Vasall (von ungewisser Abstammung , mittellat. Vasallus, Fidelis , Beneficiatus, Feodatus, Feudatarius, Miles , Cliens ), ein Lehnsmann, d.i. derjenige, welcher von einem Andern, dem Lehnsherrn ( Dominus feudi), das nutzbare Eigenthum an einem Lehngut, ...
Kanzleischriftsässiger Vasall , s.u. Vasall .
Hagen , 1 ) H. von Tronje , einer der Haupthelden des Heldenbuchs , vorzüglich der Nibelungen , Gunthers Vasall ; im Walther von Aquitanien verliert er im Kampfe mit Walther ...
Schah (pers.), 1 ) der Oberste , bei Beamten ... ... u. Tribute ; 2 ) sowohl der unabhängige Souverän, als der lehnspflichtige Vasall . Der König von Persien , der Sultan u. der Großmogul ...
Iring , im Nibelungenliede Markgraf von Dänemark , Etzels Vasall , von Hagen erschlagen. Nach ihm genannt die Iringstraße , so v.w. Milchstraße .
Schenk , 1 ) der einem Höhern das Getränk reicht; bes. 2 ) ein adliger Vasall , welcher bei feierlichen Gelegenheiten seinem Lehnsherrn das Getränk reicht; es gab in Deutschland u. in der Schweiz eine Menge Familien, welche ...
Vassus , so v.w. Vasall .
Barōn ( Baro , Barus , vom altdeutschen bar ), ... ... Gegensatz zu den Hörigen ; wo es einen Abhängigen bedeutet, ist es ein Vasall in Bezug auf seinen Lehnsherrn; 2 ) ( Liber baro ...
Banāl (v. franz. Ban), 1 ) (Lehnsr.), das was einem Vasall von einem Lehnsherrn gegen eine Leistung überlassen ist; daher Banalität , Zwangsrecht ; 2 ) zu freier Benutzung überlassen; 3 ) gewöhnlich, abgebraucht; daher Banale ...
Untersaß , so v.w. Vasall .
Belehnung ( In vestitura ). der gerichtliche Act, durch welchen der Vasall , nach angelobter Lehnstreue, feierlich durch den Lehnsherrn od. durch die von demselben dazu beauftragte Behörde, den Lehnhof, das Lehngut übertragen erhält. Der mit einem Lehn Begabte heißt ein Belehnter ...
Subvasall (v. lat.), Unter , Afterlehnsmann, eine Person , welche bei Jemand in Lehn geht, welcher selbst als Vasall von einem Dritten belehnt worden ist.
Heergewette , 1 ) so v.w. Heergeräthe ; 2 ) Geschenke , die sonst der Vasall an Pferden u. Waffen dem Lehnsherrn bei Antritt des Lehns machte.
Klepperlehn , das Lehn , bei welchem der Vasall ( Kleppermann ) ein Lehnpferd zu liefern verpflichtet ist od. dafür Geld zu vergüten hal.
Commendation (v. lat.), 1 ) Empfehlung , Lob; ... ... Verwahrung übergibt, wenn sich Einer unter eines Anderen Schutz begibt sich als Vasall unterwirft, wenn Einer sein Gut einem Anderen auf Lebenszeit od. auf ...
Aftervasallen , s.u. Vasall.
Kammer- u. Kellerlehn , Lehn, wobei der Vasall die Gefälle von der Rentkammer u. dem Kelleramte des Lehnsherrn zu beziehen hat, s.u. Lehn S. 226.
Cid (spr. Sid, v. arab., d. i. Herr), ... ... einem Bauernmädchen gezeugt, trotzig u. kühn selbst dem Könige gegenüber, dem er als Vasall zu dienen sich weigert. Spätere Romanzen , welche den Nachrichten der ...
... . besonderer Bedingung im Lehnsvertrag ist der Vasall von der persönlichen Leistung dispensirt: völlige Freiheit von diesem wirklichen ... ... daher in den dinglichen Rechten am Lehnsgut. An diesem dat der Vasall alle Rechte , welche von einem Eigenthümer ausgeübt werden können, ...
Krim , 1 ) (a. Geogr.), Chersonesustaurica od. ... ... hatte, zum Khan der K., doch blieb derselbe u. seine Nachkommen Vasall des Großherrn , s. Tataren (Gesch.). 1736 drangen die Russen ...
Buchempfehlung
Aristophanes hielt die Wolken für sein gelungenstes Werk und war entsprechend enttäuscht als sie bei den Dionysien des Jahres 423 v. Chr. nur den dritten Platz belegten. Ein Spottstück auf das damals neumodische, vermeintliche Wissen derer, die »die schlechtere Sache zur besseren« machen.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro