Önōtri

[301] Önōtri, Volk, welches nach der Sage lange vor dem Trojanischen Kriege aus Griechenland, u. zwar nach Einigen aus Arkadien unter Önōtros u. Peuketios, Söhnen des Lykaon, nach Anderen aus Epiros in Unteritalien einwanderte. Zu ihnen gehörten die Stämme der Chones, Morgetes, Italietes u. Peucetii; sie bewohnten die südliche Spitze Italiens, von der Meerenge bis zu dem schmalen Landstreifen zwischen dem Hponiatischen u. Scylletischen Bnsen, das eigentliche Önotria, welcher Name nach u. nach immer umfassender, ja später auf ganz Italien übergetragen wurde. Die Ö. gingen später nach Sicilien.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 301.
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