Arbeitslohn

[471] ||I| Arbeitslohn wird bestimmt durch den feindlichen Kampf zwischen Kapitalist und Arbeiter. Die Notwendigkeit des Siegs für den Kapitalisten. Kapitalist kann länger ohne den Arbeiter leben als dieser ohne jenen. Verbindung unter den Kapitalisten habituell und von Effekt, die der Arbeiter verboten und von schlechten Folgen für sie. Außerdem können der Grundeigentümer und Kapitalist ihren Revenuen industrielle Vorteile hinzufügen, der Arbeiter seinem Industriellen Einkommen weder Grundrente noch Kapitalinteresse. Darum die Konkurrenz unter den Arbeitern so groß. Also für den Arbeiter allein ist die Trennung von Kapital, Grundeigentum und Arbeit eine notwendige, wesentliche und schädliche Trennung. Kapital und Grundeigentum brauchen nicht in dieser Abstraktion stehnzubleiben, wohl aber die Arbeit des Arbeiters.

Für den Arbeiter also die Trennung von Kapital, Grundrente und Arbeit tödlich.

Die niedrigste und die einzig notwendige Taxe für den Arbeitslohn ist die Subsistenz des Arbeiters während der Arbeit und so viel mehr, daß er eine Familie ernähren kann und die Arbeiterrace nicht ausstirbt. Der gewöhnliche Arbeitslohn ist nach Smith der niedrigste, der mit der simple humanité, nämlich einer viehischen Existenz, verträglich ist.

Die Nachfrage nach Menschen regelt notwendig die Produktion der Menschen wie jeder andren Ware. Ist die Zufuhr viel größer als die Nachfrage, so sinkt ein Teil der Arbeiter in den Bettelstand oder den Hungertod herab. Die Existenz des Arbeiters ist also auf die Bedingung der Existenz jeder andren Ware reduziert. Der Arbeiter ist zu einer Ware geworden, und es ist ein Glück für ihn, wenn er sich an den Mann bringen kann. Und die Nachfrage, von der das Leben des Arbeiters abhängt, hängt von der Laune der Reichen und Kapitalisten ab. Üb[ertrifft die] Quantität der Zufuhr die[471] Nachfrage, so ist ein[er] der den Preis konsti[tuierenden] Teile, Profit, Grundrente, Arbeitslohn, unter dem Preis gezahlt, [ein Teil die]ser Leistungen entzieht sich also dieser Anwendung, und so gravitiert der Marktpreis [nach dem] natürlichen Preis als ZentralpunktA2. Aber 1. ist es dem Arbeiter bei einer großen Teilung der Arbeit am schwersten, seiner Arbeit eine andere Richtung zu geben, 2. trifft ihn, bei seinem subalternen Verhältnis zum Kapitalisten, zunächst der Nachteil.

Bei der Gravitation des Marktpreises zum natürlichen Preise verliert also der Arbeiter am meisten und unbedingt. Und grade die Fähigkeit des Kapitalisten, seinem Kapital eine andere Richtung zu geben, macht den auf einen bestimmten Arbeitszweig eingeschränkten ouvrier entweder brotlos oder zwingt ihn, sich allen Forderungen dieses Kapitalisten zu unterwerfen.

||II| Die zufälligen und plötzlichen Schwankungen des Marktpreises treffen weniger die Grundrente als den in Profit und Salaire aufgelösten Teil des Preises, aber weniger den Profit als den Arbeitslohn. Auf einen Arbeitslohn, der steigt, kömmt meistens einer, der stationär bleibt, und einer, der fällt.

Der Arbeit[er] braucht nicht notwendig zu gewinnen mit dem Gewinn des Kapitalisten, aber er verliert notwendig mit ihm. So gewinnt der Arbeiter nicht, wenn der Kapitalist durch Fabrik- oder Handelsgeheimnis, durch Monopol oder günstige Lage seines Grundstücks den Marktpreis über dem natürlichen Preis hält.

Ferner: Die Arbeitspreise sind viel konstanter als die Preise der Lebensmittel. Oft stehn sie in entgegengesetztem Verhältnis. In einem teuern Jahr Arbeitslohn vermindert wegen der Verminderung der Nachfrage, erhöht wegen der Erhöhung der Lebensmittel. Also balanciert. Jedenfalls eine Quantität Arbeiter außer Brot gesetzt. In wohlfeilen Jahren Arbeitslohn erhöht wegen der Erhöhung der Nachfrage, vermindert wegen der Preise der Lebensmittel. Also balanciert.

Ein andrer Nachteil des Arbeiters:

Die Arbeitspreise der verschiednen Arten von Arbeitern sind viel verschiedner als die Gewinne der verschiednen Zweige, worauf das Kapital sich legt. Bei der Arbeit tritt die ganze natürliche, geistige und soziale Verschiedenheit der individuellen Tätigkeit heraus und wird verschieden belohnt, während das tote Kapital immer denselben Tritt geht und gleichgültig gegen die wirkliche individuelle Tätigkeit ist.[472]

Überhaupt ist zu bemerken, daß da, wo Arbeiter und Kapitalist gleich leiden, der Arbeiter an seiner Existenz, der Kapitalist am Gewinn seines toten Mammons leidet.

Der Arbeiter muß nicht nur um seine physischen Lebensmittel, er muß um die Erwerbung von Arbeit, d.h. um die Möglichkeit, um die Mittel kämpfen, seine Tätigkeit verwirklichen zu können.

Nehmen wir die 3 Hauptzustände, in denen die Gesellschaft sich befinden kann, und betrachten die Lage des Arbeiters in ihr.

1. Ist der Reichtum der Gesellschaft im Verfall, so leidet der Arbeiter am meisten, denn: Obgleich die Arbeiterklasse nicht soviel gewinnen kann als die der Eigentümer im glücklichen Zustand der Gesellschaft, aucune ne souffre aussi cruellement de son déclin que la classe des ouvriers.

||III| 2. Nehmen wir nun eine Gesellschaft, in welcher der Reichtum fortschreitet. Dieser Zustand ist der einzige dem Arbeiter günstige. Hier tritt Konkurrenz unter den Kapitalisten ein. Die Nachfrage nach Arbeitern überschreitet ihre Zufuhr: Aber:

Einmal: Die Erhöhung des Arbeitslohns führt Überarbeitung unter den Arbeitern herbei. Je mehr sie verdienen wollen, je mehr müssen sie ihre Zeit aufopfern und vollständig aller Freiheit sich entäußernd im Dienst der Habsucht Sklavenarbeit vollziehn. Dabei kürzen sie dadurch ihre Lebenszeit ab. Diese Verkürzung ihrer Lebensdauer ist ein günstiger Umstand für die Arbeiterklasse im ganzen, weil dadurch immer neue Zufuhr nötig wird. Diese Klasse muß immer einen Teil ihrer selbst opfern, um nicht ganz zugrunde zu gehn.

Ferner: Wann befindet sich eine Gesellschaft in fortschreitender Bereicherung? Mit dem Wachstum von Kapitalien und Revenuen eines Landes. Dies ist aber nur möglich

α) dadurch, daß viele Arbeit zusammengehäuft wird, denn Kapital ist aufgehäufte Arbeit; also dadurch, daß dem Arbeiter immer mehr von seinen Produkten aus der Hand genommen wird, daß seine eigne Arbeit ihm immer mehr als fremdes Eigentum gegenübertritt und die Mittel seiner Existenz und seiner Tätigkeit immer mehr in der Hand des Kapitalisten sich konzentrieren.

β) Die Häufung des Kapitals vermehrt die Teilung der Arbeit, die Teilung der Arbeit vermehrt die Zahl der Arbeiter; umgekehrt vermehrt die Zahl der Arbeiter die Teilung der Arbeit, wie die Teilung der Arbeit die Aufhäufung der Kapitalien vermehrt. Mit dieser Teilung der Arbeit einerseits und der Häufung der Kapitalien andrerseits wird der Arbeiter immer[473] mehr rein von der Arbeit und einer bestimmten, sehr einseitigen, maschinenartigen Arbeit abhängig. Wie er also geistig und leiblich zur Maschine herabgedrückt und aus einem Menschen eine abstrakte Tätigkeit und ein Bauch wird, so wird er auch immer abhängiger von allen Schwankungen des Marktpreises, der Anwendung der Kapitalien und der Laune der Reichen. Ebensosehr wird durch die Zunahme der nur ||IV| arbeitenden Menschenklasse die Konkurrenz der Arbeiter erhöht, also ihr Preis erniedrigt. In dem Fabrikwesen erreicht diese Stellung des Arbeiters ihren Gipfelpunkt.

γ) In einer Gesellschaft, welche sich in zunehmendem Wohlstand befindet, können nur mehr die Allerreichsten vom Geldzins leben. Alle übrigen müssen mit ihrem Kapital ein Geschäft treiben oder es in den Handel werfen. Dadurch wird also die Konkurrenz unter den Kapitalien größer, die Konzentration der Kapitalien wird größer, die großen Kapitalisten ruinieren die kleinen, und ein Teil der ehemaligen Kapitalisten sinkt zu der Klasse der Arbeiter herab, welche durch diese Zufuhr teils wieder eine Herabdrückung des Arbeitslohns erleidet und in eine noch größere Abhängigkeit von den wenigen großen Kapitalisten gerät; indem die Zahl der Kapitalisten sich vermindert hat, ist ihre Konkurrenz in bezug auf die Arbeiter fast nicht mehr vorhanden, und indem die Zahl der Arbeiter sich vermehrt hat, ist ihre Konkurrenz unter sich um so größer, unnatürlicher und gewaltsamer geworden. Ein Teil von dem Arbeiterstand fällt daher ebenso notwendig in den Bettel- oder Verhungerungsstand wie ein Teil der mittleren Kapitalisten in den Arbeiterstand.

Also selbst in dem Zustand der Gesellschaft, welcher dem Arbeiter am günstigsten ist, ist die notwendige Folge für den Arbeiter Überarbeitung und früher Tod, Herabsinken zur Maschine, Knecht des Kapitals, das sich ihm gefährlich gegenüber aufhäuft, neue Konkurrenz, Hungertod oder Bettelei eines Teils der Arbeiter.

||V| Die Erhöhung des Arbeitslohns erregt im Arbeiter die Bereicherungssucht des Kapitalisten, die er aber nur durch Aufopferung seines Geistes und Körpers befriedigen kann. Die Erhöhung des Arbeitslohns setzt die Häufung des Kapitals voraus und führt sie herbei; stellt das Produkt der Arbeit also immer fremder dem Arbeiter gegenüber. Ebenso macht die Teilung der Arbeit ihn immer einseitiger und abhängiger, wie sie die Konkurrenz nicht nur der Menschen, sondern auch der Maschinen herbeiführt. Da der Arbeiter zur Maschine herabgesunken ist, kann ihm die Maschine als Konkurrent gegenübertreten. Endlich, wie die Häufung des Kapitals die Quantität der Industrie, also die Arbeiter vermehrt, bringt durch diese[474] Akkumulation dieselbe Quantität der Industrie eine größere Quantität Machwerk herbei, die zur Überproduktion wird und entweder damit endet, einen großen Teil Arbeiter außer Arbeit zu setzen oder ihren Lohn auf das kümmerlichste Minimum zu reduzieren.

Das sind die Folgen eines Gesellschaftszustandes, der dem Arbeiter am günstigsten ist, nämlich des Zustandes des wachsenden, fortschreitenden Reichtums.

Endlich aber muß dieser wachsende Zustand doch einmal seinen Höhepunkt erreichen. Welches ist nun die Lage des Arbeiters?

3. »In einem Land, welches die letztmögliche Stufe seines Reichtums erreicht hätte, wären beide, Arbeitslohn und Kapitalinteresse, sehr niedrig. Die Konkurrenz unter den Arbeitern, um Beschäftigung zu erhalten, wäre so groß, daß die Salaire auf das reduziert wären, was zur Erhaltung der nämlichen Zahl von Arbeitern hinreicht, und da das Land sich schon hinreichend bevölkert hätte, könnte sich diese Zahl nicht vermehren.«

Das + müßte sterben.

Also im abnehmenden Zustand der Gesellschaft progressives Elend des Arbeiters, im fortschreitenden Zustand kompliziertes Elend, im vollendeten Zustand stationäres Elend.

||VI| Da aber nach Smith eine Gesellschaft nicht glücklich ist, wo die Majorität leidet, da aber der reichste Zustand der Gesellschaft zu diesem Leiden der Mehrzahl und da die Nationalökonomie (überhaupt die Gesellschaft des Privatinteresses) zu diesem reichsten Zustand führt, so ist also das Unglück der Gesellschaft der Zweck der Nationalökonomie.

In bezug auf das Verhältnis zwischen Arbeiter und Kapitalist ist noch zu bemerken, daß die Erhöhung des Arbeitslohnes dem Kapitalisten durch die Verringerung der Quantität der Arbeitszeit mehr als kompensiert wird und daß die Erhöhung des Arbeitslohns und die Erhöhung des Kapitalinteresses auf den Warenpreis wie einfaches und zusammengesetztes Interesse wirken.

Stellen wir uns nun ganz auf den Standpunkt des Nationalökonomen, und vergleichen wir nach ihm die theoretischen und praktischen Ansprüche der Arbeiter.

Er sagt uns, daß ursprünglich und dem Begriff nach das ganze Produkt der Arbeit dem Arbeiter gehört. Aber er sagt uns zugleich, daß in der Wirklichkeit dem Arbeiter der kleinste und allerunumgänglichste Teil des Produkts zukömmt; nur soviel als nötig ist, nicht damit er als Mensch, sondern damit er als Arbeiter existiert, nicht damit er die Menschheit, sondern damit er die Sklavenklasse der Arbeiter fortpflanzt.[475]

Der Nationalökonom sagt uns, daß alles mit Arbeit gekauft wird und daß das Kapital nichts als aufgehäufte Arbeit ist, aber er sagt uns zugleich, daß der Arbeiter, weit entfernt, alles kaufen zu können, sich selbst und seine Menschheit verkaufen muß.

Während die Grundrente des trägen Landbesitzers meistens den 3ten Teil des Erdproduktes und der Profit des geschäftigen Kapitalisten sogar das Doppelte des Geldzinses beträgt, beträgt das Mehr, was sich der Arbeiter im besten Fall verdient, so viel, daß auf 4 Kinder ihm 2 verhungern und sterben müssen.

||VII| Während nach dem Nationalökonomen die Arbeit das einzige ist, wodurch der Mensch den Wert der Naturprodukte vergrößert, während die Arbeit sein tätiges Eigentum ist, ist nach derselben Nationalökonomie der Grundeigentümer und Kapitalist, die qua Grundeigentümer und Kapitalist bloß privilegierte und müßige Götter sind, überall dem Arbeiter überlegen und schreiben ihm Gesetze vor.

Während nach dem Nationalökonomen die Arbeit der einzig unwandelbare Preis der Dinge ist, ist nichts zufälliger als der Arbeitspreis, nichts größeren Schwankungen ausgesetzt.

Während die Teilung der Arbeit die produktive Kraft der Arbeit, den Reichtum und die Verfeinerung der Gesellschaft erhöht, verarmt sie den Arbeiter bis zur Maschine. Während die Arbeit die Häufung der Kapitalien und damit den zunehmenden Wohlstand der Gesellschaft hervorruft, macht sie den Arbeiter immer abhängiger vom Kapitalisten, bringt ihn in eine größere Konkurrenz, treibt ihn in die Hetzjagd der Überproduktion, der eine ebensolche Erschlaffung folgt.

Während das Interesse des Arbeiters nach dem Nationalökonomen nie dem Interesse der Gesellschaft gegenübersteht, steht die Gesellschaft immer und notwendig dem Interesse des Arbeiters gegenüber.

Nach dem Nationalökonomen steht das Interesse des Arbeiters nie dem der Gesellschaft gegenüber, 1. weil die Erhöhung des Arbeitslohns sich mehr als ersetzt durch die Verminderung in der Quantität der Arbeitszeit, nebst den übrigen oben entwickelten Folgen; und 2. weil in bezug auf die Gesellschaft das ganze Bruttoprodukt Nettoprodukt ist und nur in bezug auf den Privatmann das Netto eine Bedeutung hat.

Daß die Arbeit aber selbst nicht nur unter den jetzigen Bedingungen, sondern insofern überhaupt ihr Zweck die bloße Vergrößerung des Reichtums ist, ich sage, daß die Arbeit selbst schädlich, unheilvoll ist, das folgt, ohne daß der Nationalökonom es weiß, aus seinen Entwicklungen.A3[476]

Nach dem Begriff sind Grundrente und Kapitalgewinn Abzüge, die der Arbeitslohn erleidet. Aber in der Wirklichkeit ist der Arbeitslohn ein Abzug, den Erde und Kapital dem Arbeiter zukommen lassen, eine Konzession des Produktes der Arbeit an d[en] Arbeiter, an die Arbeit.

Im verfallenden Zustand der Gesellschaft leidet der Arbeiter am schwersten. Er verdankt die spezifische Schwere seines Drucks seiner Stellung als Arbeiter, aber den Druck überhaupt der Stellung der Gesellschaft.

Aber im fortschreitenden Zustand der Gesellschaft ist der Untergang und die Verarmung des Arbeiters das Produkt seiner Arbeit und des von ihm produzierten Reichtums. Das Elend, welches also aus dem Wesen der heutigen Arbeit selbst hervorgeht.

Der reichste Zustand der Gesellschaft, ein Ideal, das aber doch annähernd erreicht wird, wenigstens der Zweck der Nationalökonomie wie der bürgerlichen Gesellschaft ist, ist stationäres Elend für die Arbeiter.

Es versteht sich von selbst, daß die Nationalökonomie den Proletarier, d.h. den, der ohne Kapital und Grundrente, rein von der Arbeit und einer einseitigen, abstrakten Arbeit lebt, nur als Arbeiter betrachtet. Sie kann daher den Satz aufstellen, daß er ebensowohl, wie jedes Pferd, soviel erwerben muß, um arbeiten zu können. Sie betrachtet ihn nicht in seiner arbeitslosen Zeit, als Mensch, sondern überläßt diese Betrachtung der Kriminaljustiz, den Ärzten, der Religion, den statistischen Tabellen, der Politik und dem Bettelvogt.

Erheben wir uns nun über das Niveau der Nationalökonomie und suchen aus der bisherigen, fast mit den Worten des Nationalökonomen gegebnen Entwicklung zwei Fragen zu beantworten.

1. Welchen Sinn, in der Entwicklung der Menschheit, hat diese Reduktion des größten Teils der Menschheit auf die abstrakte Arbeit?

2. Welche Fehler begehn die Reformatoren en détail, die entweder den Arbeitslohn erhöhn und dadurch die Lage der Arbeiterklasse verbessern wollen oder die Gleichheit des Arbeitslohns (wie Proudhon) als den Zweck der sozialen Revolution betrachten?

Die Arbeit kömmt nur unter der Gestalt der Erwerbstätigkeit in der Nationalökonomie vor.A4


||VIII| »Das läßt sich behaupten, daß solche Beschäftigungen, die spezifische Anlagen oder längere Vorbildung voraussetzen, im ganzen einträglicher geworden sind; während der verhältnismäßige Lohn für die mechanisch einförmige Tätigkeit, auf welche der eine wie der andere schnell und leicht abgerichtet werden kann, bei der[477] wachsenden Konkurrenz gefallen ist und notwendig fallen mußte. Und gerade diese Art der Arbeit ist bei dem jetzigen Stande ihrer Organisation noch weit die zahlreichste. Wenn also ein Arbeiter der ersten Kategorie jetzt siebenmal soviel, ein anderer der zweiten ebensoviel erwirbt, als etwa vor 50 Jahren, so erwerben beide im Durchschnitte freilich 4mal soviel. Allein wenn in einem Lande die erste Kategorie der Arbeit mit nur 1000, die 2te mit einer Million Menschen besetzt ist, so sind 999 000 nicht besser als vor 50 Jahren daran, und sie sind schlimmer daran, wenn zugleich die Preise der Lebensbedürfnisse gestiegen sind. Und mit solchen oberflächlichen Durchschnittsberechnungen will man sich über die zahlreichste Klasse der Bevölkerung täuschen. Überdies ist die Größe des Arbeiterlohns nur ein Moment für die Schätzung des Arbeitereinkommens, weil für die Bemessung des letztren noch wesentlich die gesicherte Dauer desselben in Anschlag kommt, wovon doch in der Anarchie der sogenannten freien Konkurrenz mit ihren immer wiederkehrenden Schwankungen und Stockungen schlechthin keine Rede ist. Endlich ist noch die früher und die jetzt gewöhnliche Arbeitszeit ins Auge zu fassen. Diese ist aber für die englischen Arbeiter in der Baumwollenmanufaktur seit etwa 25 Jahren, also grade seit Einführung der Arbeit ersparenden Maschinen, durch die Erwerbsucht der Unternehmer ||IX| auf 12-16 Stunden täglich erhöht worden, und die Steigerung in einem Lande und in einem Zweige der Industrie mußte sich, bei dem überall noch anerkannten Rechte einer unbedingten Ausbeutung der Armen durch die Reichen, mehr oder minder auch anderswo geltend machen.« Schulz: Bewegung der Production. p. 65.

»Allein selbst wenn es so wahr wäre, als es falsch ist, daß sich das Durchschnittseinkommen aller Klassen der Gesellschaft vergrößert hätte, können dennoch die Unterschiede und verhältnismäßigen Abstände des Einkommens größer geworden sein und hiernach die Gegensätze des Reichtums und der Armut schärfer hervortreten. Denn grade weil die Gesamtproduktion steigt und in demselben Maße, als dies geschieht, vermehren sich auch die Bedürfnisse, Gelüste und Ansprüche, und die relative Armut kann also zunehmen, während die absolute sich vermindert. Der Samojede ist nicht arm bei Tran und ranzigen Fischen, weil in seiner abgeschloßnen Gesellschaft alle die gleichen Bedürfnisse haben. Aber in einem voranschreitenden StaateA5, der etwa im Lauf eines Jahrzehntes seine Gesamtproduktion im Verhältnis zur Gesellschaft um ein Dritteil vergrößert, ist der Arbeiter, der vor und nach 10 Jahren gleich viel erwirbt, nicht ebenso wohlhabend geblichen, sondern um ein Dritteil bedürftiger geworden.« ibid. p. 65, 66.

Aber die Nationalökonomie kennt den Arbeiter nur als Arbeitstier, als ein auf die striktesten Leibesbedürfnisse reduziertes Vieh.

»Ein Volk, damit es sich geistig freier ausbilde, darf nicht mehr in der Sklaverei seiner körperlichen Bedürfnisse stehn, nicht mehr der Leibeigene des Leibes sein. Es muß ihm vor allem Zeit bleiben, auch geistig schaffen und geistig genießen zu gönnen. Die Fortschritte im OrganismusA6 der Arbeit gewinnen diese Zeit. Verrichtet doch jetzt,[478] bei neuen Triebkräften und verbessertem Maschinenwesen, ein einziger Arbeiter in den Baumwollefabriken nicht selten das Werk von 100, ja von 250 – 350 früheren Arbeitern. Ähnliche Folgen in allen Zweigen der Produktion, weil äußere Naturkräfte immer mehr zur Teilnahme ||X| an der menschlichen Arbeit gezwungen werden. War nun früher, zur Abfindung eines Quantums materieller Bedürfnisse, ein Aufwand von Zeit und menschlicher Kraft erforderlich, der sich später um die Hälfte vermindert hat: so ist zugleich, ohne irgendeine Einbuße an sinnlichem Wohlbehagen, der Spielraum für geistiges Schaffen und Genießen um soviel erweitert worden. – Aber auch über die Verteilung der Beute, die wir dem alten Kronos selbst auf seinem eigensten Gebiete abgewinnen, entscheidet noch das Würfelspiel des blinden, ungerechten Zufalls. Man hat in Frankreich berechnet, daß bei dem jetzigen Standpunkt der Produktion eine durchschnittliche Arbeitszeit von täglich 5 Stunden auf jeden Arbeitsfähigen zur Befriedigung aller materiellen Interessen der Gesellschaft ausreichen würde... Ungeachtet der Zeitersparnisse durch Vervollkommnung des Maschinenwesens hat sich die Dauer der Sklavenarbeit in den Fabriken für eine zahlreiche Bevölkerung nur vergrößert.« p. 67, 68 ibid.

»Der Übergang von der zusammengesetzten Handarbeit setzt eine Zerlegung derselben in ihre einfachen Operationen voraus. Nun wird aber zunächst nur ein Teil der gleichförmig wiederkehrenden Operationen den Maschinen, ein anderer Teil aber den Menschen anheimfallen. Nach der Natur der Sache und nach übereinstimmenden Erfahrungen ist eine solche anhaltend einförmige Tätigkeit ebenso nachteilig für Geist als Körper; und so müssen denn bei dieser Verbindung des Maschinenwesens mit der bloßen Teilung der Arbeit unter zahlreichere Menschenhände auch noch alle Nachtelle der letztren zum Vorschein kommen. Die Nachteile zeigen sich unter andrem in der größern Sterblichkeit der Fabrik-||XI|arbeiter... Diesen großen Unterschied, wieweit die Menschen durch Maschinen oder wieweit sie als Maschinen arbeiten, hat man nicht... berücksichtigt.« ibid. p. 69.

»Für die Zukunft des Völkerlebens aber werden die in den Maschinen wirkenden verstandeslosen Naturkräfte unsere Sklaven und Leibeigenen sein.« ibid. p. 74.

»In den englischen Spinnereien sind nur 158818 Männer und 196818 Weiber beschäftigt. Auf je 100 Arbeiter in den Baumwollfabriken der Grafschaft Lancaster kommen 103 Arbeiterinnen und in Schottland sogar 209. In den englischen Flachsfabriken von Leeds zählte man auf 100 männliche Arbeiter 147 weibliche; in Druden und an der Ostküste Schottlands sogar 280. In den englischen Seidenfabriken viele Arbeiterinnen; in den Wollfabriken, die größere Arbeitskraft erfordern, mehr Männer. Auch in den nordamerikanischen Baumwollfabriken waren im Jahre 1833 nebst 18593 Männern nicht weniger als 38927 Weiber beschäftigt. Durch die Veränderungen im Organismus der Arbeit ist also dem weiblichen Geschlecht ein weiterer Kreis von Erwerbstätigkeit zugefallen... die Frauen eine ökonomisch selbständigere Stellung... die beiden Geschlechter in ihren sozialen Verhältnissen einander nähergerückt.« p. 71, 72 ibid.

»In den von Dampf und Wasser getriebnen englischen Spinnereien arbeiteten im Jahr 1835: 20558 Kinder zwischen 8 – 12 Jahren; 35867 zwischen 12 – 13 und endlich[479] 108208 zwischen 13 – 18 Jahren... Freilich wirken die weiteren Fortschritte der Mechanik, da sie alle einförmigen Beschäftigungen den Menschen mehr und mehr aus der Hand nehmen, auf eine allmähliche Beseitigung||XII| des Mißstandes hin. Allein diesen rascheren Fortschritten selbst steht grade der Umstand im Wege, daß sich die Kapitalisten die Kräfte der untern Klassen, bis in das Kindesalter hinein, auf die leichteste und wohlfeilste Weise aneignen können, um sie statt der Hilfsmittel der Mechanik zu brauchen und zu verbrauchen.« p. 70, 71. Schulz.: Bewegung der Production.

»Lord Brougham's Zuruf an die Arbeiter: ›Werdet Kapitalisten!‹ Das... das Übel, daß Millionen nur durch anstrengende, körperlich zerrüttende, sittlich und geistig verkrüppelnde Arbeit sich ein knappes Auskommen zu erwerben vermögen; daß sie sogar das Unglück, eine solche Arbeit gefunden zu haben, für ein Glück halten müssen.« p. 60 ibid.

»Pour vivre donc, les non-propriétaires sont obligés de se mettre directement au indirectement au service des propriétaires, c.-à-d. sous leur dépendance.« Pecqueur: Théorie nouvelle d'économie soc. etc., p. 409.

Domestiques – gages; ouvriers – salaires; employéstraitement ou émoluments? ibid. p. 409, 410.

»louer son travail«, »prêter son travail a l'intérêt«, »travailler à la place d' autrui.«

»louer la matière du travail«, »prêter la matière du travail a l'intérêt«, »faire travailler autrui à sa place.« ibid. [p. 411.]

||XIII| »cette constitution économique condamne les hommes à des métiers tellement abjects, à une dégradation tellement désolante et amère, que la sauvagerie apparaît, en comparaison, comme une royale condition.« l. c. p. 417, 418. »la prostitution de la chair non-propriétaire sous toutes les formes.« p. 421 sq. Lumpensammler.

Ch. Loudon in der Schrift: Solution du problème de la populatíon, etc., Paris 1842, gibt die Zahl der Prostituierten in England auf 60-70 000 an. Die Zahl der femmes d'une vertu douteuse sei ebenso groß. p. 228.

»La moyenne vie de ces infortunées créatures sur le pavé, après qu'elles sont entrées dans la carrière du vice, est d'environ six ou sept ans. De manière que pour maintenir le nombre de 60 à 70 000 prostituées, il doit y avoir, dans les 3 royaumes, au moins 8 à 9000 femmes qui se vouent à cet infâme métier chaque année, ou environ vingt-quatre nouvelles victimes par jour, ce qui est la moyenne d'une par heure; et consequemment,[480] si la même proportion à lieu sur toute la surface du globe, il doit y avoir constamment un millionet demi de ces malheureuses.« ibid. p. 229.

»La population des misérables? croît avec leur misère, et c'est à la limite extrême du dénûment que les êtres humains se pressent en plus grand nombre pour se disputer le droit de souffrir... En 1821, la population de l'Irlande était de 6801827. En 1831, elle s'était élevée à 7764010; c'est 14 p.% d'augmentation en dix ans. Dans le Leinster, province où il y a le plus d'aisance, la population n'a augmente que de 8 p.%, tandis que, dans le Connaught, province la plus misérable, l'augmentation s'est élevée a 21 p.%. (Extraits des Enquêtes publiées en Angleterre sur l'Irlande. Vienne, 1840.)« Buret: De la misère etc. t. I, p. [36,] 37.

Die Nationalökonomie betrachtet die Arbeit abstrakt als eine Sache; »le travail est une marchandise; ist der Preis hoch, so ist die Ware sehr gefordert; ist er niedrig, so ist sie sehr angeboten; comme marchandise, le travail doit de plus en plus baisser de prix« [l. c. p. 43]: teils die Konkurrenz zwischen Kapitalist und Arbeiter, teils die Konkurrenz unter den Arbeitern zwingt hierzu.

»...la population ouvrière, marchande de travail, est forcement réduite a la plus faible part du produit... la théorie du travail marchandise est-elle autre chose qu'une théorie de servitude déguiseé?« l. c. p. 43. »Pourquoi donc n'avoir vu dans le travail qu'une valeur d'échange?« ib. p. 44.

Die großen Ateliers kaufen vorzugsweise die Arbeit von Frauen und Kindern, weil diese weniger kostet als die der Männer. l. c.

»Le travailleur n'est point vis-à-vis de celui qui l'emploie dans la position d'un libre vendeur...A7 le capitaliste est toujours libre d'employer le travail, et l'ouvrier est toujours[481] force de le vendre. La valeur du travail est complètement détruite, s'il n'est pas vendu à chaque instant. Le travail n'est susceptible ni d'accumulation, ni même d'épargne, à la différence des véritables [marchandises].

||XIV| Le travail c'est la vie, et si la vie ne s'échange pas chaque jour contre des aliments, elle souffre et périt bientôt. Pour que la vie de l'homme soit une marchandise, il faut donc admettre l'esclavage.« p. 49, 50 l. c.

Wenn die Arbeit also eine Ware ist, so ist sie eine Ware von den unglückseligsten Eigenschaften. Aber selbst nach nationalökonomischen Grundsätzen ist sie es nicht, weil nicht »le libre résultat d'un libre marché« [l. c. p. 50]. Das jetzige ökonomische Regime

»abaisse à la fois et le prix et la rémunération du travail; il perfectionne l'ouvrier et dégrade l'homme«. p. 52, 53 l. c. »L'industrie est devenue une guerre et le commerce un jeu.« l. c. p. 62.

»Les machines à travailler le coton (in England) repräsentieren allein 84000000 Handwerker.« [I. c. p. 193, Note.]

Die Industrie befand sich bis jetzt im Zustand des Eroberungskriegs:

»elle a prodigué la vie des hommes qui composaient son armée avec autant d'indifférence que les grands conquérants. Son but était la possession de la richesse, et non le bonheur des hommes«. Buret, I. c. p. 20. »Ces intérêts« (sc. économiques), »librement abandonnés a eux-mêmes... doivent nécessairement entrer en conflit; ils n'ont d'autre arbitre que la guerre, et les décisions de la guerre donnent aux uns la défaite et la mort, pour donner aux autres la victoire... C'est dans le conflit des forces opposées que la science cherche l'ordre et l'équilibre: la guerre perpétuelleA8 est selon elle le seul moyen d'obtenir la paix; cette guerre s'appelle la concurrence.« I. c. p. 23.

[482] Der industrielle Krieg, um mit Erfolg geführt zu sein, erfordert zahlreiche Armeen, die er auf denselben Punkt aufhäufen und reichlich dezimieren kann. Und weder aus Devouement noch aus Pflicht ertragen die Soldaten dieser Armee die Anstrengungen, die man ihnen auferlegt; nur um der harten Notwendigkeit des Hungers zu entwischen. Sie haben weder Anhänglichkeit noch Erkenntlichkeit für ihre Chefs; diese hängen mit ihren Untergebnen durch kein Gefühl des Wohlwollens zusammen; sie kennen sie nicht als Menschen, sondern nur als Instrumente der Produktion, welche soviel als möglich einbringen und sowenig Unkosten als möglich machen müssen. Diese Völkerschaften von Arbeitern, mehr und mehr gedrängt, haben selbst nicht die Sorglosigkeit, immer angewandt zu sein; die Industrie, welche sie zusammenberufen hat, läßt sie nur leben, wenn sie ihrer bedarf; und sobald sie sich derselben entschlagen kann, verläßt sie dieselben ohne das mindeste Bedenken; und die Arbeiter sind gezwungen, ihre Person und ihre Kraft für den Preis, den man ihnen akkordieren will, anzubieten. Je mehr die Arbeit, die man ihnen gibt, lang, peinlich, ekelhaft ist, um so weniger werden sie bezahlt; man sieht welche, die mit 16stündiger Arbeit per Tag, bei fortdauernder Anstrengung, kaum das Recht erkaufen, nicht zu sterben. I. c. p. [68,] 69.

||XV| »Nous avons la conviction... partagée par les commissaires charges de l'enquête sur la condition des tisserands à la main, que les grandes villes industrielles perdraient, en peu de temps, leur population de travailleurs, si elles ne recevaient, à chaque instant des campagnes voisines, des recrues continuelles d'hommes sains, de sang nouveau.«« p. 362 l. c. ||XV|

A2

Die in diesem Satz in eckige Klammern gesetzten Wörter und Wortteile sind eine sinngemäße Ergänzung, da sie in der Handschrift infolge eines Tintenflecks nicht zu entziffern sind.

A3

Dieser Absatz ist in der Handschrift von dem folgenden durch einen Strich getrennt.

A4

In der Handschrift folgt ein Zwischenraum.

A5

Hervorhebung von Marx.

A6

in der Handschrift: Egoismus

A7

Hervorhebung von Marx.

A8

Hervorhebung von Marx.

Quelle:
Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Berlin 1968, Band 40, S. 471-483.
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