1711 | 26. April: David Hume wird in Edinburgh, Schottland, geboren. |
1723 | Hume studiert zunächst Jura, wendet sich aber schon bald der Philosophie zu und interessiert sich besonders für Newton und Locke. |
1734 | Nach mißlungenem Versuch, in ein kaufmännisches Geschäft einzutreten, treibt ihn finanzielle Not nach Frankreich. Hume lebt in Rheims, danach in La Fleche in Anjou. |
1738 | Er kehrt nach England zurück. |
1739/40 | »Treatise on human nature« (Abhandlung über die menschliche Natur). |
1741 | Hume gibt den ersten Band seiner »Essays moral and political« heraus, die in Frankreich großes Aufsehen erregen. |
1745 | Erfolglos bewirbt sich Hume um eine Professur für Philosophie in Edinburgh. Anschließend tritt er als Gesellschafter in das Haus des Marquis von Annandale ein. |
1746 | Hume begleitet den General von St. Clair als Sekretär auf einer See-Expedition zu den Küsten Frankreichs. |
1747/48 | Als Adjutant des Generals geht Hume nach Wien und Turin, wohin jener als Gesandter geschickt wird. |
1748 | Er kehrt nach England zurück. Eine Überarbeitung der »Abhandlung« erscheint unter dem Titel »Enquiry concerning human understanding« (Eine Untersuchung bezüglich des menschlichen Verstandes). |
1751 | »Politische Abhandlungen« erscheinen, worin auch die Kirche stark kritisiert wird. Nicht zuletzt auf Grund dieser Arbeit bleibt seine Bewerbung um eine Professur in Glasgow erfolglos. |
1752 | »Enquiry concerning the principles of morals« (Untersuchungen über die Grundlagen der Moral). Hume übernimmt die Stelle eines Bibliothekars an der Advokatenkammer in Edinburgh. Er widmet sich historischen Arbeiten, aus denen die etappenweise herausgegebene »Geschichte Englands« hervorgegangen ist. |
1754 | »Geschichte der Stuarts«. |
1755 | »The natural history of religion« (Natürliche Geschichte der Religion). |
1759 | »Geschichte des Hauses Tudor« |
1763 | Die ältere Geschichte seit Cäsar erscheint. Hume geht als Botschafts-Sekretär des Grafen v. Hertford nach Paris und macht dort auch die Bekanntschaft Rousseaus. |
1765 | Der Herzog von Richmond tritt an Humes Stelle. Hume verwaltet in der Zwischenzeit die Geschäfte selbständig als Chargé d'affaires. |
1766 | Hume kehrt nach Schottland zurück. |
1767 | Er bekleidet in London die Stelle eines Unter-Staatssekretärs im Ministerium unter dem General Conway. Nach zweijähriger Verwaltungstätigkeit kommt er nach Edinburgh zurück. |
1770 | »Essays an treatises«. Kurz vor seinem Tod verfaßt Hume eine Autobiographie: »The life of David Hume«, die 1777 posthum herausgegeben wird von seinem literarischen Nachlaßverwalter A. Smith. |
1776 | 25. August: David Hume stirbt in Edinburgh. |
1777 | »Dialogues concerning natural religion« (Dialoge über natürliche Religion) (posthum). |
1783 | »Essays on suicide and the immortality of soul« (Drei Dialoge über natürliche Religion, über Selbstmord und Unsterblichkeit) (posthum). |
E. J. Craig, David Hume. Eine Einführung in seine Philosophie, Frankfurt a. M. 1979.
J. Kulenkampff, David Hume, München 1989.
G. Streminger, David Hume: »Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand«. Ein einführender Kommentar, Paderborn, München, Wien, Zürich 1994 (UTB 1825).
G. Streminger, David Hume. Sein Leben und sein Werk, das., 1995 (UTB 1897).
Buchempfehlung
Ein reicher Mann aus Haßlau hat sein verklausuliertes Testament mit aberwitzigen Auflagen für die Erben versehen. Mindestens eine Träne muss dem Verstorbenen nachgeweint werden, gemeinsame Wohnung soll bezogen werden und so unterschiedliche Berufe wie der des Klavierstimmers, Gärtner und Pfarrers müssen erfolgreich ausgeübt werden, bevor die Erben an den begehrten Nachlass kommen.
386 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro