[Kommentare]

[421] 1. Nach der Untersuchung der Ferne und Nähe und nach der dem Wunsche der Schüler eingeschobenen Untersuchung der Inhârenz, nimmt (Kaṇâda) die Reihenfolge der Aufzählung wieder auf, und erinnert sich an das zuvor aufgezeigte Wissen, um es der Prüfung zu unterwerfen. –

»Unter den Substanzen«, unter den Sätzen im dritten Kapitel (III. 1, 1-2), welche, die Substanzen bestimmten, »wurde das Wissen erklärt«, ausgesagt, und hier muss ergänzt werden als das, wodurch auf die Seele geschlossen wird. Dies nun soll jetzt geprüft werden. V.

2. Und dies Wissen ist zwiefach, Erkenntniss und Nicht-Erkenntniss. Erkenntniss ist vierfach, sofern sie Wahrnehmung, Schluss, Erinnerung und Erkenntniss der Rishi ist. Auch die Nicht-Erkenntniss ist vierfach, Zweifel, Irrthum, Traum und verworrene Vorstellung. Hier nun ist die Schluss-Erkenntniss nicht durch die Sinne hervorgebracht. Weshalb? die Antwort ist: »Hier sind die Seele«, nämlich entweder die fremde oder die eigene Seele. Von der eigenen Seele wird ebenfalls die Nicht-Wahrnehmbarkeit ausgesagt, weil mit Rücksicht auf die eigene Seele die gelegentliche Ich-Vorstellung des innern Sinns durch eine solche Vorstellung wie, ich bin bräunlich, mager, langarmig u.s.w. unterdrückt wird. Das »Und« schliesst den Aether, die Zeit, den Raum, und die Substanzen ein, welche Grund-Atome sind. Das durch die Sinne hervorgebrachte Wissen ist wiederum zwiefach, nämlich allwissend oder nicht-allwissend ... Auch die nicht-allwissende Wahrnehmung ist zwiefach, bestimmt und unbestimmt. U. »Hier«, d.h. mit Rücksicht auf den fremden Körper. Die leitende Seele in einem fremden Körper sowie der innere Sinn sind nicht wahrnehmbar, weil bei beiden keine Wahrnehmung Statt findet. V.

Upaskâra und Vivriti bemühen sich vergeblich, den Widerspruch dieses Sûtra mit den früheren Lehrsätzen wegzuerklären. Die Sprache desselben, muss vielmehr zugestanden werden, ist nicht genau. Nach der Lehre kann die Seele ebensowohl durch Wahrnehmung wie durch Schluss erkannt werden; ja in gewisser Hinsicht ist das Letztere nothwendig, indem durch falsche Prämissen die Seele auch als materiell angenommen wird. Warum aber hier die ungenaue Aussage, dass die Seele und der innere Sinn nicht wahrnehmbar sind? [416] Wie mir scheint, aus keinem anderen Grunde, als weil Kaṇâda die Beziehung derselben zum wahren Wissen hier hervorheben will, und ihm in dieser Hinsicht die Erkenntniss der Seele durch Schluss die Hauptsache ist.

3. Im dritten Kapitel, wo das Wissen bestimmt wurde, ist eben das Gesetz des Entstehens des Wissens ausgesprochen, d.h. in dem Sûtra (III. 1, 18): »Das, was durch die Verbindung der Seele mit den Sinnengegenständen hervorgebracht wird, ist etwas Anderes«, sind die Ursachen des Wissens angegeben. Demnach ist die Seele die inhärente Ursache, die Verbindung der Seele mit dem innern Sinn die nicht-inhärente Ursache, und die Berührung der Gegenstände die Mittel-Ursache des Wissens. Und man muss festhalten, dass die Berührung als Ursache mit Rücksicht auf die Wahrnehmung ausgesagt ist. –

Es scheint mir zweckmässig, hier die weiter ausgebildete Lehre der späteren Schule, wie wir sie z.B. im Bhâshâpariccheda und im Tarka-sangraha finden, zur Vergleichung beizufügen.

Die sinnliche Wahrnehmung beruht auf der Verbindung der Gegenstände mit den Sinnen, oder genau genommen, auf der Verbindung der Seele mit den Gegenständen vermittelst des mit den Sinnorganen in Verbindung stehenden inneren Sinnes. Jene Verbindung der Gegenstände mit den Sinnen entsteht nun auf sechsfache Art.

1. Durch Verbindung, d.h. durch einfache Verbindung eines äussern Gegenstandes mit einem Sinne. Wenn man z.B. ein Haus, einen Baum u.s.w. sieht, so entsteht diese Erkenntniss durch Verbindung des Auges mit dem Hause, Baume u.s.w.

2. Durch Inhärenz in dem Verbundenen, nämlich durch Inhärenz in dem, was mit dem Sinne verbunden ist. Mit dem Sinne nun ist nach 1 die äussere Substanz verbunden; ihr inhäriren aber, Eigenschaft und Bewegung, so dass die Eigenschaften und Bewegungen einer Substanz durch Inhärenz wahrgenommen werden.

3. Durch Inhärenz des im Verbundenen Inhärirenden. Was dem Inhärirenden, der Eigenschaft oder der Bewegung, inhärirt, ist die Gattung, zu der es gehört, z.B. die Gattung der Farbe, des Geschmacks, der Bewegung u.s.w. Diese Klassen, oder Begriffe werden demnach durch Inhärenz im Inhärirenden wahrgenommen.

4. Durch Inhärenz, nämlich des Tones mit dem Aether. Der Aether ist die inhärente Ursache des Tones. Wenn ein Ton entsteht, so pflanzt er sich fort bis zu dem in der Ohrhöhle befindlichen Aether, dem Organe des Gehörs, und in. diesem wird er wahrgenommen durch Inhärenz.

5. Durch Inhärenz in dem Inhärirenden; das Inhärirende ist [417] der Ton; diesem inhärirt wieder sein Allgemeines, seine Gattung, d.h. die Gattung, oder der Begriff des Tons, welcher demnach durch Inhärenz in dem Inhärirenden wahrgenommen wird.

6. Durch das Verhältniss zwischen dem Bestimmenden und dem zu Bestimmenden, durch welches die Wahrnehmung der Nicht-Existenz geschieht. Wenn ich z.B. wahrnehme, dass dieser Boden keinen Baum hat, so ist das Bestimmende dieser Wahrnehmung die Nicht-Existenz des Baumes das Bestimmende mit Rücksicht auf den Boden, welcher mit dem Auge verbunden ist.

4. Bei dem Wissen, welches bei dem Verbundensein der Eigenschaften und Bewegungen entsteht, ist die Verbindung, welche mit der Substanz Statt findet, d.h. die Inhärenz in der Substanz, welche mit dem Sinne verbunden ist, die Ursache. Deshalb ist bei der Wahrnehmung der Substanz die Verbindung des Sinns die Ursache (die mittelbare Ursache), – bei der Wahrnehmung der Eigenschaft u.s.w., welche der Substanz inhärirt, die Inhärenz in der Substanz, welche mit dem Sinne verbunden ist, – bei der Wahrnehmung des in der Substanz in der Form des Tons Inhärirenden die Inhärenz im Gehör Ursache, d.h. überall ist die Verbindung, welche mit der Substanz Statt findet, mittelbare Ursache (hetuh). Bei dem Sichtbaren und Tastbaren ist die Angemessenheit (angemessene Grösse) der Substanz eingeschlossen. V.

5. Auch bei der Wahrnehmung des Allgemeinen ist die Verbindung, welche mit der Substanz Statt findet, die Ursache. Um dies festzustellen, wird gesagt: Das Wissen, welches bei dem Allgemeinen, dem Sinn, und dem Besonderen, den Begriffen der Substanz u.s.w. Statt findet, entsteht von demselben eben, d.h. von dem Verbundensein, welches mit der Substanz Statt findet. Weshalb werden nun Allgemeinheiten, gleich der Substanz, nicht durch blosse Verbindung mit den Sinnen wahrgenommen? Die Antwort darauf ist, weil Allgemeines und Besonderes (sâmânyaviçeshâbhâvât) nicht vorhanden ist, d.h. weil das Besondere des Allgemeinen, nämlich der Begriff der Substanz nicht vorhanden ist. Demnach, weil die Allgemeinheiten wegen ihres Mangels an Substanzialität (und deshalb) wegen der Unmöglichkeit einer Verbindung mit einem Sinne, nicht aufgefasst werden durch ein Verbundensein, welches nicht in der Substanz Statt findet, werden sie aufgefasst durch die Verbindung, welche mit der Substanz Statt findet. V.

Gewiss wäre es einfacher zu erklären, weil Allgemeines und [418] Besonderes nicht an sich vorhanden sind. Die Erklärung der Vivriti ist weit hergesucht, und doch nicht genügend, weil sie die Frage erlaubt, warum denn Allgemeinheiten nicht vorhanden sind.

6. Ist nun, wie bei dem Allgemeinen und Besondern (den Gattungen) ein von demselben unabhängiges Wissen Statt findet, weil bei ihm kein Allgemeines und Besonderes vorhanden ist (d.h. weil es keine Gattung der Gattung giebt), so auch bei Substanzen, Eigenschaften und Bewegungen das Wissen unabhängig von denselben? Die Antwort darauf ist verneinend; denn bei den Substanzen, Eigenschaften und Bewegungen giebt es jedenfalls ein Wissen, bestimmt durch die Begriffe der Substanz, Eigenschaft und Bewegung; ein bestimmtes Wissen aber wird durch die Verbindung des Sinns mit einem Bestimmenden und Bestimmbaren hervorgebracht, und ist deshalb vom Allgemeinen und Besonderen abhängig; denn »diese Substanz«, »diese Eigenschaft«, »diese Bewegung«, ist ein bestimmtes Wissen. U.

Das den Charakter der Wahrnehmung an sich tragende Wissen, welches bei Substanzen, Eigenschaften und Bewegungen entsteht, ist abhängig vom Allgemeinen und Besondern, d.h. es hat den Charakter der besondern Gattung, indem jene (Substanz, Eigenschaft und Bewegung) nicht, gleich den Allgemeinheiten, sich durch sich selbst offenbaren. V.

7. Findet nun auch bei der Substanz nur ein solches Wissen Statt, welches vom Allgemeinen und Besondern abhängig ist? Die Antwort darauf ist verneinend. In dem Wissen z.B. »die glockentragende, weisse Kuh schreitet«, ist die Substanz; nämlich die Glocke, das Bestimmende, weiss ist eine Eigenschaft, und schreitet eine Bewegung. Demnach: ein bestimmtes Wissen ist unmöglich ohne Auffassung eines Bestimmenden, oder ohne Verbindung mit einem Bestimmenden; d.h. mit Rücksicht auf das Wissen einer Substanz ist (dieses) abhängig von der Substanz, Eigenschaft und Bewegung. U.

Die Wahrnehmung, welche mit Rücksicht auf die Substanz entsteht, ist von der Substanz, Eigenschaft und Bewegung abhängig, setzt dieselben in der Art des Bestimmenden voraus, d.h. hat den Charakter der Substanz, Eigenschaft und Bewegung. Demnach eine solche Wahrnehmung wie, »dieser ist weiss«, »dieser bewegt sich«, hat in dem Punkte des »Diesen« den Charakter der Substanz u.s.w. V.

[419] 8. Bei den Eigenschaften und Bewegungen, welche zu bestimmen sind, findet ein Wahrnehmungs-Wissen, welches von Eigenschaft und Bewegung abhängig wäre, d.h. welches den Charakter der Eigenschaft und Bewegung au sich trüge, nicht Statt, weil sie keine Eigenschaften und Bewegungen haben, d.h. weil es in den Eigenschaften und Bewegungen keine Eigenschaften und Bewegungen giebt. V.

9. Durch den Namen »dessen, was Inhärenz hat«, wird die Ursache der Verbindung erklärt. Demnach, weil die Inhärenz der Eigenschaft nicht in der Eigenschaft, und die Inhärenz der Bewegung nicht in der Bewegung Statt findet, entsteht in diesem und jenem Wissen die Abhängigkeit von Eigenschaft und Bewegung nicht durch das Bestimmende, sondern durch das zu Bestimmende, und auf diese Weise sind in einer solchen Vorstellung wie, »die Muschel ist weiss«, die Inhärenz der Weisse, die Eigenschaft der Weisse und das bestimmende Wissen der Weisse als Ursache angegeben. Demnach sind die bestimmende Verbindung und das bestimmende Wissen derselben die Ursache mit Rücksicht auf eine wahrhafte sinnliche Erkenntniss, und hiermit ist alles vorhin Gesagte abgeschlossen. U.

Wird nun eingewandt: Gesetzt auch, dass in Eigenschaften und Bewegungen diese nicht vorhanden sind, so ist doch, wenn ein Wissen von Eigenschaften und Bewegungen Statt findet, mit Rücksicht auf Eigenschaften und Bewegungen eine durch diese bestimmte Erkenntniss kaum auszuschliessen, – so ist die Antwort: »Weil das was Inhärenz hat«, d.i. die Inhärenz der Weisse, »Weisse hat«, weisse Farbe hat, »und weil das Wissen des Weissen vorhanden ist«, weil ein bestimmendes Wissen von der Art der weissen Farbe vorhanden ist, »so findet mit Rücksicht auf das Weisse«, auf den weissfarbigen Gegenstand, eine Muschel u.s.w. »ein Wissen« Statt. Dies ist weiss, d.h. es entsteht eine wahrhafte Wahrnehmung, wo die weisse Farbe das Bestimmende ist. Deshalb ist beides, nämlich das, was die weisse Farbe hat und das Wissen der weissen Farbe, die Ursache der Wirkung, nämlich der wahrhaften Wahrnehmung von der Art der weissen Farbe. Mit Rücksicht auf die wahrhafte Erkenntniss von der Art der weissen Farbe ist daher vermittelst der Inhärenz-Verbindung beides, nämlich das, was weisse Farbe hat, und das Wissen der weissen Farbe, regelnd, und [420] der Sinn ist, dass ohne ein Bestimmendes in der Form von Eigenschaft und Bewegung es mit Rücksicht auf Eigenschaften und Bewegungen keine wahrhafte Wahrnehmung einer solchen Art giebt. V.

10. Wenn nach der Wahrnehmung »dieser Topf« die Wahrnehmung »dies Gewebe« entsteht, ist dann nicht das Wissen des Topfes die Ursache des Wissens des Gewebes, indem jenes zuvor da war? Dennoch möchte wohl das Wissen des Gewebes niemals ohne das des Topfes sein. Der Zweifel dieser Art wird in dem vorliegenden Sûtra gelöst: »Bei Substanzen«, bei Erkenntnissen von Substanzen, welche nicht Substanzen bestimmen, und welche (zugleich) in dem Verhältnisse des Vorangehenden und Nachfolgenden stehen, finden nicht Statt »Erkenntnisse«, – so muss man hier ergänzen, welche gegenseitige Ursache (von einander) wären. Demnach, obwohl das Wissen des Topfes dem des Gewebes vorangehn mag, so ist sie doch nicht die Ursache, weil ein unabänderliches Vorangehn nicht Statt findet. V.

11. Die Folge der Erkenntnisse »Topf«, »Gewebe« hängt von der Folge der Ursachen ab, nicht von dem Verhältnisse von Ursache und Wirkung. Wie ist nun die Folge der Ursachen? Die Antwort darauf ist »in Kraft der Nicht-Gleichzeitigkeit der Ursachen«, und so ist die Gleichzeitigkeit der Ursachen verboten. Deshalb, obwohl verschiedene Ursachen von Erkenntnissen vorhanden sind, so findet doch keine Gleichzeitigkeit Statt. Wenn aber Gleichzeitigkeit der Ursachen Statt fände, dann wäre auch Gleichzeitigkeit der Wirkungen möglich. Demnach, die Nicht-Gleichzeitigkeit der Erkenntniss ist der Beweis für (das Dasein des) innern Sinns. U.

Die Vivriti schliesst diesen Abschnitt mit folgender Zusammenfassung. Erkenntniss ist zuerst zweifache Auffassung und Erinnerung. Die Auffassung ist wiederum nach der Ansicht Kaṇâda's zwiefach nach ihrer Eintheilung in Wahrnehmung und Schluss. Die Wahrnehmung sodann ist nach ihrer Entstehung aus den verschiedenen Sinnesorganen sechsfach, nach der Theilung aber von bestimmter und unbestimmter zwiefach, und wiederum zwiefach nach ihrer Eintheilung in gewöhnliche und nicht-gewöhnliche. Der Schluss ist dreifach; nämlich nach der dreifachen Art, wie er aus dem Schliessen entstand, nämlich entweder nur einschliessend, oder nur ausschliessend, oder einschliessend und ausschliessend zugleich. Hier ist dies zu bemerken, dass der nur einschliessende Schluss Statt [421] findet bei solchen Gründen, wie Wissbarkeit u.s.w., der nur ausschliessende, wo z.B. das Erd-Element von den von der Erde verschiedenen Elementen durch den Begriff des Geruch-Habens ausgeschlossen wird, der zugleich einschliessende und ausschliessende aber, wie z.B. der Berg raucht, weil er raucht.

Erinnerung, abhängig von dem Einbildung genannten gleichartigen Eindruck, welcher abhängt von der rücksichtslosen Gewissheit, ist nur einfach.

Auf andere Weise ist wiederum Erkenntniss zwiefach, Wahrheit und Nicht-Wahrheit. Wahrheit ist eine gleichartige Erkenntniss mit Rücksicht auf ein Gleichartiges, Nicht-Wahrheit eine derartige Erkenntniss, wo ein Derartiges nicht vorhanden ist. Auch ist Erkenntniss zweifach nach der Eintheilung in Zweifel und Gewissheit. Zweifel ist ein Wissen, charakterisirt durch Vorhandensein und Nicht-Vorhandensein eines Entgegengesetzten in einem Subjekte, Gewissheit ein Wissen, wo ein derartiges Verhältniss nicht vorhanden, und welches derartig ist. V.

Quelle:
Die Lehrsprüche der Vaiçeshika-Philosophie von Kaṇâda. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Band 22, Leipzig 1868, S. 383–442, S. 416-422.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

L'Arronge, Adolph

Hasemann's Töchter. Volksstück in 4 Akten

Hasemann's Töchter. Volksstück in 4 Akten

Als leichte Unterhaltung verhohlene Gesellschaftskritik

78 Seiten, 6.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.

456 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon