Als Buch bei Amazon

Kapitel III.

Fernere Betrachtungen über die angeborenen Grundsätze, sowohl die, welche die Theorie betreffen, als die welche der Praxis angehören

[68] § 3. Philalethes. Sie wollen die Wahrheiten auf die erstes Grundsätze zurückgeführt haben, und ich gestehe, daß, wenn es einen Grundsatz gibt, es ohne Widerrede folgender ist: Ein Ding kann zur nämlichen Zeit unmöglich sein und nicht sein. Indessen scheint es schwierig zu behaupten, daß er angeboren ist, da man zugleich überzeugt sein muß, daß die Vorstellungen der Unmöglichkeit und der Identität angeboren seien.

Theophilus. Freilich müssen diejenigen, welche für die angeborenen Wahrheiten sind, behaupten und überzeugt sein, daß diese Vorstellungen es auch sind; und ich gestehe ihrer Ansicht zu sein. Die Vorstellungen des Seins, des Möglichen, des Selbigen sind so sehr angeboren, daß sie an allen unseren Gedenken und Schlüssen teilhaben, und ich betrachte sie als unserem Geiste wesentlich; aber ich habe schon gesagt, daß man ihnen nicht[68] immer eine besondere Aufmerksamkeit schenkt und sie nur mit der Zeit unterscheiden lernt. Ich habe schon ausgesprochen, daß wir sozusagen uns selbst angeboren sind, und daß die Erkenntnis des Seins in derjenigen, welche wir von uns selbst haben, eingewickelt ist. Etwas Ähnliches findet bei anderen Gemeinbegriffen statt.

§ 4. Philalethes. Wenn die Vorstellung der Identität natürlich und folglich so evident und dem Geiste so gegenwärtig ist, daß wir sie von der Wiege an kennen müßten, so möchte ich gern von einem Kinde von 7 Jahren und selbst von einem Greise von 70 Jahren hören, ob ein Mensch, der ein aus Leib und Seele zusammengesetztes Geschöpf ist, derselbe bleibt, wenn sein Körper gewechselt hat, und ob, die Seelenwanderung vorausgesetzt, Euphorbus derselbe ist wie Pythagoras.

Theophilus. Ich habe schon hinlänglich erklärt, daß das, was uns natürlich ist, uns darum nicht von der Wiege an bekannt ist, und eine Vorstellung uns selbst bekannt sein kann, ohne daß wir sogleich alle Fragen, die man daran knüpfen kann, zu beantworten imstande wären. Das wäre so, als wenn jemand behauptete, ein Kind könne nicht wissen, was das Quadrat und seine Diagonale sei, weil es zu erkennen Mühe haben wird, daß die Diagonale mit der Seite des Quadrates inkommensurabel ist. Was die Frage an sich selbst betritt, so scheint sie mir durch die Monadenlehre, die ich an anderer Stelle deutlich gemacht habe, auf dem Wege des Beweises gelöst zu sein. Von diesem Gegenstande werden wir in der Folge weitläufiger sprechen.

Philalethes. Ich sehe wohl, daß ich Ihnen vergebliche den Einwurf machen würde, der Grundsatz: das Ganze ist größer als sein Teil, sei nicht angeboren, weil die Vorstellungen des Ganzen und des Teiles relativ und von denen der Zahl und der Ausdehnung abhängig sind – da Sie sicherlich behaupten werden, daß es angeborene Relativvorstellungen gibt, und auch die der Zahlen und der Ausdehnung angeboren sind.

Theophilus. Sie haben recht, und ich glaube sogar, daß der Vorstellung der Ausdehnung die des Ganzen und des Teiles vorausgeht.

§ 8. Philalethes. Was sagen Sie von der Wahrheit, daß Gott verehrt werden müsse? Ist sie angeborene?

[69] Theophilus. Meines Erachtens bedeutet die Pflicht der Gottesverehrung, daß man bei jeder Gelegenheit bemerken muß, wir ehren ihn mehr als jeden anderen Gegenstand; und daß dies eine notwendige Folge aus seiner Vorstellung und seinem Dasein ist, was bei mir das Angeborensein dieser Wahrheit bedeutet.

Philalethes. Die Atheisten scheinen durch ihr Beispiel zu beweisen, daß die Vorstellung Gottes nicht angeboren ist. Und von denen nicht zu sprechen, deren die Alten erwähnt haben, hat man nicht ganze Völker entdeckt, die von Gott keine Vorstellung hatten und auch nicht Worte, Gott oder die Seele zu bezeichnen, wie im soldanischen Meerbusen, in Brasilien, auf den karaibischen Inseln, in Paraguay?

Theophilus. Der selige Fabricius, ein berühmter Heidelberger Theologe, hat eine Apologie des Menschengeschlechts geschrieben, um es von dem Vorwurfe des Atheismus zu reinigen. Es war das ein Schriftsteller von vieler Genauigkeit und über viele Vorurteile weit erhabene indessen will ich auf diese Untersuchung von Tatsachen mich nicht einlassen, deinetwegen mögen ganze Völker niemals an das höchste Wesen, noch an das, was die Seele ist, gedacht haben. Und ich erinnere mich, daß, als man auf meine von dem berühmten Witsen unterstützte Bitte in Holland für mich eine Übersetzung des Vaterunsers in der Sprache von Barantola anfertigen wollte, man bei der Stelle: Dein Name werde geheiligt, stecken blieb, weil man den Barantolern nicht begreiflich machen konnte, was »heilig« bedeuten solle. Auch erinnere ich mich, daß in dem für die Hottentotten angefertigten Glaubensbekenntnis man den heiligen Geist durch die Worte der Landessprache auszudrücken gezwungen war, welche einen sanften und angenehmen Wind bezeichnen, was nicht ohne Grund war; denn unsere griechischen und lateinischen Worte pneuma, anima, Spiritus, bezeichnen ursprünglich nur die Luft oder den Wind, den man einatmet, als einen der feinsten durch die Sinne uns bekannten Stoffe und durch die Sinne beginnt man die Menschen nach und nach zu dem, was über die Sinne hinausgeht, zu führen. Diese ganze Schwierigkeit indessen, zu abstrakten Erkenntnissen zu gelangen, spricht nicht gegen die angeborenen Erkenntnisse.[70] Es gibt Völker, welche kein dem Sein entsprechendes Wort haben; zweifelt man nun, daß sie wissen, was das Sein ist, obgleich sie nicht besonders daran denken? Übrigens finde ich das, was ich bei unserem vortrefflichen Autor über die Idee Gottes gelesen habe, so schön und mir zusagend (Abh. über den Verstand B. I, c. 3, § 9), daß ich es anzuführen nicht umhin kann. Es lautet: »Die Menschen können nicht umhin, eine gewisse Vorstellung von dem zu haben, womit die, mit denen sie umgehen, sie unter gewissen Namen oft zu unterhalten Gelegenheit haben, und wenn dies etwas ist, was die Vorstellung der Vortrefflichkeit, Größe oder irgend einer anderen außerordentlichen Eigenschaft mit sich bringt, was irgendwie interessiert und sich dem Geiste unter der Vorstellung einer absoluten und unwiderstehlichen Macht einprägt, die man zu fürchten nicht umhin kann (ich füge hinzu: und unter der Vorstellung einer allergrößten Güte, die man zu lieben nicht umhin kann), so muß eine solche Vorstellung allem Anschein nach die stärksten Eindrücke liefern und sich weiter als irgendwelche andere verbreiten, zumal wenn es eine Vorstellung ist, welche sich mit den einfachsten Vernunft-Wahrheiten verträgt und aus jedem Teile unserer Erkenntnis auf natürliche Weise folgt. Nun ist die Vorstellung von Gott eine solche, denn die in die Augen springenden Wichen einer außerordentlichen Weisheit und Macht erscheinen in allen Werken der Schöpfung so sichtlich, daß jedes vernünftige Geschöpf, welches sein Nachdenken darauf richtet, den Urheber aller dieser Wunder zu entdecken nicht verfehlen kann, und der Eindruck, welchen die Entdeckung eines solchen Wesens naturgemäß auf die Seele aller derer machen muß, die ein einziges Mal davon sprechen gehört haben, ist so groß und bringt Gedanken von so großem Gewicht und so allgemeiner Verbreitungsfähigkeit mit sich, daß es mir ganz sonderbar vorkommt, wenn sich[71] auf der Erde ein ganzes Volk von so geistesarmen Menschen finden soll, daß sie keine Vorstellungen von Gott haben. Dies, sage ich, scheint mir ebenso erstaunlich, als sich Menschen zu denken, die keine Vorstellung von den Zahlen oder dem Feuer haben.«

Ich wünschte, daß es mir stets vergönnt wäre, Wort für Wort eine Anzahl anderer vortrefflicher Stellen unseres berühmten Antors abzuschreiben, die wir zu übergehen gezwungen sind. Ich will hier nur sagen, daß der Verfasser, wenn er von den einfachsten Vernunftwahrheiten spricht, die mit der Vorstellung von Gott sich vertragen, und von dem, was naturgemäß daraus folgt, sich von meiner Ansicht über die angeborenen Wahrheiten nicht zu entfernen scheint, und darüber, daß es ihm ebenso sonderbar erscheint, daß es Menschen ohne eine Vorstellung von Gott gibt, als es überraschend sein würde, Menschen zu finden, die keine Vorstellung von den Zahlen oder dem Feuer haben, will ich bemerken, daß die Einwohner der marianischen Inseln, denen man den Namen der Königin von Spanien, welche die Mission dort begünstigte, gegeben hat, keine Kenntnis vom Feuer hatten, als man sie entdeckte, wie dies aus dem Gericht hervorgeht, den P. Gobien, ein französischer, mit der Sorge für die entfernten Missionen betrauter Jesuit veröffentlicht und mir zugesandt hat.

§ 16. Philalethes. Wenn man daraus, daß alle verständigen Leute die Vorstellung Gottes gehabt haben, zu schließen das Recht hat, daß diese Vorstellung angeboren ist, so muß die Tugend auch angeboren sein, weil die verständigen Leute davon stets eine wahrhaftige Vorstellung gehabt haben.

Theophilus. Nicht die Tugend, sondern die Vorstellung der Tugend ist angeboren, und vielleicht wollen Sie nur das sagen.

Philalethes. Daß es einen Gott gibt, ist ebenso gewiß, als es gewiß ist, daß die durch das Sichschneiden zweier geraden Linien entstehenden Winkel ein ander gleich sind. Auch hat niemals ein vernünftiges Geschöpf gegeben, welches sich aufrichtig mit der Prüfung der Wahrheit dieser beiden Sätze abgegeben und ihnen seine Zustimmung zu geben verfehlt hat. Gleichwohl ist es außer Zweifel,[72] daß es viele Menschen gibt, welchen, da sie ihre Gedanken nicht dahin gerichtet haben, diese beiden Wahrheiten in gleicher Weise unbekannt sind.

Theophilus. Ich gebe es zu doch hindert dies nicht, daß sie angeboren sind, ohne daß man sie in sich finden kann.

§ 18. Philalethes. Es würde auch ersprießlich sein, eine angeborene Vorstellung von der Substanz zu haben; aber es zeigt sich, daß wir sie weder als angeboren, noch als erworben besitzen, da wir sie weder durch die Sinnlichkeit, noch aus der Reflexion haben.

Theophilus. Ich bin der Meinung, daß die Region hinreicht, um die Vorstellung der Substanz in uns selbst zu finden, die wir ja Substanzen sind. Und zwar ist dieser begriff einer der wichtigsten. Wir werden aber vielleicht in der Folge unserer Zusammenkunft noch weiter davon sprechen.

§ 20. Philalethes. Gibt es angeborene Vorstellungen, die im Geiste sein sollen, ohne daß der Geist wirklich daran denkt, so müssen sie wenigstens im Gedächtnis sein, aus dem sie mit Hilfe der Wiedererinnerung gezogen werden, d.h. – wenn man sich ihr Andenken zurückruft, – als ebensoviel Wahrnehmungen erkannt werden müssen, die vordem in der Seele gewesen sind; sonst müßte die Wiedererinnerung ohne Wiedererinnerung sein können. Denn diese innerlich vorhandene Überzeugung, daß die und die Vorstellung vordem in unserem Geiste gewesen ist, unterscheidet recht eigentlich die Wiedererinnerung von jeder anderen Art des Denkens.

Theophilus. Es ist gar nicht nötig, daß, damit die Erkenntnisse, Vorstellungen oder Wahrheiten in unserem Geiste seien, wir jemals wirklich an sie gedacht haben; es sind nur natürliche Fertigkeiten, d.h. tätige und leidendliche Anlagen und Zustände, jedoch mehr als eine tabula rasa. Die Platoniker haben allerdings geglaubt, daß wir schon wirklich einmal das gedacht hätten, was wir in uns verenden, und um sie zu widerlegen, genügt nicht zu sagen, daß wir uns nicht daran erinnern, denn es lehren uns sicherlich unendlich viele Gedanken ins Bewußtsein zurück, die wir gehabt zu haben vergessen haben. Es ist vorgekommen, daß jemand einen neuen Vers zu machen geglaubt hat, von dem sich fand, daß[73] er ihn lange vorher Wort für Wort in irgend einem alten Dichter gelesen hatte. Und oft haben wir eine ungewöhnliche Leichtigkeit, Dinge zu begreifen, weil wir sie früher, ohne daß wir uns dessen erinnern, begriffen hätten. So kann ein blindgewordenes Kind das Licht und die Farben jemals gesehen zu haben vergessen, wie es im Alter von 2 1/2 Jahren durch die blättern dem berühmten Ulrich Schönberg geschah, der, zu Weide in der Oberpfalz gebürtig, im Jahre 1649 zu Königsberg in Preußen starb, wo er die Philosophie und die mathematischen Wissenschaften zur Bewunderung aller Welt gelehrt hatte. Einem solchen können auch die Wirkungen der alten Eindrücke verbleiben, ohne daß er sich daran erinnert. Ich glaube, daß die Träume auf diese Weise uns oft alte Gedanken wieder erneuern. Als Julius Scaliger die berühmten Männer Versen in Versen verherrlicht hatte, erschien ihm ein gewisser Brugnolus mit Namen, der, von Geburt ein Bayer, später in Verona sich niedergelassen hatte, im Traume und beklagte sich, vergössen worden zu sein. Julius Scaliger erinnerte sich zwar nicht, von ihm vorher reden gehört zu haben, unterlaß aber nicht, auf diesen Traum hin zu seiner Ehre elegische Verse zu machen. Endlich erfuhr sein Sohn Joseph Scaliger auf einer Reise durch Italien das Nähere, daß es ehemals zu Verona einen berührten Grammatiker oder gelehrten Kritiker dieses Namens gegeben habe, der zur Wiederherstellung der schönen Wissenschaften in Italien beigetragen, diese Geschichte findet sich in den Gedichten des Scaliger Vater mit der Elegie und in den Gedichten des Sohnes. Auch ist sie in den Scaligerana, welche aus den Unterhaltungen des Joseph Scaliger gesammelt wor den sind, mitgeteilt. Wahrscheinlich hatte Julius Scaliger vom Brugnolus etwas gewußt, dessen er sich nicht mehr erinnerte, und war der Traum zum Teil nur die Wiedererinnerung einer alten Vorstellung, obgleich nicht eine eigentlich sogenannte Wiedererinnerung dabei stattgefunden hatte, welche uns kundgibt, daß wir schon diese nämliche Idee gehabt haben; wenigstens sehe ich keine Notwendigkeit, welche uns zu glauben zwingt, daß von einer Vorstellung keine Spur übrig bleibt, wenn nicht mehr so viel davon da ist, um sich zu erinnern, daß man sie schon gehabt hat.[74]

§ 24. Philalethes. Ich muß anerkennen, daß Sie den Schwierigkeiten, die wir gegen die angeborenen Wahrheiten ausgestellt haben, auf recht natürliche Weise begegnen. Vielleicht bestreiten auch die Schriftsteller unserer Partei dieselben nicht in dem Sinne, in welchem Sie sie behaupten. Ich komme also nur darauf zurück, Ihnen zu sagen, daß man zu befürchten Ursache hat, die Meinung von den angeborenen Wahrheiten werde den Trägen zum Vorwand dienen, sich der Mühe der Untersuchungen zu entschlagen, und Lehrern und Schulmeistern die Bequemlichkeit verschaffen, als Grundsatz aller Grundsätze hinzustellen, daß die Grundwahrheiten nicht in Frage gestellt werden dürfen.

Theophilus. Ich habe schon bemerkt, daß, wenn es der Vorsatz Ihrer Gesinnungsgenossen ist zu verlangen, daß man Beweise für diejenigen Wahrheiten sucht, welche solche zulassen, ohne Unterschied, ob sie angeboren sind oder nicht, wir miteinander vollkommen einig sind. Die Annahme angeborener Wahrheiten in der Weise, wie ich sie verstehe, darf niemand davon abwendig machen denn außerdem, daß man gut daran tut, die Ursache der Instinkte auszusuchen, ist es für mich eine maßgebende Maxime, daß die Beweise auch der ersten Grundsätze aufzusuchen wichtig ist; und ich erinnere mich, daß, als man sich zu Paris über den seligen, damals schon alten Herrn Roberval deswegen lustig machte, weil er nach dem Beispiele des Apollonius und des Proclus die Grundsätze des Euklides beweisen wollte, ich den Nutzen dieser Untersuchung zeigte. Was den Grundsatz derjenigen betrifft, welche sagen, daß man gegen den die Grundsätze Leugnenden nicht streiten müsse, so gilt er nur hinsichtlich derjenigen Prinzipien, die weder Zweifel noch beweis zulassen. Allerdings kann man, um Ärgernis und Unordnungen zu vermeiden, Regeln für öffentliche Disputationen und anderweitige Konferenzen aufstellen, auf Grund deren es verboten ist, gewisse anerkannte Wahrheiten zum Gegenstand des Streites zu machen. Aber das gehört mehr in das Gebiet der Polizei als der Philosophie.[75]

Quelle:
Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. Leipzig 21904, S. 68-76.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand
Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand: Ins Deutsche übersetzt, mit Einleitung, Lebensbeschreibung des Verfassers und erläuternden Anmerkungen versehen von C. Schaarschmidt
Philosophische Schriften.: Band 3 in 2 Teilbänden: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. Philosophische Schriften. Französisch und deutsch (suhrkamp taschenbuch wissenschaft)
Neue Abhandlung über den menschlichen Verstand

Buchempfehlung

Klopstock, Friedrich Gottlieb

Hermanns Schlacht. Ein Bardiet für die Schaubühne

Hermanns Schlacht. Ein Bardiet für die Schaubühne

Von einem Felsgipfel im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr. beobachten Barden die entscheidende Schlacht, in der Arminius der Cheruskerfürst das römische Heer vernichtet. Klopstock schrieb dieses - für ihn bezeichnende - vaterländische Weihespiel in den Jahren 1766 und 1767 in Kopenhagen, wo ihm der dänische König eine Pension gewährt hatte.

76 Seiten, 5.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.

444 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon