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[68] 1. An einem glücklichen Tage die Bespannung des Pfluges oder unter dem Sternbilde Jyeshṭhâ. Indra ist die Gottheit (der Handlung).
2. Nachdem er dem Indra, Parjanya, den Açvins, den Maruts, dem Udâlakâçyapa, der Svâtikârî, Sîtâ und Anumati mit saurer Milch, Reis, Wohlgerüchen und gerösteten Körnern geopfert, gebe er den Stieren127 Honig und Schmelzbutter zu fressen.
3. Mit dem Verse: »Pflüge bespannen sie«128 spannt er sie an.
4. Mit dem Verse: »Glücklich mögen die schönen Pflugscharen«129 pflüge er oder berühre die Pflugschar.
5. Beide Sprüche können auch wegbleiben, da sie für das Feuer vorgeschrieben sind130 und sich das Säen an sie anschliesst.
6. Nachdem er den vorderen Stier besprengt, pflügen sie dann ungepflügtes Land.
7. Von einer Kesselspeise opfere er den oben genannten[69] Gottheiten, wenn er Reis oder Gerste säet und beim Opfer an Sîtâ.131
8. Darauf folgt Speisung der Brâhmaṇas.
127 | Im Texte ist anaḍuho zu schreiben, statt des unrichtigen anaḍuhau in BCVp. Jr. sagt: catuḥ prabhṛĭtîn, also vier oder mehrere Stiere. |
128 | VS. 12, 67. |
129 | VS. 12, 69. |
130 | Bei dem Aufbauen des Opferheerdes (agnicayana) werden ebenfalls mit einem Pfluge Furchen gezogen, in welche Körner gesäet werden. S. Kâty. Çr. 17, 2, 11. 12. 3, 6–8. |
131 | S. unten 2, 17, 1. |