gesetzgebers fährt (jenen Jagdschlitten gleich, die man auf dem Eise säuseln und klingern hört, daß einem[189] das Herz lacht) mit seinem Gleichgewichte des Guten und Bösen über die ganze Natur einher; –
Pingit & exiguo Pergama tota mero4.
Ich kann nicht leugnen, daß dieser Schriftsteller hie und da mehr als Schulerkänntniß über den Begrif des Guten und Bösen verräth. Aber, was er durch Gleichgewicht versteht, ist so wächsern, daß man es drehen kann, wohin man will. – An einigen Stellen ist es die Summe von eben so viel positiven als negativen Größen = 0; an andern giebt er zu verstehen, daß ein einziger verlorner Einfall der Natur öfters ganze Blätter ihrer eigenen Handschrift durchstreiche. Die Berechnung des Thomas Brown, welche er statt einer Antwort adoptirt5, scheint auch seinem Grundsatze nachteilig zu seyn, wenn man nicht annehmen will, daß 5. Lügen 1. Wahrheit die Stange halten. Kurz, sein Equilibrium läuft entweder auf ein enges Wortspiel aus, oder verliert sich in den weitläuftigsten Wortverstand; aut aliquis latet error – – –
Ein Hauptstück unter der Rubrick: Apologie du babil des femmes ist ein so wesentliches Glied dieses Werks, als das hohe Lied in dem Kanon unserer Bundesbücher; gewisse Romanschreiber, Lästerer des H. Anakreons und die Donnerkinder6 der neuesten Litteratur mögen dabey denken was sie wollen. – Auch findt sich eine kleine Note7[190] über den jungen Menschen der neuen Heloise, die aber in dem Gleichgewichte der Grosmuth und Schmeicheley schwebt, womit figulus figulum und aruspex aruspicem sich einander zu bewillkommnen gewohnt sind.
Um allem verhaßten Mißverständniß vorzubeugen, muß ich hiebey, Wohlehrwürdiger Herr, anzeigen, daß dieser neuste Prophet der Natur in seinem System vielleicht einen so geheimen Sinn vergraben haben mag, dessen Schatz nicht jedermanns Ding ist. Seine Formel des Gleichgewichts wird also für die meisten Leser so unendlich seyn; als der medius terminus, den Aristoteles zur Erklärung der Tugend annahm, den Scholastikern ein Räthsel geblieben. Unter dieser Bedingung bin ich dem unbekannten Autor eine Genugthuung schuldig, weil sonst mein Vorwitz an diesem Schaukelpferde wie Laokoons8 am Trojanischen, gerochen werden könnte. –
Damit sie mich ja fassen, so wiederhol ich es Ihnen, daß Sie in dieser zierlichen Postill über die Natur eine Menge philosophischer Ideen finden werden, die ausser der Subordination, zu der sie der Verfasser seiner Hypothese willen geschwächt, höherer Ansprüche fähig sind. Um Ihre Lüsternheit das Buch selbst zu lesen, noch mehr anzukörnen; so werden Sie das Vergnügen dabey gewinnen, als in einem Gemälde von Vulkans Arbeit, der Natur zuzusehen, die gleich einer andern Penelope das Gelübde ihres Gewebes mit gleicher Treue erfüllt und[191] vereitelt, daß Freyer und Kupler endlich darüber zu Schanden werden, und der Schriftsteller so wenig als sein Leser von den Absichten der weisen Frau das geringste errathen könen.
Der zweyte Theil kündigt eine einförmige Erzeugung aller Wesen an; enthält Anmerkungen über die Saamenthierchen und Büffons Syntaxin figuratam. – Die Meynung vom Geschlechte der Pflanzen, die Organisation des Stein- und Erztreiches wird weiter ausgedehnt, bis auf die Elemente, Salze und Öle. – Alles vermehrt sich vom Sand am Meer bis auf die Sterne am Himmel, vermittelst Keime (germes); weil sich durch Würmer dies nicht so füglich hat thun lassen. – –
Der dritte Theil giebt sich Mühe den moralischen Instinkt näher als Hutchinson zu erklären, um das Sensorium von sieben Sayten für den letzten in gehörigen Stand zu setzen, der eine Geisterphysick und (wie von Rechtswegen) in den Schlüssel mathematischer Lehrart gesetzt ist. Meine Laute nicht eifersichtig zu machen, die schon seit Jahren an den Weiden längst den Wassern hängt, muß ich auf die Bebungen Verzicht thun, welche die fibrae sensitiuae, intellectuales und volitiuae in harmonischer Proportion von vt: sol: mi oder 1 1/3 1/5 gewiß nicht für die lange Weile beben. Die Begehrungsfibern werden von den Mäusleinfibern accompagnirt, – daß man bey dem Ende des Werks in ein schwermüthiges Nachdenken verfällt.
Lassen Sie mich Othem schöpfen, Wohlehrwürdiger Herr! – – Ich muß zu meiner Erholung an die Begebenheit eines Parisischen Frauenzimmers denken, das den liebenswürdigsten Trabanten des Preußischen Mars nicht ausstehen konnte, weil er eine Länge hatte, die Potsdam zum verjährten Sprichwort gemacht. Der GOtt der Liebe that abermal Wunder – (mit was für Gewissen wollen Sie den Dichtern9 wehren, selbige ihren Nachkommen zu erzählen?) – und erfüllte den Eigensinn der Schöne. Der Riese wurde plötzlich ein Zwerg, allmählich unsichtbar, und der Eckel an seiner Länge als eine Grille verlacht. Hat es mir nicht auch gelungen einen Philosophen beynahe von fünfhundert Seiten durch ein Liebesbrieflein zu verkleinern, über dessen Länge Sie kein Exclamationsgesicht annehmen werden, wofern Sie einiger Freundschaft gegen Nachfolger ohne Namen fähig sind? – – –
Das sicherste für uns beyde aber wird seyn, daß wir gegen die politische Tugend jener großen Göttin, die in der Asche ihres Tempels den Tod eines Weltweisen, und die Geburt eines Eroberers gefeyert haben[192] soll10, so viel Ehrfurcht, als nöthig ist, blicken lassen; – am allerwenigsten aber durch aliena cornua fronti addita11 uns unsern treusten Hausgenossen selbst unkenntlich machen –
– – Haud mihi vita
Est opus hac – & valeas! Me silua cauusque
Tutus ab insidiis tenui solabitur eruo.
1 | Der jüngere Racine, wo ich nicht irre, erzählt diesen Umstand, la Fontaine wäre durch Lesung eines Buchs in der Bibel so eingenommen worden, daß er alle seine Freunde mit der grösten Hitze und Einfalt gefragt: ob sie es kennten? Ich glaube, daß es ein apokryphisches, und das Buch der Weisheit war. Der billige Leser wird ein für allemal gewarnt, in diesen Blättern weder eine kritische noch philosophische Genauigkeit zu erwarten. Sind sie nicht in die Dreßkammer eines Geistlichen bestimmt? – Dies Provinzialwort bedeutet in hiesigen Gegenden die Sakristey. Eine fromme Etymologie hat eine Tröstkammer daraus gemacht. Die wahre Herleitung des Worts muß aber in der englischen Sprache gesucht werden, wo Dress vom Kleideranzuge besonders, und Tafelbereitung gebraucht wird. Beyde Begriffe schicken sich zum Kirchendienste des Diakonats. |
2 | Ceruius, haec inter, vicinis garrit aniles Ex re fabellas; nam si quis laudat Arelli Sollicitas ignarus opes, sic incipit: OLIM Rusticus vrbanum murem mus paupere fertur Accepisse cauo, veterem vetus hospes amicum. – |
3 | J.B. Robinet. |
4 | Penelope Vlyssi in Ouid. Heroid. I. |
5 | Siehe die Note zur Seite 142. Moyse dans l'histoire des tems anterieurs an Déluge, a fait parler les hommes six fois seulement & cinq fois il leur a mis le mensonge à la bouche. On en trouvera les preuves dans l'Essay sur les Erreurs populaires par Thomas Brown. |
6 | Διοσκουροι, Castor und Pollux – – fratres Helenae, lucida sidera. Horat. I, 3. |
7 | S. 48. – – Ein weitläuftiger Verwandter vom kleinen Näscher, der Verfasser eines Fragments nach der Mode von anderthalb Bogen, verführt mich eine lange Stelle (vielleicht ohne Noth) hier abzuschreiben: doch wird sie wohl zu lang seyn für Leser, die den Nachdruck in der Schreibart lieben? Hier ist sie in Lebensgröße! Héloïse, Héloïse, ingénieuse & franche Catin, combien tu vas donner envie de faire un enfant à toutes les filles qui n'en auroient en qu'avec leur mari! O lumineux Jean Jaques! pardonne à mes ténèbres: où diable ton coeur angélique a-t-il puisé un Wolmar? Et d'où vient, pour soutenir dramatiquement le caractère d'un Athée, nous donner jusqu'à la fin des leçons d'Athéisme? Comment veux-tu nous faire aimer toutes les vertus de l'honnête homme constipées dans l'ame d'un chien? Tes exemples, sans cesse opposés à tes principes, font l'office d'un charlatan, qui souffle sur sa main droite, & m'enpoisonne de sa main gauche. Ce sont là des jugemens bien plus que des injures. Après tout, il est impossible à l'homme du bon sens, qui fait lire un peu, de ne pas maudire les blasphêmes de deux amans trop coupables, heureux d'un bout à l'autre de leur course, & qui n'emportent pour punition de leurs crimes, l'une, qu'une paire de souflets delicieux, l'autre, des voyages, où Mr. se divertit aux dépens de toute la terre. Panglos, qui meurt infecté des faveurs d'une simple servante, Candide fustigé chez les Bulgares pour un baiser qu'il prend à Cunégonde, & devenu jambe de bois, après avoir été violé en Perse; quelque révoltans que soient ces tableaux, nous offrent une école cent fois moins ridicule & plus pure, que tous ces longs repentirs si philosophiquement lubriques. Un sauvage à quatre lieues de Paris, a beau se farder les fesses de crême à la fleur d'orange, il montre encore le cu d'un sauvage. Stile élégamment faux & guindé; raisonnements dévots, mais impies; lambeaux de morale excellente & commune; idées amphigouriques sur tous les arts, ont enchanté le peuple de Lectromanes. Mais il faut peindre la belle nature, avoir du génie, une ame à soi, pour penetrer un Badaut d'estime & d'admiration. Touchez-là, Caporal des Sophistes: malheureux celui qui vous envie une célêbrité, qui manquoit au triomphe du mauvais gout. Ni queue, ni tête, Ouvrage à la mode p. 18–21. Der Herausgeber. |
8 | – – sacrum qui cuspide robur Laeserit & tergo sceleratam intorserit hastam. Siehe die Aeneide im Anfang des zweyten Buchs. |
9 | Etoit-il trop grand? Aventure de femme par Mr. S***, à Paris 1761, 8. |
10 | Der Diana Tempel zu Ephes soll das erste mal an dem Tag abgebrannt seyn, da Socrates an D. Anton Störcks, eines berühmten Spitalphysici in Wien, Panacee starb, und das zweyte mal in der Nacht, da Alexander der Große, gebohren wurde. Siehe D. George Bensons Einleitung in den I. Brief an Timotheum im ersten Band seiner paraphrastischen Erklärung und Anmerkungen, die mit einer Vorrede des Königlichen Preußischen Hofpredigers von einem Prediger zu Berlin in einer deutschen Übersetzung erschienen – zum überflüßigen Wachsthum vieler starken und nöthigen Ärgerniß einiger schwachen Christen. |
11 | Ovid vom Actäon im 3. Buch seiner Metamorphosen. |
Buchempfehlung
Von einem Felsgipfel im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr. beobachten Barden die entscheidende Schlacht, in der Arminius der Cheruskerfürst das römische Heer vernichtet. Klopstock schrieb dieses - für ihn bezeichnende - vaterländische Weihespiel in den Jahren 1766 und 1767 in Kopenhagen, wo ihm der dänische König eine Pension gewährt hatte.
76 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro