Biographie

Paracelsus
Paracelsus

1493

11. November (?): Der spätere Paracelsus wird als Philipp Aureolus Theophrast Bombast von Hohenheim in Einsiedeln (Schweiz) als Sohn eines Arztes geboren.


1500

Nach dem Tod der Mutter geht der Vater als Stadtarzt nach Villach in Kärnten. Paracelsus erhält von ihm den ersten Unterricht, u. a. in Alchimie und Botanik.


1517

Nach einem Studium an deutschen, französischen und italienischen Universitäten wird Paracelsus zu Ferrara zum Doktor der Medizin promoviert.


1524

Von Reisen nach Spanien, England, Litauen, Kroatien zurückgekehrt, läßt sich der Arzt in Salzburg nieder. Bald schon muß er die Stadt auf Grund aufrührerischer Umtriebe verlassen.


1526

Paracelsus wird Arzt in Straßburg und erwirbt dort das Bürgerrecht. Mit Erasmus von Rotterdam tritt er in Briefkontakt.


1527

Als Arzt und Professor in Basel schließt er sich an den dortigen Humanistenkreis an. Er hält seine Vorlesungen an der medizinischen Fakultät der Baseler Universität – für seine Zeit untypisch – in deutscher Sprache, wie auch fast alle seine Werke in deutsch geschrieben sind. Für ihn ist die Philosophie eine von vier Säulen der Medizin. Erkannt wird die Natur nur durch eine Kombination von Experiment und Spekulation.

24. Juni: Als Ausdruck seiner Kritik an der noch an der Scholastik orientierten Medizin seiner Zeit wirft Paracelsus ein scholastisches Kompendium ins Baseler Johannisfeuer.


1528

Auf Grund von Anfeindungen seiner Gegner und Streitigkeiten mit dem Rat der Stadt muß er Anfang 1528 Basel verlassen und geht auf Wanderschaft in Süd-Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach der Überlieferung soll Paracelsus in Wien von König Ferdinand I. konsultiert worden sein.


1529

Paracelsus lernt in Nürnberg Sebastian Franck kennen.


1538

Aufenthalt in Kärnten.


1540

Paracelsus wirkt als Arzt in Salzburg.


1541

24. September: Paracelsus stirbt in Salzburg.


Lektürehinweis

S. Golowin, Paracelsus im Märchenland, 1980.