VIII

[478] Während des Jahres 1819 wurde in der Umgegend von Cadiz eine Expeditionsarmee zum Zwecke der Wiedereroberung der aufrührerischen amerikanischen Kolonien ausgerüstet. Enrique O'Donnell, Graf La Bisbal, der Onkel von Leopoldo O'Donnell, dem jetzigen spanischen Minister, wurde mit dem Kommando betraut. Die früheren Expeditionen gegen[478] Spanisch-Amerika hatten in den fünf Jahren seit 1814 14000 Mann verschlungen und waren auf so widerliche und leichtfertige Art in Szene gesetzt worden, daß sie in der Armee sehr verhaßt waren und in dem Ruf standen, eigentlich nur ein heimtückisches Mittel zu sein, um unzufriedene Regimenter loszuwerden. Einige Offiziere, darunter Quiroga, Lopez Baños, San Miguel (der jetzige spanische Lafayette), O'Daly und Arco Aguero, beschlossen, die Unzufriedenheit der Soldaten zu benutzen, um das Joch abzuschütteln und die Konstitution von 1812 zu proklamieren. Als La Bisbal in den Plan eingeweiht wurde, versprach er, sich an die Spitze der Bewegung zu stellen. Die Häupter der Verschwörung bestimmten im Einverständnis mit ihm, daß am 9. Juli 1819, dem Tag der großen Heerschau der Expeditionstruppen, mitten in diesem feierlichen Akt der große Schlag erfolgen sollte. La Bisbal erschien wohl pünktlich bei der Heerschau, statt aber sein Wort zu halten, gab er Befehl, die verschworenen Regimenter zu entwaffnen, schickte Quiroga und die anderen Anführer ins Gefängnis und sandte eilends einen Kurier nach Madrid, sich rühmend, er habe eine überaus schreckliche Katastrophe abgewendet. Beförderung und Orden waren sein Lohn; als aber der Hof später genauere Informationen erhielt, entzog man ihm das Kommando und beorderte ihn in die Hauptstadt zurück. Dies ist derselbe La Bisbal, der 1814, zur Zeit der Rückkehr des Königs nach Spanien, einen seiner Stabsoffiziere mit zwei Briefen zu Ferdinand schickte. Da er örtlich zu weit entfernt war, um des Königs Verhalten beobachten zu können und sein Benehmen danach einzurichten, so verherrlichte La Bisbal in einem der Briefe die Konstitution von 1812 in hochtrabenden Worten, für den Fall, daß der König den Eid auf sie ablegen werde, in dem anderen Briefe stellte er im Gegenteil das konstitutionelle System als einen anarchischen, konfusen Zustand dar, beglückwünschte Ferdinand dazu, es ausgetilgt zu haben, und stellte sich und seine Armee zur Verfügung, um gegen die Rebellen, Demagogen und Feinde von Thron und Altar vorzugehen. Der Offizier lieferte den zweiten Brief ab, der von dem Bourbonen huldvollst entgegengenommen wurde.

Ungeachtet dieser Symptome der Rebellion, die sich in der Expeditionsarmee zeigten, verharrte die Madrider Regierung, an deren Spitze der Herzog von San Fernando, damaliger Minister des Auswärtigen und Präsident des Kabinetts, stand, in unerklärlicher Apathie und Untätigkeit und tat nichts, um die Expedition zu beschleunigen oder die Armee auf verschiedene Seehafenstädte zu verteilen. Unterdessen einigten sich Don Rafael del Riego, der das zweite Bataillon von Asturien kommandierte, das damals in Las Cabezas de San Juan stationiert war, Quiroga, San Miguel und andere militärische[479] Führer von der Isla de León, denen es gelungen war, aus dem Gefängnis zu fliehen, zu einem gleichzeitigen Vorstoß. Riegos Position war die bei weitem schwierigste. Die Gemeinde Las Cabezas lag im Mittelpunkt dreier der wichtigsten Quartiere der Expeditionsarmee, dem der Kavallerie in Utrera, dem der zweiten Infanteriedivision in Lebrija und dem eines Guidenbataillons in Arcos, wo sich der Oberbefehlshaber und der Stab befanden. Obwohl das in Arcos stationierte Bataillon die doppelte Stärke des asturischen hatte, gelang es Riego doch am 1. Januar 1820, Befehlshaber und Stab zu überrumpeln und gefangenzunehmen. Er proklamierte noch am selben Tage in dieser Gemeinde die Konstitution von 1812, wählte einen provisorischen Alkalden, und nicht zufrieden damit, die ihm übertragene Aufgabe gelöst zu haben, brachte er die Guiden auf seine Seite, überrumpelte das aragonische Bataillon in Bornos, marschierte von Bornos nach Jeres, von Jeres nach Puerto de Santa Maria, proklamierte überall die Konstitution, bis er am 7. Januar Isla de León erreichte, wo er die von ihm gemachten Militärgefangenen in der Festung St. Petri einlieferte. Entgegen der früheren Abmachung hatten Quiroga und seine Anhänger sich nicht durch einen Handstreich der Brücke von Suazo und dann der Isla de León bemächtigt, sondern waren bis zum 2. Januar untätig geblieben, bis ihnen Oltra, der Bote Riegos, offizielle Nachricht von der Überrumpelung Arcos und der Gefangennahme des Stabs überbrachte.

Die Gesamtmacht der Revolutionsarmee, deren Oberbefehl Quiroga übergeben wurde, belief sich auf nicht mehr als 5000 Mann, die sich, als ihre Angriffe auf die Tore von Cadiz abgeschlagen waren, auf der Isla de León eingeschlossen sahen.

»Unsere Situation«, sagt San Miguel, »war eine außergewöhnliche; diese Revolution, die 25 Tage lang stillstand, ohne einen Zollbreit an Boden zu gewinnen oder zu verlieren, stellte eine der merkwürdigsten politischen Erscheinungen dar.«

Die Provinzen schienen in einen lethargischen Schlummer verfallen. Das dauerte den ganzen Januar. Am Ende des Monats bildete Riego, der befürchtete, das Feuer der Revolution könnte in Isla de León ausgelöscht werden, gegen den Rat Quirogas und der anderen Führer eine bewegliche Kolonne von 1500 Mann, marschierte durch einen Teil Andalusiens angesichts einer ihn verfolgenden Macht, die zehnmal stärker war als er, und proklamierte die Konstitution in Algeciras, Ronda, Malaga, Cordoba und anderen Orten. Er wurde überall von den Bewohnern freundlich empfangen, rief aber nirgends ein ernsthaftes Pronunziamiento hervor. Inzwischen schien seinen Verfolgern, die unterdessen einen vollen Monat in nutzlosen Märschen und[480] Kontermärschen vergeudet hatten, nichts mehr am Herzen zu liegen, als soviel wie möglich jedes nähere Zusammentreffen mit seiner kleinen Armee zu vermeiden. Das Verhalten der Regierungstruppen war völlig unbegreiflich. Riegos Expedition, die am 27. Januar 1820 begonnen hatte, endete am 11. März, wo er sich gezwungen sah, die wenigen Leute zu entlassen, die ihm noch gefolgt waren. Sein kleines Korps wurde nicht in einer entscheidenden Schlacht auseinandergesprengt, es verschwand vielmehr teils aus Erschöpfung, teils infolge unaufhörlicher kleiner Zusammenstöße mit dem Feind, teils infolge Krankheit und Desertion. Die Situation der Aufständischen auf der Isla [de León] war unterdessen keineswegs hoffnungsvoll. Sie waren nach wie vor zu Wasser und zu Lande eingeschlossen, und in der Stadt Cadiz selbst wurde jede Parteinahme für ihre Sache von der Garnison unterdrückt. Wie also konnte es geschehen, daß, nachdem doch Riego am 11. März in der Sierra Morena seine verfassungstreuen Truppen hatte auflösen müssen, Ferdinand VII. am 9. März in Madrid gezwungen war, auf die Konstitution zu schwören, so daß Riego tatsächlich sein Ziel erreichte, genau zwei Tage bevor er endgültig an seiner Sache verzweifelt war?

Der Vormarsch von Riegos Kolonne hatte aufs neue die allgemeine Aufmerksamkeit wachgerufen; die Provinzen waren voll Erwartung und beobachteten gespannt jede Bewegung. Die Gemüter, erregt durch Riegos kühnen Ausfall, durch die Schnelligkeit seines Vormarsches, seine kräftige Abwehr des Feindes, sahen Triumphe, wo keine waren, und glaubten an Verstärkungen und an eine Anhängerschaft, die nie gewonnen worden war. Als die Nachrichten von Riegos Unternehmen die entfernteren Provinzen erreichten, waren sie schon ins Ungeheuerliche gewachsen, und die vom Schauplatz entferntesten waren die ersten, die sich für die Konstitution von 1812 erklärten. So reif war Spanien für eine Revolution, daß selbst falsche Nachrichten genügten, sie hervorzurufen. Auch 1848 waren es falsche Nachrichten, die den revolutionären Orkan entfesselten.

In Galicien, Valencia, Saragossa, Barcelona und Pamplona brachen nacheinander Aufstände aus. Enrique O'Donnell alias Graf von La Bisbal, den der König zum bewaffneten Widerstand gegen Riegos Expedition aufrief, erbot sich nicht nur, ihm entgegenzutreten, sondern auch seine kleine Armee zu vernichten und sich seiner Person zu bemächtigen. Er verlangte nichts als das Kommando über die Truppen, die in der Provinz von La Mancha lagen, und Geld für seine eigenen Bedürfnisse. Der König selbst gab ihm eine Börse voll Gold und die nötigen Befehle für die Truppen von La Mancha. Bei seiner Ankunft in Ocaña stellte sich La Bisbal jedoch an die Spitze der Truppen und proklamierte die Konstitution von 1812. Als die Nachricht von[481] diesem Abfall nach Madrid gelangte, wurden die Gemüter so erregt, daß sofort die Revolution ausbrach. Die Regierung begann nun mit der Revolution zu unterhandeln. In einem Dekret, datiert vom 6. März, erbot sich der König, die alten Cortes zusammenzuberufen, die nach Estamentos (Ständen) versammelt waren; damit war jedoch keine der Parteien einverstanden, weder die der alten Monarchie, noch die der Revolution. Bei seiner Rückkehr aus Frankreich hatte der König sie mit demselben Versprechen ködern wollen und war dann wortbrüchig geworden. Als nun in der Nacht des 7. März in Madrid revolutionäre Demonstrationen stattfanden, veröffentlichte die »Gaceta« vom 8. ein Dekret, worin Ferdinand VII. versprach, auf die Konstitution von 1812 zu schwören. In diesem Dekret sagt er:

»Laßt uns alle, mich voran, von nun ab aufrichtig den Weg der Konstitution beschreiten.«

Als sich das Volk am 9. seines Palastes bemächtigte, vermochte er sich nur dadurch zu retten, daß er das Madrider Ayuntamiento von 1814 wieder einsetzte und vor demselben den Eid auf die Konstitution leistete. Was machte er sich schon aus einem Meineid? Hatte er doch immer einen Beichtvater zur Hand, stets bereit, ihm vollste Absolution von jeder nur möglichen Sünde zu gewähren. Gleichzeitig wurde eine beratende Junta eingesetzt, deren erstes Dekret die politischen Gefangenen befreite und die politischen Flüchtlinge zurückrief. Aus den nun geöffneten Gefängnissen zog das erste konstitutionelle Ministerium in den königlichen Palast ein. Castro, Herreros und A. Argüelles, die dieses erste Ministerium bildeten, waren Märtyrer von 1814 und Deputierte von 1812. Die eigentliche Ursache des Enthusiasmus bei Ferdinands Thronbesteigung war die Freude über die Entfernung Karls IV., seines Vaters. Und so auch war die Ursache der allgemeinen Begeisterung über die Proklamation der Konstitution von 1812 Freude über die Beseitigung Ferdinands VII. Was die Konstitution selbst betrifft, so wissen wir, daß, als sie vollendet war, es keine Gebiete gab, wo sie hätte verkündet werden können. Für die Mehrheit des spanischen Volks glich sie dem unbekannten Gott, den die alten Athener anbeteten.

Die englischen Schriftsteller unserer Tage behaupten mit deutlicher Anspielung auf die jetzige spanische Revolution einerseits, die Bewegung von 1820 sei bloß eine Militärverschwörung, andrerseits, sie sei nur eine russische Intrige gewesen. Beide Behauptungen sind gleich lächerlich. Wir sahen, daß trotz des Mißlingens des Militäraufstandes die Revolution siegte. Das Rätselhafte liegt nicht in der Verschwörung der 5000 Soldaten, sondern darin, daß diese Verschwörung sanktioniert wurde von einer Armee von[482] 35000 Mann und von einer höchst loyalen Nation von zwölf Millionen. Warum die Revolution zuerst gerade innerhalb der Reihen der Armee ausbrach, erklärt sich leicht dadurch, daß die Armee die einzige unter allen Körperschaften der spanischen Monarchie war, die durch den Unabhängigkeitskrieg von Grund aus verändert und revolutioniert war. Was die russische Intrige betrifft, so läßt es sich nicht leugnen, daß Rußland seine Hände bei der spanischen Revolution mit im Spiele hatte; daß von allen europäischen Mächten Rußland zuerst die Konstitution von 1812 im Vertrag von Welikije Luki vom 20. Juli 1812 anerkannte, daß Rußland es war, das zuerst die Revolution von 1820 entfachte, das sie zuerst an Ferdinand VII. verriet, das zuerst die Fackel der Konterrevolution an verschiedenen Punkten der Halbinsel entzündete, das zuerst feierlich vor Europa gegen die Revolution protestierte und das endlich Frankreich zum bewaffneten Einschreiten gegen sie zwang. Herr von Tatischtschew, der russische Gesandte, war sicherlich die hervorragendste Persönlichkeit am Hof von Madrid – das unsichtbare Haupt der Kamarilla. Es war ihm gelungen, Antonio Ugarte, einen Wicht von niedriger Herkunft, bei Hofe einzuführen und ihn zum Haupt der Ordensbrüder und Lakaien zu machen, die in ihren Hintertreppenkonferenzen das Zepter im Namen Ferdinands VII. schwangen. Tatischtschew machte Ugarte zum Generaldirektor der Expeditionen gegen Südamerika, und Ugarte ernannte den Herzog von San Fernando zum Minister des Auswärtigen und Präsidenten des Kabinetts. Ugarte vermittelte den Ankauf morscher Schiffe von Rußland für die Südamerika-Expedition, wofür er mit dem St. Annenorden ausgezeichnet wurde. Ugarte hinderte Ferdinand und seinen Bruder Don Carlos daran, im ersten Augenblick der Krise vor der Armee zu erscheinen. Er war der geheimnisvolle Urheber der unbegreiflichen Apathie des Herzogs von San Fernando und der Maßnahmen, über die sich ein spanischer Liberaler in Paris 1836 mit den Worten äußerte:

»Man kann sich kaum der Überzeugung verschließen, daß die Regierung selbst die Mittel dazu lieferte, die bestehende Ordnung der Dinge über den Haufen zu werfen.«

Wenn wir daneben noch auf die merkwürdige Tatsache verweisen, daß der Präsident der Vereinigten Staaten in seiner Botschaft Rußland dafür dankte, weil es ihm versprochen habe, zu verhindern, daß Spanien sich mit den südamerikanischen Kolonien befasse, so bleibt wohl kaum ein Zweifel über die Rolle, die Rußland in der spanischen Revolution spielte. Was beweist aber dies alles? Etwa, daß Rußland die Revolution von 1820 machte? Keineswegs. Es beweist nur, daß Rußland die spanische Regierung hinderte, ihr[483] entgegenzutreten. Daß die Revolution früher oder später die absolute, mönchische Monarchie Ferdinands VII. gestürzt hätte, beweist: 1. die Reihe von Verschwörungen, die seit 1814 einander folgten; 2. das Zeugnis des Herrn de Martignac, des französischen Kommissars, der den Herzog von Angoulême zur Zeit der legitimistischen Invasion in Spanien begleitete; 3. das unwiderleglichste Zeugnis – das von Ferdinand selbst.

Im Jahre 1814 beabsichtigte Mina eine Erhebung in Navarra, gab das erste Zeichen zum Widerstand durch einen Aufruf zu den Waffen und marschierte in die Festung von Pamplona ein; dann aber mißtraute er seinen eigenen Anhängern und floh nach Frankreich. 1815 proklamierte General Porlier, einer der berühmtesten Guerilleros aus dem Unabhängigkeitskrieg, in La Coruña die Konstitution. Er wurde enthauptet. 1816 wollte Richard den König in Madrid gefangennehmen. Er wurde gehängt. 1817 büßten der Advokat Navarro und vier seiner Mitschuldigen in Valencia auf dem Schafott ihr Leben ein, weil sie die Konstitution von 1812 proklamiert hatten. In demselben Jahre wurde der unerschrockene General Lacy in Majorca erschossen, weil er sich desselben Vergehens schuldig gemacht hatte. 1818 wurden Oberst Vidal, Kapitän Sola und andere, die in Valencia die Konstitution von 1812 öffentlich proklamiert hatten, ergriffen und dem Schwert ausgeliefert. Die Verschwörung von Isla de León bildete dann nur das letzte Glied in der Kette, die aus den blutigen Häuptern so manches tapferen Mannes in den Jahren 1808 bis 1814 entstanden war.

Herr de Martignac, der 1833, kurz vor seinem Tode, sein Werk »L'Espagne et ses Révolutions« veröffentlichte, spricht sich folgendermaßen aus:

»Zwei Jahre waren vergangen, seit Ferdinand VII. sein absolutes Regime wieder aufgenommen hatte, und noch immer dauerten die Verfolgungen an, welche von einer Kamarilla ausgingen, die sich aus dem Abschaum der Menschheit zusammensetzte. Die ganze Staatsmaschinerie war von unterst zu oberst gekehrt. Unordnung, Stumpfsinn, Verwirrung herrschten überall. Die Steuern waren höchst ungleich verteilt, der Zustand der Finanzen war erbärmlich, für die Anleihen gab es keinen Kredit, und keine Möglichkeit war vorhanden, die dringendsten Erfordernisse des Staates zu decken. Die Armee blieb ohne Sold, die Beamten entschädigten sich durch Bestechung, die korrupte und untätige Verwaltung war außerstande, etwas zu verbessern oder auch nur das Vorhandene zu erhalten. Daher die allgemeine Unzufriedenheit des Volkes. Das neue konstitutionelle System wurde von den großen Städten, den Handels- und Gewerbetreibenden, den Angehörigen der freien Berufe, der Armee und dem Proletariat mit Enthusiasmus begrüßt. Es widersetzten sich ihm die Mönche, und es verblüffte die Landbevölkerung.«

So lauten die Bekenntnisse eines sterbenden Mannes, der als Hauptwerkzeug bei der Zerstörung dieses neuen Systems diente. Ferdinand VII.[484] bestätigt in seinen Dekreten vom 1. März 1817, vom 11. April 1817, vom 1. Juni 1817, vom 24. November 1819 etc. wörtlich die Behauptungen des Herrn de Martignac und faßt seine Klagen in die Worte zusammen:

»Der Jammer des klagenden Volkes, der zu den Ohren unserer Majestät dringt, nimmt kein Ende.«

Daraus geht hervor, daß es keines Tatischtschews bedurfte, um eine spanische Revolution zuwege zu bringen.[485]

Quelle:
Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Berlin 1961, Band 10.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Hoffmannswaldau, Christian Hoffmann von

Gedichte

Gedichte

»Was soll ich von deinen augen/ und den weissen brüsten sagen?/ Jene sind der Venus führer/ diese sind ihr sieges-wagen.«

224 Seiten, 11.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.

424 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon